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Biontech/Pfizer: Zusatzvertrag soll Impfstoff-Knappheit verringern

09. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Biontech/Pfizer: Zusatzvertrag soll Impfstoff-Knappheit verringern
Ursula von der Leyen Bild: Reuters

BRÜSSEL. Europäische Union sichert sich weitere 300 Millionen Impfdosen – EMA erlaubt Entnahme sechster Dosis pro Impfstofffläschchen.

Die EU kann im laufenden Jahr auf weitere bis zu 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff der deutschen Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer zurückgreifen. 75 Millionen Dosen davon sollen bereits bis Ende des zweiten Quartals zur Verfügung stehen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag.

Von den bereits zugelassenen Mitteln von Biontech/Pfizer sowie dem US-Unternehmen Moderna hat die EU sich damit 760 Millionen Einheiten gesichert. Damit könnten mehr als 80 Prozent der EU-Bevölkerung geimpft werden, sagte von der Leyen. Der neue Vertrag folgte auf Klagen über Knappheit von Impfstoff in EU-Staaten.

Von der Leyen sagte, sie sei besonders froh, dass 75 Millionen Einheiten bis Ende Juni ausgeliefert würden. Sie verteidigte die europäische Impfstrategie: "Ich bin der tiefen Überzeugung, dass dieser europäische Weg richtig ist, und ich glaube, in der Rückschau wird sich das auch beweisen", sagte die deutsche Politikerin. "Europa wird mehr als genügend Impfstoff haben, in einem verlässlichen Zeitrahmen." Es sei von vorneherein klar gewesen, dass man nicht "auf einen Schlag" alle impfen könne.

Eine weitere positive Meldung kam gestern aus Amsterdam. Dort erlaubte die europäische Arzneimittelagentur EMA ab sofort, dass aus einem Biontech-Impfstofffläschchen sechs statt bisher fünf Impfdosen genommen werden.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) bedankte sich bei von der Leyen. Sie habe "alle Hebel in Bewegung gesetzt". Zudem begrüße er die EMA-Entscheidung bezüglich der sechsten Impfdosis pro Fläschchen. "Alleine diese Einzelmaßnahme wird es ermöglichen, in Österreich mit den bestehenden Kontingenten eine halbe Million Menschen zusätzlich zu impfen."

AstraZeneca vor Zulassung

In Deutschland wird derzeit ein neuer Produktionsstandort von Biontech in Marburg aufgebaut. Dieser soll im Februar in Betrieb gehen und zu früheren Lieferungen bestellter Dosen führen.

Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA ist zuversichtlich, dass bereits Ende Jänner ein dritter Impfstoff gegen Covid-19 in der EU zugelassen wird. Nächste Woche werde der Antrag des Herstellers AstraZeneca auf eine bedingte Marktzulassung in der EU erwartet, teilte EMA-Chefin Emer Cooke in Amsterdam mit. Ende Jänner könnte dann eine positive EMA-Empfehlung erfolgen. Anschließend muss die EU-Kommission zustimmen, das gilt als Formsache.

Die Zulassung könnte die Impfstoff-Knappheit in der Union deutlich mindern. Denn die EU hat von diesem Präparat 400 Millionen Dosen bestellt. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff kann im Gegensatz zu jenen von Biontech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur sechs Monate gelagert werden.

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1  Kommentar
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transalp (10.166 Kommentare)
am 10.01.2021 12:49

6 statt 5 Impfungen aus einem Fläschchen.
Was bedeutet das?
Vermutlich nicht ohne Grund dürfte vom Herstellr zunächst 5 Imfdosen vorgesehen sein......nun wird einfach weniger verabreicht, fällt dadurch die Wirksamkeitsrate?
Kann das jemand erläutern- mit Quellennachweis?

Solche wesentliche Infos habe ich von der OÖN leider nicht gelesen!
Es wäre die Pflicht eines guten Redakteurs, sich solche offensichtliche Fragen zu stellen und auch zu beantworten!

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