Drohender Ärztemangel: Spitals-Nachtdienst wird flexibler
LINZ. Hintergrund sei der drohende Ärztemangel, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer (VP): Voraussichtlich ab Juli soll durch eine Änderung des Landes-Krankenanstaltengesetzes die Ärzte-Anwesenheitspflicht in den „Standardspitälern“ neu geregelt werden.
Das bedeutet: Statt bisher „starrer“ Anwesenheitspflicht von Abteilungs-Fachärzten in Nacht- und Wochenenddiensten soll es eine gesetzliche „Mindestanwesenheit“ in medizinischen Kernfächern geben. Welche Ärzte zusätzlich anwesend sein müssen, wird die ärztliche Leitung zu entscheiden haben.
Aus der Ärztekammer wurden bereits Stimmen laut, das Land plane eine „Verschlechterung der Notfallversorgung“. Dem tritt Pühringer entgegen: „Wir vollziehen nur eins zu eins das bereits gültige Bundes-Krankenanstaltengesetz nach“. Darin heißt es: In Standardkrankenhäusern müsse bei Nacht- und Wochenenddiensten eine Versorgung durch mindestens einen Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin oder für Interne oder für Chirurgie oder Unfallchirurgie gegeben sein. Darüber hinaus müsse es Rufbereitschaft geben. Im oö. Gesetz soll festgeschrieben werden, dass „über das Mindesterfordernis hinaus“ Ärzte-Anwesenheiten vom Spitalsträger in Abstimmung mit der ärztlichen Leitung festzulegen sind. „Dafür wird es natürlich Kriterien wie die angebotenen Leistungen und Patientenbelegung geben“, sagt Pühringer. Die Diensteinteilung werde aber „flexibler“ und „Verantwortung der ärztlichen Leitung“.
Ärztemangel
Allgemeinmediziner: Statt 18 Jungmedizinern (Jahr 2010) werden 62 im Jahr 2025 benötigt, um den Stand von 2009 aufrechtzuerhalten.
Spitäler: 135 neue Fachärzte müssen in Oberösterreich 2025 beginnen, im Jahr 2010 waren es 45. Bis 2025 werden 1500 neue Fachärzte benötigt.
...wenn nachts oder am Wochenende etwas passiert und die Rettung das nächste KH wegen Lebensgefahr anfahren muss und dann erst ein Facharzt geholt werden muss, weil nur eine OP lebensrettend ist.
Man kann nur beten, dass es einen Politiker trifft, der diesen Wahnsinn "unseres" LH mitunterstützt.
Sicher haben wir einen Ärztemangel in Oberösterreich. Aber in anderen Bundesländern wie Wien gehen die Jungmediziner lieber taxeln als den Turnus in einem anderen Bundesland zu machen weil sie sonst in Wien später keinen Job mehr bekommen. Nicht Gesetz, aber gelebte Praxis. Da sollt man ansezten, umdenken und den Jungmedizinern auch die Möglichkeit geben nach dem Turnus in einem anderen Bundesland wieder einen Job in der Hauptstadt zu bekommen.
der operiert dann ohne Ahnästhesisten oder wie? Solche Zustände kenne ich aus der Ukraine, ...
und die ärtzliche Leitung soll entscheiden wieviel Mediziner notwendig sind - geht aber nur wenn man auch das Budget dafür bekommt
Gratulation an die Schärdinger zumindest über den Unfallchirurgen brauchts nicht nachdenken, weil die Abteilung gibts am Wochenende und in der Nacht sowieso nicht ...
Unfälle passieren auch nur tagsüber an Arbeitstagen
Für Turnusärzte ist es gut, denn die brauchen sich dann keine Gedanken mehr machen ob sie eine auf den Deckel kriegen oder nicht wenn sie den Facharzt aus Bett läuten, weil sie selbst zu Kleinigkeiten nicht fähig sind.
Immerhin ist es egal wieviel sie nach Unterstützung läuten wenn eh niemand da ist
Nachrichtenkundin: 1762970
Sehr geehrter Herr Minister Alois Stöger!
Ich hatte schon öfter das Gefühl, das Sie am Mond leben, auf jeden Fall hören Sie nicht auf die Bedürfnisse im Volk, denn dann müßten Sie beschämend zugeben, dass wir schon länger mit einer Zwei-Klassen-Medizin konfrontiert sind.
