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Mangel an Fachärzten wird ab 2016 in Oberösterreich zum Problem

02. Dezember 2011, 00:04 Uhr
Mangel an Fachärzten wird ab 2016 in Oberösterreich zum Problem
Dritter Landtagspräsident Adalbert Cramer (FP), FP-Abgeordnete Silke Lackner und FP-Klubobmann Günther Steinkellner bei der Unterschrift der OÖN-Initiative. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die Forderung, dass für Oberösterreich mehr Ärzte ausgebildet werden müssen, wird durch neue Zahlen untermauert: Ab 2016 wird der Fachärztemangel deutlich spürbar.

Noch werden in Oberösterreich rund 160 Fachärzte pro Jahr diplomiert. Selbst unter den Voraussetzungen, dass diese Zahl etwa gleich bleibt und kein Zusatzbedarf durch den medizinischen Fortschritt und die demographische Entwicklung entsteht (Alterung der Bevölkerung), wird es ab 2016 weniger Fachärzte geben, als gebraucht würden. Der Grund: Auch bei den Ärzten ist eine Pensionierungswelle zu erwarten, ein Arzt in Oberösterreich ist im Schnitt 53 Jahre alt. Allein deshalb würden von 2016 bis 2020 um 199 Fachärzte zu wenig neu beginnen, so die in Oberösterreich errechneten Zahlen.

Wahrscheinlicher ist aber jenes Szenario, wonach durch die Bevölkerungentwicklung und Veränderungen in der Medizin mehr Fachärzte als derzeit gebraucht werden. In diesem Fall wird die „Fachärzte-Lücke“, gerechnet im niedergelassenen Bereich und in den Spitälern, ab 2016 kontinuierlich größer: Von 14 fehlenden Fachärzten im Jahr 2017 über 55 im Jahr 2021 zu 78 fehlenden Fachärzten im Jahr 2026. Die Jahre zusammengerechnet, würden in Oberösterreich von 2016 bis 2030 um rund 780 Fachärzte weniger ihren Dienst antreten, als nötig wären, so die statistische Prognose.

Die Forderung nach einer Linzer Medizin-Universität wird auch von Oberösterreichs Politik umfassend unterstützt. So unterzeichneten bereits Landeshauptmann Josef Pühringer, Landeshauptmann-St. Josef Ackerl, der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch, die Gesundheitssprecher aller Parteien und alle Landtagsklubs die OÖNachrichten-Inititative. Auch der oberösterreichische Gemeindebund und der Gemeindevertreterverband haben zur Unterschrift aufgerufen.

 

OÖN-Initiative: Bei Ärzten und in Spitälern

Unterstützen auch Sie die Initiative „Ärzte für Oberösterreich“ der OÖNachrichten: Unterschriftenlisten liegen auch in allen Ordinationen und in den Ambulanzen der Spitäler auf. Ärzteschaft und Spitalsträger bekennen sich zu den Forderungen der OÖNachrichten:

• Der Personalmangel in der oberösterreichischen Medizin muss gelöst werden. Die medizinische Versorgung mit praktischen Ärzten muss flächendeckend gesichert bleiben, Facharztstellen müssen gerecht auf das ganze Land verteilt werden.

• Oberösterreich benötigt eine medizinische Universität. Sie darf von der Bundesregierung nicht länger verzögert werden. Die Medizin-Uni könnte als Fakultät an die Kepler-Uni angegliedert werden. Dadurch wären auch neue Forschungsschwerpunkte in Oberösterreich möglich.

 

Download zum Artikel
Unterschriftenliste "Ärzte für Oberösterreich"

Unterschriftenliste "Ärzte für Oberösterreich"

PDF-Datei vom 18.11.2011 (1.284,39 KB)

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17  Kommentare
17  Kommentare
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heribert0815 (19 Kommentare)
am 08.12.2011 20:40

Ich kann nur jedem Arzt oder Jungmediziner empfehlen, das Land zu verlassen.

