Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona: Weitere chinesische Städte heben Beschränkungen auf

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2022, 09:39 Uhr
HONG KONG-CHINA-LIFESTYLE
Die chinesische Bevölkerung hat genug von den Corona-Beschränkungen. Bild: PETER PARKS (AFP)

PEKING. In China heben nach den regierungskritischen Protesten am vergangenen Wochenende weitere Großstädte Corona-Regeln auf. In Ürümqi - Ausgangsort der Proteste - dürften Einkaufszentren, Märkte und Restaurants am Montag wieder öffnen, teilten die örtlichen Behörden am Sonntag mit.

Auch in Nanning, Hauptstadt der Provinz Guangxi im Süden des Landes, darf die U-Bahn wieder ohne Vorlage eines negativen Tests genutzt werden.

Diese Bestimmung war zuvor bereits in anderen Städten, darunter Peking, aufgehoben worden. In der Hauptstadt dürfen zudem Medikamente gegen Fieber, Husten und Halsschmerzen wieder ohne namentliche Registrierung gekauft werden. Vielerorts wurden Teststationen geschlossen. Zum Betreten von Büros und öffentlicher Gebäude bedarf es aber nach wie vor eines negativen Corona-Tests. An den wenigen verbliebenen Teststationen bildeten sich daher weiter lange Schlangen.

Weniger Neuinfektionen

Die Zahl der Neuinfektionen in China ging am Sonntag weiter zurück, was aber auch auf die geringere Zahl an Tests zurückzuführen sein könnte. Die Behörden meldeten 31.824 neue Fälle nach 32.827 am Samstag. Die höchste Zahl an Neuinfektion binnen Jahresfrist seit Ausbruch der Pandemie lag erst von einigen Tagen bei über 40.000. Zwei weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit stieg die Todeszahl seit Ausbruch der Pandemie auf 5.235.

Trotz der Lockerungen gehen Experten davon aus, dass mit einer grundlegenden Abkehr von Chinas Null-Covid-Politik nicht vor März zu rechnen ist. Vielmehr bemühe sich die chinesische Führung derzeit darum, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Politik zu minimieren, hieß es beispielsweise in einer Analyse der Bank Goldman Sachs.

Am vergangenen Wochenende hatte es in vielen Städten Chinas Proteste gegen die strenge Auslegung der Null-Covid-Politik von Präsident Xi Jinping gegeben. Diese stützt sich insbesondere auf vergleichsweise lange, strenge Lockdowns. Das bremst die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt allerdings aus, das für dieses Jahr erwartete Wachstum dürfte eines der schwächsten seit fast einem halben Jahrhundert sein.

Die Menschen haben genug

Die Menschen sind immer weniger willens, sich den Maßnahmen zu beugen. Die jüngste Welle des zivilen Ungehorsams war beispiellos. Ihren Ausgangspunkt hatte sie in Ürümqi, Hauptstadt der westchinesischen Region Xinjiang. Dort wurde einer der längsten Lockdowns verhängt: Viele der vier Millionen Einwohner durften ihre Wohnungen bis zu 100 Tage nicht verlassen. Nachdem bei einem Feuer in einem Hochhaus zehn Menschen ums Leben gekommen waren, protestierten die Menschen gegen die strengen Corona-Regeln. In sozialen Netzwerken verbreitete sich die Ansicht, dass das Gebäude teilweise verschlossen war und es viele Bewohner deshalb nicht rechtzeitig herausgeschafft hatten.

An diesem Wochenende gab es keine Anzeichen für weitere große Proteste. Allerdings waren beispielsweise in Peking oder Shanghai die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Die Polizei patrouillierte verstärkt in Gegenden, in denen demonstriert worden war.

Schneller impfen

Im Zuge der Proteste hatte die chinesische Regierung angekündigt, das Tempo bei den Corona-Impfungen zu erhöhen. Insbesondere die über 80-Jährigen sollen immunisiert werden. In chinesischen Staatsmedien wurde am Sonntag dafür geworben. Viele hätten Zweifel an der Sicherheit und Effektivität der chinesischen Impfstoffe, hieß es in einem Leitartikel der "People's Daily", der Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas. "Experten zufolge ist diese Ansicht falsch." Die in China entwickelten Vakzine seien sicher. In China sind keine ausländischen Impfstoffe zugelassen. Nach Einschätzung der USA wird China daran festhalten. Präsident Xi sei nicht willens, Impfstoffe aus dem Ausland zu akzeptieren, sagte die Leiterin der Nationalen Geheimdienste, Avril Haines, am Samstag.

mehr aus Außenpolitik

Frankreichs Präsident Macron fordert "glaubhafte" europäische Verteidigung

Kopftuchzwang: Festnahmewelle im Iran

Lösen Emotionen eines Machtmenschen Krise aus?

Prozess um Pornostar-Schweigegeld: Trump gratuliert Frau Melania aus Gerichtsaal

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 04.12.2022 18:12

Vielleicht gehen sie ohne Impfstoffe aus dem Ausland einen medizinisch besseren Weg?

Ich musste mich impfen lassen, würde es nicht mehr machen, auch wenn ich damit gesellschaftlich einen Nachteil hätte. Was ist das für eine Impfung, die immer wieder gemacht werden muss und bei der kritische Stimmen andere Auffassungen teilen, als jene die dafür Werbung machen, und das auch bei Kindern. Es ist rundherum noch viel zu wenig erforscht was wirklich diese Impfung je nach Gesundheitstyp und auf Dauer bewirkt. und diese harmlose Form, die merken viele Menschen nicht einmal, umgekehrt gibt es Viele die trotz vieler Impfungen und Erkrankung immer noch mit Spätfolgen leiden. übrigens ist es zu begrüßen, dass auch Ärzte offen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse preisgeben, egal aus welchem Lager, es kommt sehr auf den fachlichen Inhalt drauf an. https://www.youtube.com/watch?v=1VKMsjhIbI0

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen