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Coronavirus: Italiens Regionen fordern mehr Freiheit

Von nachrichten.at/apa, 09. Mai 2020, 13:38 Uhr
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(Symbolbild) Bild: Apa

ROM. Viele italienische Regionen wollen Südtirols Beispiel in der Coronakrise folgen und machen Druck auf die Regierung in Rom für eine stärkere Lockerung der Vorsichtsmaßnahmen.

So fordern sie, dass Kleinhandel, Tourismus und Gastronomie, die erst am 1. Juni neu starten sollen, früher öffnen können. Die Regionen plädieren für ein geografisch gestaffeltes Vorgehen. Einige Regionen wie Südtirol haben einzelne Vorschriften bereits im Alleingang gelockert. Dank seiner Autonomie erlaubt Südtirol sofort dem gesamten Einzelhandel, allen Produktionstätigkeiten von Industrie, Handwerk und Handel sowie Sozialdiensten, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Am Montag folgen sämtliche Dienstleistungen, darunter auch Friseure und Schönheitspfleger, aber auch die Gastronomie, der Kunst-, Kultur- und Museumsbetrieb samt Bibliotheken und Jugendzentren.

Video: Südtirol besinnt sich in Corona-Zeiten seiner autonomen Stellung innerhalb Italiens und schlägt einen Sonderweg ein.

Nachdem in Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien am Freitag erstmals seit dem 8. März keine Covid-19-Todesfälle gemeldet worden waren, drängte der Präsident der Region, Massimiliano Fedriga, die Regierung zu einer sofortigen Wiedereröffnung des Kleinhandels. Ab dem 18. Mai sollten Regionen frei beschließen können, alle Produktionstätigkeiten wieder aufzunehmen, forderte Fedriga.

Die Regionen wollen von ihrer Autonomie Gebrauch machen, um sich den Regeln der Regierung zu widersetzen, die erst am 1. Juni einen Neustart von Kleinhandel, Tourismus und Gastronomie erlauben und die Lockerung der Vorsichtsmaßnahmen von der Entwicklung der Pandemiekurve abhängig machen will. So erlauben die Abruzzen Friseuren und Schönheitssalons die Arbeit schon ab 18. Mai. Die Regionalpräsidenten argumentieren, dass es in Italien große Zonen gebe, in denen kaum Neuinfektionen registriert würden.

Video: ORF-Reporterin Sabine Amhof über die aktuelle Lage aus Bozen.

Der Präsident der Toskana, Enrico Rossi, forderte für kleine Einzelhändler die Genehmigung zur schnellen Öffnung. Venetiens Präsident Luca Zaia betonte, dass seine Region schon vor dem 18. Mai zum Neustart bereit sei. Dies sei vor allem für den Tourismus wichtig. An diesem Tag sollen weitere Lockerungsmaßnahmen ergriffen werden - Museen, Archive und Bibliotheken sollen wieder zugänglich sein. Der Konsumentenschutzverband Codacons rief die Regierung zum sofortigen Neustart von Handwerkershops und Gastronomie auf.

Inzwischen feilt die Regierung noch am milliardenschweren Hilfspaket zur Stützung der von der Krise am stärksten betroffenen Sektoren. Das Hilfspaket enthält unter anderem 1,5 Milliarden Euro zur Stärkung des lokalen Gesundheitssystems. 2,1 Milliarden Euro werden der Neuorganisierung des Systems der Intensivtherapien dienen, damit italien-weit strukturell 3.625 Bettplätze garantiert werden können. Das sind 70 Prozent mehr als in der Zeit vor der Pandemie. Der Bonus für berufstätige Eltern für Babysitting-Kosten soll 1.200 Euro betragen. 150 Millionen Euro werden für das Medien- und Verlagswesen und für Museen zur Verfügung gestellt.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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danube (9.663 Kommentare)
am 09.05.2020 14:16

Das römische Reich und Freiheit?

Passt nicht auf eine Kuhhaut.

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