Als Turnusarzt ist man kein Arzt man schuftet für einen Hungerlohn, das Arbeitszeitgesetz wird täglich gebrochen die Überstunden werden aus dem Dokumentationssystem gelöscht, die Arbeit ist Bürokratisch und nicht medizinisch, interessante ärztliche Tätigkeiten dürfen nicht ausgeführt werden, die Ausbildung ist sekundär.
Teilweise werden mehrere Stationen und Ambulanzen von einem Arzt betreut und dennoch werden von 32 Std. Nachtdiensten nur 13 Stunden berechnet/verrechnet und der Rest wird als Bereitschaft abgetan.
Der tatsächliche Stundenlohn liegt deutlich unter dem jeder Reinigungskraft und die Lebenskosten sind aufgrund der fehlenden Zeit höher. D.h. für alltägliche Arbeiten wie klein Reparaturen werden in Auftrag gegeben, Zweitwohnsitze sind meist notwendig.
Zusatzverdienste wie Schwarzarbeit die in Österreich in den meisten Handwerksberufen üblich sind gibt es nicht

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am 02.12.2011 22:39

momentan wird viel diskutiert und über Pühringer geredet er sei der Vernichter der Gesundheitsreform soll er sich also schleichen. Das imponiert mir immer mehr das sich die Menschen nicht mehr unmündig sehen und jetzt allen schön langsam ein Licht aufgeht, aber es fehlt vielen der Einsatz, der LH macht sowieso was er will, was können wir dagegen tun. Die Qualität und Fehler werden mit dieser SparrefomII zunehmen soweit habe ich recherchiert. Der Fehler liegt im System selber und das will keiner beheben. Deshalb will man eher die ländlichen Regionen ausdünen. Die bezahlte Consutlingfirma die das Paket umsetzten soll erhält dafür viel Geld um hier auf Kosten der Patienten den Sparstift anzusetzen wo Mehrkosten im Bereich der Erstversorung und nachstationär Versorgung auftreten werden weil man hier sich nicht bewusst ist wie man konkret Lösungen anbietet um wirklich Erfolge zu erzielen. Dem Patienten bleibt in Zukunft selber überlassen ob er zahlen will für Behandlungen oder länger im KST

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am 02.12.2011 22:30

wo man sich nicht auskennt in den Strukturen der Gespag und der OÖ Landespolitik. Ich denke man muss mal ehrlich die Anliegen der Ärzte und auch die Bereitschaft erkennen was der Patient tut um gesund werden zu wollen, bzw. was tut das Land um Qualität die man in kleinen Krankenhäusern aufgebaut hat in gewissen Abteilungen um die SparreformII die ein großer Irrtum ist um das Proporzdenken vom LH Pühringer sich im Alleingang durch eine OECD Studie der Bevölkerung glaubhaft zu machen er habe richtig gehandelt. Man versucht regelrecht gewisse Einrichtungen mit Gewalt zu zerschlagen die dem Patienten in der Umgebung wirklich sich positiv auswirken könnten um die Realität zu verschweigen wie man heute Menschen auslaugt im medizinischen Bereich, abgesehen davon dass man das richtige Parteibuch benötigt um sich hinauf zuarbeiten. Das gerade im Gesundheitswesen der Mensch im Mittelpunkt stehen soll wird hier von allen Politiker tot geschwiegen.

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am 02.12.2011 19:01

im jahre 2016 wird das problem tatsächlich eines?

da möcht` ich schon vorher noch zum arzt ... gehen ... oder so?!

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 02.12.2011 10:40

Abgesehen davon, dass die Aktion der OÖN nicht nur von Pharisäern wie der Ärztekammer und der Apotheker-Vereinigung unterschrieben wurde, merkt „man“ jetzt plötzlich, wie sich die überalternde Ärzteschaft bald in den Ruhestand verziehen wird.

Diese Ignoranz ist nur mehr mit jener des Landesschulrates OÖ zu vergleichen, der vergangenes Jahr ebenfalls „urplötzlich“ entdeckte, dass viele Lehrer bald in Pension gehen werden. zwinkern

Entweder die OÖN haben mit dieser Aktion wirklich diese WIRKUNG, dann ist es um den Intellekt der Zuständigen wahrlich bescheiden bestellt, oder – und diesen Effekt fürchte ich am meisten – ALLE unterschreiben und wähnen sich damit außer Obligo, selbst einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten zu müssen.

