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Weltweit rund zehn Millionen Corona-Infektionen, 500.000 Tote

Von nachrichten.at/apa, 28. Juni 2020, 15:10 Uhr
Brasilien ist besonders stark von der Corona-Krise betroffen: Es gibt bereits 57.000 Tote. Bild: CARL DE SOUZA (AFP)

WASHINGTON/BERLIN/BRÜSSEL. Während das Corona-Virus in Europa zumindest als eingedämmt gilt, breitet es sich weltweit weiter aus.

Weltweit sind inzwischen rund zehn Millionen SARS-CoV-2 gemeldet worden, wie die US-Johns Hopkins-Universität am Sonntag meldete. Rund 500.000 Menschen sind an Covid-19 gestorben. Besonders Indien, Brasilien und die USA verzeichnen weiter hohe Infektionsraten.

Die Zahl von zehn Millionen weltweit Infizierten liegt etwa beim Doppelten der jährlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) registrierten schweren Grippe-Fälle. Die Todeszahl in den etwa sieben Monaten der Corona-Pandemie entspricht etwa der Todesrate durch die Influenza in einem Jahr. Brasilien meldete zuletzt fast 40.000 neu Infizierte und kommt insgesamt nun auf über 1,3 Millionen Fälle. Die Zahl der Toten wurde dort mit 57.000 angegeben. Russland spricht von rund 635.000 Infektionen und mehr als 9.000 Opfern. An dieser vergleichsweise geringen Todesrate werden aber immer wieder Zweifel angemeldet.

Europa am stärksten betroffen

Der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent ist aber weiterhin Europa: Dort wurden inzwischen mehr als 2,6 Millionen Infektionen und fast 196.000 Todesfälle registriert. Die Statistik der am schwersten betroffenen Länder wird hingegen von den USA angeführt, wo mehr als 2,5 Millionen Menschen positiv auf das Virus getestet wurden und 125.539 gestorben sind.

Weltweit wurden allein den vergangenen sechs Tagen eine Million Neuinfektionen gemeldet. Weil die Teststrategien in den einzelnen Ländern so unterschiedlich sind und weil in vielen Staaten der Erde dafür auch gar nicht die Kapazitäten zur Verfügung stehen, dürfte die reale Zahl der Covid-19-Betroffenen deutlich höher liegen.

Warten auf den Impfstoff

Beim internationalen Spendenmarathon gingen am Wochenende Hilfszusagen von insgesamt 6,15 Milliarden Euro ein, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitteilte. Deutschland versprach 383 Millionen Euro. Insgesamt nahmen 40 Regierungen an dem virtuellen Gipfel teil. Mit dem Milliardenbetrag soll unter anderem die Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Krankheit vorangetrieben werden.

Die chinesische Firma CNBG meldete am Wochenende mit einem Coronavirus-Impfstoffkandidaten ermutigende Testergebnisse am Menschen. Die Resultate deuteten darauf hin, dass der Impfstoff sicher und wirksam sein könnte, teilte China National Biotec Group (CNBG) mit. Das Medikament habe bei allen geimpften Testpersonen der klinischen Studie, an der 1.120 gesunde Menschen teilnahmen, eine hochgradige Antikörper-Produktion ausgelöst.

Fleischindustrie wird zum Problem

In Deutschland wurden am Sonntag vom Robert-Koch-Institut gut 250 Neu-Infektionen gemeldet. Die Zahl der infektiösen oder akut erkrankten Menschen steigt in Deutschland seit Wochen wieder leicht an. Nachdem sie zeitweise unter 5.000 gelegen war, sind es jetzt wieder etwas unter 7.000.

Vor allem die Ausbrüche in Schlachthöfen hatte die Zahlen steigen lassen. EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit sprach sich für bessere Arbeitsbedingungen in der ganzen EU aus. "Andere EU-Mitgliedsländer haben schon vor Jahren Beschwerden über die deutsche Fleischindustrie wegen unlauteren Wettbewerbs eingereicht. Aber sozial schlecht gesicherte und diskriminierte Saisonarbeiter gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten", sagt er den Zeitungen der deutschen Funke-Mediengruppe. Schmit kündigte Leitlinien an und notfalls eine EU-Richtlinie, sollten Sozialstandards weiter umgangen werden.

US-Vizepräsident Mike Pence sagte am Wochenende Wahlkampfveranstaltungen in den US-Corona-Hotspots Arizona und Florida ab. Sie fielen aus einem "Übermaß an Vorsicht" aus, sagten Mitarbeiter des Wahlkampfteams. Die beiden Bundesstaaten hatten zuletzt neue Rekorde bei den Neuinfektionen gemeldet.

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