Tschechien probte Abriegelung der Grenze zu Österreich
PRAG/WIEN. Die tschechische Polizei hat gestern gemeinsam mit der Zollverwaltung die Abriegelung der Grenze Tschechiens zu Österreich geprobt.
Das Thema der Übung mit dem Codenamen "Vlna" ("Welle") lautete "Wiedereinführung der Kontrollen an der Staatsgrenze zu Österreich im Zusammenhang mit der Ankunft einer größeren Zahl von Migranten", teilte der Sprecher der tschechischen Polizei, Jozef Bocan, mit.
Die Übung, an der 200 Polizisten und 20 Zollbeamte teilnahmen, wurde von den Polizeidirektionen der Kreise Südböhmen und Südmähren durchgeführt und fand an den Übergängen Dolni Dvoriste/Wullowitz und Mikulov/Drasenhofen, einschließlich eines Teiles der "grünen Grenze", statt.
Zeman: "Die Armee ist bereit"
Staatspräsident Milos Zeman sagte gestern der Tageszeitung "Pravo", die Staatsgrenze könnte in einem oder zwei Monaten geschlossen sein. Armee und Polizei seien bereit, in sechs Stunden die Grenzübergänge und in 48 Stunden auch die grüne Grenze zu schließen, sagte Zeman.
Derzeit sei es aber nicht notwendig, Geld für die Schließung der Grenzen auszugeben, weil in Tschechien wöchentlich nur etwa zehn Migranten festgehalten würden. Sollten die Zahlen aber steigen – was in einem oder zwei Monaten passieren könnte –, werde neben Polizei und Militär auch die Feuerwehr alarmiert werden, kündigte der Staatschef an.
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