Der gelernte Österreicher klerikal-konservativer Herkunft beruhigt sich selbst gerne damit, ETWAS IRGENDWO IRGENDWEM gesagt zu haben. Vor den Vorhang kriegt man im Normalfall keinen von denen. Vom HANDELN ganz zu schweigen.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 02.12.2011 09:41

insbesonders Neurologen sind Mangelware, Details bei Prof. Aichner zu erfragen!!

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alpenroserl (96 Kommentare)
am 02.12.2011 08:44

... wer will als Systemerhalter weitere Jahre in dem System dienen ohne adequate Ausbildung zu erhalten???????????? Da hilft eine Med-Uni genau Null. Wie wäre es, einfach mit einer wirklichen Aufwertung des Allgemeinmediziner, vorallem der AllgemeinmedizinerIN??? Da brauche ich dann nämlich keine FA in dem Ausmaß wie oben beschrieben. Wieso kann in Schweden im obersten Winkel des Landes der Hausarzt eine Frau gynäkologisch samt Abstrich und Ultraschall betreuen - nur bei uns geht das nicht? Vielleicht streifen sich dann andere den Zaster ein?????? Da stinkt es wohl gewaltig. Das obige Ärztemangelgejammer kann ich schon nimmer hören, änderts die Strukturen und spinnts mit keiner Uni herum. War schon einmal einer der werten Redakteure einen ganzen Nachtdient(7 Uhr bis mittag Folgetag) eines Turnusarztes in OÖ dabei oder bei einem Assi? Bitte vor Ort ein bißerl nachfragen und nicht einseitiges Sprachrohr sein.

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pachth01 (9 Kommentare)
am 02.12.2011 09:25

Vielleicht sollte es einmal eine Reportage über die Arbeitsbedingungen der Ärzte in den unteren Rängen geben; das würde einiges, was derzeit passiert erklären.
Eine strukturierte, sinnvolle Ausbildung ist zumeist nicht existent (d.h. do-it- yourself bzw. see it - do it - teach it); dazu kommt, dass es sich viele, die auch viel verdienen, dies auf Kosten des "Bodenpersonals" machen, was die gute Stimmung noch verbessert.
Ich verstehe jeden, der dorthin geht, wo er seiner Ausbildung ensprechend gefördert und als Kollege anerkannt wird.
Ich selbst habe den Großteil meiner Turnuszeit damit verbracht, Zettel auszufüllen und Flascherl anzuhängen (prinzipiell nichts dagegen, kann aber nicht Haupttätigkeit eines Mittdreißigers mit Doppelstudium sein).
Keine normale Firma würde es sich leisten, hochqualifizierte Mitarbeiter so zu behandeln.
Einsatz für die Med-Uni ist ja gut und schön, aber berichten sie auch mal von der konkreten Situation der Nachwuchsmediziner!

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altus (84 Kommentare)
am 02.12.2011 23:20

.. diese Form der gynäkologischen Betreuung würden sicherlich gerne einige übernehmen, wenn es da nicht den besonderen Haken hätte, der da lautet: ja darf sie/er denn das? Ja kann sie/er denn das? Hat sie/er auch eine ausreichende Haftpflichtversicherung, wenn dann - wie schon zu sehr verbreitet die Ärztin/der Arzt angezeigt wird, da sie/er zum Beispiel die Klientin/Patientin nicht aufgeklärt hat, dass es sich beim "Krebsabstrich" um ein Sreeningverfahren und um keine Diagnostik mit einer 100%iger Sicherheit handelt, und wenn sich dann ein (vermeintlicher) Falschebfund ergibt, dass eine ausreichende Absicherung vorhanden ist und nicht die Ärztin/der Arzt auch noch privat haften muss (mit einer EU eingebrockten 30 jährige Nachhaftung). Ja wo sind denn die vielen Naivlinge von Jungärzten - Jungärztinnen vor - die sich auf so eine Zukunft einlassen, nur weil einige an den Gedanken von @alpenroserl Gefallen finden. Leider ist die Realität nicht so alpenrosig, sondern mehr als traurig.

