US-Astronauten in SpaceX-Kapsel sicher zur Erde zurückgekehrt
WASHINGTON. Nach zwei Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS ist die SpaceX-Raumkapsel "Crew Dragon" sicher zur Erde zurückgekehrt.
Die Raumkapsel landete am Sonntag wie geplant im Golf von Mexiko. Mit der Wasserlandung schrieb das private Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk erneut Weltraumgeschichte.
Die von den Astronauten Bob Behnken und Doug Hurley auch "Endeavour" getaufte Raumkapsel landete am Sonntag (14.48 Uhr, Ortszeit, 20.48 Uhr MESZ) wie geplant vor der Küste Floridas, wie auf den live übertragenen Bildern zu sehen war. Den letzten "Splashdown" mit einer bemannten US-Raumkapsel hatte es vor 45 Jahren beim Apollo-Sojus-Test-Projekt gegeben. SpaceX ist damit zudem der erste bemannte US-Raumflug seit dem Ende des Space-Shuttle-Programms der NASA vor neun Jahren gelungen. "Es war uns eine Ehre und ein Privileg", sagte Hurley unmittelbar nach der Landung über Funk. Beiden Astronauten ging es offenbar gut.
"Herzlich willkommen im Namen der NASA und von SpaceX, und danke, dass Ihr mit SpaceX geflogen seid", begrüßte der Flugdirektor des Unternehmens unter Gelächter im Kontrollraum die beiden Raumfahrer. In der Nacht zuvor war die Kapsel von der ISS abgedockt. Als die Raumkapsel mit einer Geschwindigkeit von 28.000 Stundenkilometern und bei einer Hitze von 1.900 Grad Celsius in die Erdatmosphäre eintrat, gab es einen kurzen, aber erwarteten Funk-Blackout. Danach öffneten sich vier große Fallschirme. In weniger als einer Stunde bremste das Gefährt auf 24 Stundenkilometer ab. Nach der Landung wurde es von einem SpaceX-Schiff aus dem Wasser geborgen. Die Öffnung der Kapsel verzögerte sich etwas, weil das Team noch ein Leck schließen musste, durch das Abgase kamen. Mehrere Schaulustige hatten sich über die Forderungen der Küstenwache hinweggesetzt, sich der Kapsel nach ihrer Landung nicht zu nähern. Es sei "unüblich, dass Passanten dem Luftfahrzeug so nahe kommen, während Dickstofftetroxide in der Atmosphäre sind", kritisierte NASA-Chef Jim Bridenstine. "Wir müssen sicherstellen, dass wir die Menschen künftig davor warnen, zu nah an die Kapsel heranzukommen." Nach etwas mehr als einer Stunde konnten die beiden Astronauten dann auf Tragen ihr Gefährt verlassen.
Elon Musk nach Rückkehr euphorisch
Erst nachdem sie ausgestiegen waren, erhob sich auch SpaceX-Gründer Elon Musk im Kontrollraum und spendete dem historischen Erfolg seines Unternehmens Beifall. Beide Astronauten wurden nach Houston geflogen, wo sie auf einem Militärflughafen von ihren Familien begrüßt wurden. Bei der Begrüßungszeremonie in einem Flughafen-Hangar sprach Musk vom Beginn einer neuen Ära. "Wir werden zum Mond fliegen, wir werden eine Basis auf dem Mond haben. Wir werden zum Mars fliegen", sagte der Unternehmer. Er sei zwar "nicht sehr religiös", habe aber für die Weltraummission von Behnken und Hurley gebetet, fügte er hinzu. Behnken, der bereits mit dem Space-Shuttle-Programm im All war, lobte die Arbeit des SpaceX-Teams. "Es hat etwas sehr Besonderes, wenn man die Fähigkeit hat, die eigenen Astronauten ins Weltall und zurückzubringen", sagte er.
US-Präsident Donald Trump begrüßte die erfolgreiche Landung. "Danke Euch allen", twitterte er. Es sei "großartig", dass die NASA-Astronauten nach zwei "sehr erfolgreichen" Monaten wieder zurück auf der Erde seien. Für SpaceX ist die erfolgreiche Weltraummission ein massiver Prestigegewinn. In der kommerziellen Raumfahrtsparte hat sich das erst 2002 gegründete Unternehmen einen erkennbaren Vorsprung vor seinem wichtigsten Wettbewerber Boeing verschafft.
Die US-Regierung hatte beiden Unternehmen insgesamt rund sieben Milliarden Dollar (rund sechs Milliarden Euro) für die Entwicklung eines "Raum-Taxis" bezahlt. Boeing hatte mit seiner Rakete "Starliner" zuletzt allerdings einen Rückschlag. Ein Testflug im Dezember scheiterte wegen Software-Problemen. Die "Crew Dragon"-Raumkapsel soll auch künftig bei Weltraummissionen zum Einsatz kommen. In den kommenden sechs Wochen soll die Wiederverwendbarkeit der Raumfähre überprüft werden. Der nächste SpaceX-Flug zur ISS soll Ende September starten. An Bord der "Crew 1" sollen dann vier Raumfahrer sein, die sechs Monate auf der ISS bleiben sollen.
Kann die Waschmaschine Socken fressen?
Erstes polnisches Atomkraftwerk soll 2040 ans Netz gehen
Adrian (6) weiterhin vermisst: Polizei geht neuer Spur nach
Geldstrafe für Greta Thunberg wegen Klimaprotesten in Schweden
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Was dieser Tesla-Boss da anstrebt, ist aussichtslos. Denn im All ist alles so weit weg, dass man dabei nur Ressourcen von unserem Planeten unwiederbringlich wegreißt und nichts zurückholen kann.
Der Vergleich mit Entdeckungen im Gefolge von Columbus ist naiver als naiv. Denn ein eventuell existierender Planet, wo wir leben können, ist nur mit Reisen durchs All erreichbar, die mehrere Generation dauern. Dann müssten die Astronauten im schwerelosen Raum Kinder gebären, die Toten ins All werfen und kämen so geschwächt an, dass sie wochenlang nicht gehen könnten. Zudem müssten sie Unmengen an Lebensmitteln, Hygieneartikeln etc. mitnehmen, um mehrere Generationen zu versorgen. Dazu bräuchten sie Riesenraumschiffe, die man kaum ins All bewegt.
So sollen sie dann aus einer Art Wildnis eine Zivilisation aufbauen? Nicht einmal die Siedler in Amerika hätten den ersten Winter ohne Hilfe der Eingeborenen überlebt...
Mr. Musk sollte eher gesunde Lebensbedingungen auf DIESEM Planeten bewahren!
Jetzt müllt er zuvor mal den Orbit zu - siehe 'Starlink train'. 👎