Wenn man akkut an Schmerzen leidet, dann bekommt man Schmerzmittel vom Hausarzt, aber beim Facharzt heißt es "BITTE WARTEN" von 3 Monaten aufwärts o d e r
zum Wahlarzt.
Es kann sich aber nicht jeder einen Wahlarzt leisten. Die Rückerstattungen dauern oft bis zu drei Monate und dann bekommt man einen beschämenden Teil zurück.
Ein Beispiel: Mein Gatte bekam im Juni d.J. vom Gesäß abwärts so tolle Schmerzen, dass er weder sitzen noch stehen und dann noch nicht einmal mehr schlafen konnte. Infusionen, Schmerzmittel aller Art halfen nicht. Ein Physiotherapeut auf Krankenschein war nicht zu bekommen. WARTEZEIT 3 Monate.
Erst als wir unseren Urlaub in Bad Gleichenberg nicht als Urlaub nahmen sondern als Therapie im Gleichenberger Therapiezentrum, mit Verschreibung, konnte mein Mann mit nur 3 Behandlungen auf Schmerzmittel verzichten. Denn dort stand ihm ein Physiothrapeut zur Verfügung.
Weiter Beispiele würden einen Roman füllen.
Ich hoffe, dass Ihnen noch mehr Menschen ihr Leid schreiben, vielleicht landen Sie dann doch wieder auf der Erde.
Eine beschämende Sozialisten......
Helene Hulinsky
R. Dieselstraße 17
4400 Steyr helenechen1@live.at
aber hier geht es um Spitalsdienstprobleme.
Pühringer, die Bevölkerung wird dich bald verfluchen!
Lieber Hr. Landeshauptmann! Sie halten uns wirklich für dumm, denn anders kann man ihr Aussagen nicht deuten. Mit ihren Einsparung sparen sie das KH-Personal kaputt, wenn nur mehr eine Person Nachtschicht macht und auf der Station viele frisch operiert Personen liegen.
Sie wollen nicht wissen wie es den Menschen im Gesundheitswesen wirklich geht. 2 Klassen Medizin wird erfolgreich von ihnen praktiziert.
H.H.
wir haben schon eine 4 klassen medizin!
und seine sozialrhetorik,
irgenwann werden´s ihn verjagen mit an nassen fetzen.
Wenn man sich den Text genau liest, erkennt man, dass nur noch 1 (ein) Facharzt in der Nacht anwesend sein muss - da muss man als Patient nur hoffen, zwischen 7:00 - 18:00 einen Spitalsfacharzt zu benötigen, sonst wird tragisch!
So wird eine vermeintlich gesicherte fachliche Versorgung in den Spitälern immer mehr ausgedünnt. Übrig bleiben irgendwelche minder qualifizierte und überarbeitete Turnusärzte, denen man das Erkennen kritischer Fälle einfach nicht zumuten kann.
Gratulation an den HERRN LANDESHAUPTMANN, der wieder mal durch Negativ-Schlagzeilen auffällt!!!!!!
Wie soll das bitte gehen, wenn Gmunden, Vöcklabruck und Bad Ischl zusammengelegt werden ???
Wird dann die Versorgung noch schlechter ???
Es sind jetzt schon Einsparungen zu spüren. Gerade am Wochenende und in der Nacht sind deutlich weniger Ärzte da und auch das Pflegepersonal ist schon von den Einsparungen betroffen. Oft sind nur 2 Pfleger oder Schwestern für ganze Abteilungen zuständig.
dieser Ärztemangel ist ein wirklich trauriger Fall, da muß eine Medizinuniversität drigend her, gut daß es den weisen Herrn LAndeshauptmann Pühringer gibt, der voll der Verantwortung das Beste für unser schönes Bundesland tut. Danke lieber Herr LAndeshauptmann!
oder hat Pühringer eine Wahlfahrt nach Mariazell nötig mit seinen Freunden die fast alle nun in Pension gegangen sind oder gehen werden? Oder macht man sich mal ehrlich daran den wahren Problemen im Gesundheitsbereich und Personal vor Augen zu führen. Nicht nur Ärzte arbeiten viel auch die Krankenpfleger und ....; Nur die kommen in den Kommentaren immer zu kurz. Also bitte alle gehören angesprochen. Oder hat Pühringer eine private Krankenversicherung die sich der Rest der Bevölkerung nicht leisten kann? Deshalb werden wir hier "verarscht"?????
Püringer, langsam kommt es raus. Wir werden dich noch verfluchen.