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am 02.12.2011 08:29

muss nicht unbedingt heißen weniger ärztliche Leistung!!
Vor 20 Jahren: Die Turnusärzte in den Spitälern haben höhere Verantwortung gehabt und die Zeiten, wo der Primar mehr oder weniger in seiner Privatordination ist, waren halt auch kürzer.
Was generell am Arbeitsmarkt stattfindet, mehr Leistung um den gleichen Lohn, ist bei Systembevorzugten Ärzten und in einzelnen Sparten genau umgekehrt.
Ich nehme Hausärzte jetzt einmal raus, die müssen sich ihr Geld sehr wohl verdienen.
Primare:
Über die Gehaltsnachforderung von 20 Millionen Euro für 4 Jahre eines Primar Z., nur für die entgangenen Ersteklassegebühren, wird in keinem Forum diskutiert-und mit welchen Krankenversicherungsbeträgen solche astronomische Summen bezahlt werden können.
Da wird das Gesundheitssystem aber finanziell stark entlastet werden- und statt Fachärzten muß man dann halt qualifiziertere Krankenschwestern in Praxen zulassen.
Krankenschwesterpraxen statt Ordinationen spart ungemein, und besser Öffnungszeiten!

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am 02.12.2011 08:27

Für betagte Leute ist's heute schon ein Problem, wenn sie fünfzig oder 80 km bei oft schlechter Verbindung zum Facharzt müssen.

Als Zeitung würde ich schreiben: es wird ab 9. August 2016 Mittag ein Problem…

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observer (22.235 Kommentare)
am 02.12.2011 08:03

aber die Ausbildungkapazität würde ohne weiteres ausreichen, wenn man durch geeignete Massnahmen die Anzahl der ausländischen MedizinstudentInnen reduziert und die von inländischen erhöht. (Einführung von Studiengebühren und gleichzeitig Finanzierungshilfen für InländerInnen, bevorzugte Zuteilung von Studienplätzen an StudentInnen, die vor dem Studium einen 6 monatigen Dienst beim Roten Kreuz oder in einem Spital absolvieren, Abssetzungsmöglichkeiten der Ausbildungskosten/Studienkosten aliquoter jährlicher Art in den ersten 5 Jahren bei einer Beschäftigung als Arzt im Inland von der Lohnsteuer/Einkommenssteuer etc.) Eine Medizinuni allein in Linz bringt in dieser Hinsicht ausser Kosten gar nichts - man erhöht damit nur wegen der geografischen "Gunstlage" für Deutsche die Ausbildungsplätze für diese auf unsere Kosten.

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am 02.12.2011 08:32

Den Ansturm deutscher Studenten gibts noch nicht so lange; Studiengebühren würden aber * vielleicht* etwas helfen, die Studienplätze ein wenig gegen Missbrauch abzuschotten.

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fridolino (614 Kommentare)
am 02.12.2011 07:56

dann gibt es keinen Anreiz mehr als Wahlarzt zu arbeiten. Und ausser der GKK hat dann auch niemand mehr Grund zum Jammern.

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Herzblatt (1.194 Kommentare)
am 02.12.2011 18:26

da die Kassenstellen von der Ärzteschaft selbst begrenzt gehalten werden,da sie sehr begehrt sind!(Fixeinkommen)

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altus (84 Kommentare)
am 02.12.2011 01:53

.. dann werden auch die Neidhammeln nimmer gescheit medizinisch versorgt, ebenso die, die dauernd die Docs klagen. So ein Pech aber auch, denn dann wird's was kosten und es wird nicht mehr so viel aus dem System über den Weg der Klage herauszuquetschen sein. Wer sich unter diesen Voraussetzungen den Artzberuf, womöglich noch in der Pampa, antut, dem wird dann auch nicht mehr zum helfen sein. Es lebe die Landflucht. Aber keine Angst es drängen eh schon genug Migrationshintergründler aus den Städten hinaus aufs Land und die werden sich dann schon infrastrukturell gut versorgte Enklaven einrichten. Dafür wird zumindest von irgendwo eine Förderung lukrierbar sein! Ich bin gespannt in welcher Sprache die Ortsschilder dann verfasst sind. Eh Wurst, denn der dann mittlerweile fast ausgestorben Ureinwohner wird eh so schlechte Augen haben, dass er die Tafeln nicht lesen kann und eine Unterhaltung mit den Andersartigen wird ob der Taubheit unmöglich sein. Ganz zu schweigen von der Starrheit.

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sting (7.357 Kommentare)
am 02.12.2011 00:23

einstellen wird, weil die Bevölkerung im Durchschnitt älter wird.

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