Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nawalny-Sprecherin: "Alexej stirbt"

Von nachrichten.at/apa, 18. April 2021, 12:02 Uhr
Kreml-Kritiker Alexej Nawalny Bild: AFP

MOSKAU. Nach mehr als zwei Wochen Hungerstreik wachsen die Sorgen um die Gesundheit des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny.

Ärzte aus seiner Umgebung warnten am Wochenende davor, dass das Herz des 44-Jährigen stehen bleibt. Es müssten sofort Maßnahmen ergriffen werden, mahnte ein Medizinerteam um Nawalnys Ärztin Anastassija Wassiljewa im Kurznachrichtendienst Twitter. Eine Nawalny-Sprecherin schrieb sogar: "Alexej stirbt." Überprüfen ließen sich die Angaben nicht.

Die Ärztin des prominentesten russischen Oppositionspolitikers forderte in einem am Samstag veröffentlichten Brief an die Gefängnisbehörde erneut Zugang zu Nawalny. "Wir Ärzte sind bereit zu handeln. Die Frage bleibt, ob das Straflager bereit zur Zusammenarbeit ist, um Nawalnys Leben zu retten." Bei einer Größe von 1,90 Meter wog er nach Angaben seiner Ehefrau vor einigen Tagen noch 76 Kilogramm. Pro Tag soll er ein Kilo verlieren. Nawalny sitzt unter erschwerten Bedingungen in einem Lager etwa 100 Kilometer entfernt von Moskau.

Unterstützung kam von mehr als 70 Prominenten, die mit einem offenen Brief an Russlands Präsident Wladimir Putin eine medizinische Behandlung forderten. Darin heißt es: "Als russischer Staatsbürger hat er das Recht, von einem Arzt seiner Wahl untersucht und behandelt zu werden." Der Appell wurde am Samstag von mehreren europäischen Tageszeitungen abgedruckt. Zu den Unterzeichnern gehören Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling, Literaturnobelpreis-Trägerinnen wie Herta Müller und Louise Glück, Abba-Gründer Björn Ulvaeus sowie der Schauspieler Benedict Cumberbatch.

Nawalny ist schon seit dem 31. März im Hungerstreik. Ihm droht Zwangsernährung. Der Putin-Gegner, der vergangenes Jahr nur knapp einen Giftanschlag überlebt hatte, klagte zuletzt über Rückenleiden, Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen, Fieber und Husten. Wassiljewa und drei Kollegen sprachen zudem von kritischen Kaliumwerten, was zu Nierenversagen und schweren Herzrhythmusstörungen führen könne. "Wir sind extrem besorgt über seinen Zustand", heißt es in dem Brief an den Chef des Strafvollzugs, Alexander Kalaschnikow. "Wir bitten dringend um Verhandlungen."

Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch schrieb bei Facebook, an den Wochenenden könnten Anwälte keinen Kontakt zu ihrem Mandaten aufnehmen. "Niemand weiß, was am Montag passiert." Nach ihren Angaben sind weitere Demonstrationen für eine Freilassung in Planung. Bereits im Jänner hatte es landesweit Proteste gegeben.

Der Kardiologe Alexej Erlich sagte dem Radiosender Echo Moskwy: "Ich weiß nicht, ob Nawalnys Schicksal vom Strafvollzug, von der Präsidialverwaltung oder von Putin persönlich entschieden wird. Aber wir brauchen jetzt, heute eine Grundsatzentscheidung, die es unabhängigen Ärzten erlaubt, Nawalny zu treffen." Der Mediziner gehört zum Team der persönlichen Ärzte des Oppositionellen.

Nawalny hatte im August einen Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok überlebt und war in Deutschland behandelt worden. Er beklagt, dass der Einsatz des verbotenen chemischen Kampfstoffs in seiner Heimat nicht untersucht werde. Mehrere Labore in der EU hatten das Gift nachgewiesen. Er selbst macht ein "Killerkommando" des Inlandsgeheimdiensts FSB für das Attentat verantwortlich, das unter Putins Befehl stehen soll. Der Kremlchef und der FSB wiesen die Vorwürfe zurück.

mehr aus Weltspiegel

Koranverbrennung in Malmö kurz vor Song Contest

Gemeinde auf Sardinien erlaubt Hochzeiten für Nudisten

Schwere Überschwemmungen in Brasilien: Zahl der Toten steigt auf 39

Hatte keinen Ausweis dabei: Boris Johnson in Wahllokal abgewiesen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

38  Kommentare
38  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 19.04.2021 15:10

Hat der wirklich geglaubt daß er des überlebt wen er wieder zurück geht nach Russland, selber Schuld, schade und sinnlos nur dass es wegen seiner Blödheit zu internationalen Spannungen kommt.

lädt ...
melden
antworten
Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 18.04.2021 17:05

Ein Krimineller könnte wieder einmal der Auslöser eines gewaltigen Komflikts zwischen Ost und West sein, irre.

lädt ...
melden
antworten
u25 (4.971 Kommentare)
am 18.04.2021 16:46

Nächster Akt des im schmierigen Theater mit dem gesteuerten Typen

lädt ...
melden
antworten
vinzenz2015 (46.393 Kommentare)
am 18.04.2021 17:58

Wer steuert wen und mit welchem Ziel???

Eure feigen Andeutungen sind inhaltsleer lächerlich!!

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 18:01

Ihnen das zu erklären bräuchte Zeit und dürfte sowieso zu hoch für Sie sein.

lädt ...
melden
antworten
Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 18.04.2021 18:24

Richtig, bis zu diesem Ungustl in seiner Höhle vordringt was da wirklich abgeht, hat sich Putin schon längst die Ukraine einverleibt. 😊

lädt ...
melden
antworten
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.04.2021 22:15

Ihresgleichen ist ja entwaffnet naiv - GELINDE ausgedrückt !!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.04.2021 16:28

Wer, wenn nicht er,

wird denn dann im Gefängnis

mit der internationalen Presse kommunizieren ?

lädt ...
melden
antworten
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.04.2021 22:03

Mit eigener " Spreccherin "....alles klar !!

lädt ...
melden
antworten
Selten (13.716 Kommentare)
am 18.04.2021 16:10

Was werden sich dazu Menschen denken, die wissen, dass sie wirklich bald sterben werden - oder Angehörige von Sterbenden?

lädt ...
melden
antworten
0x00 (2.051 Kommentare)
am 18.04.2021 15:51

Man kann darüber streiten, ob seine Haft rechtens ist oder nicht. Mir fehlen wie der breiten Öffentlichkeit die objektiven Fakten.
Klar ist jedoch, dass mit dem Hungerstreik niemand geholfen ist. Stirbt Nawalny, kann er für sein Land keine Politik machen; das was er eigentlich möchte. Es liegt auch nicht in den Händen der Ärzte, ob Nawalny weiter leben wird oder nicht. Es genügt, wenn er isst und trinkt. Das ist seine Entscheidung. Hungerstreik als erpresserische Maßnahme kann nicht funktionieren. Druck erzeugt Gegendruck - bis einer bricht

lädt ...
melden
antworten
bravespferd (4.628 Kommentare)
am 18.04.2021 15:36

Mensch gewordene Propaganda. Nato vs. RUS ist einfach zum Kotzen! Wozu? Geostrategisch sollten wir Russland die Füsse küssen!

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 15:18

Um es mit den Worten der Coronamaßnahmenverweigerer zu sagen:
Irgendwann muss man sowieso sterben.

lädt ...
melden
antworten
Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 18.04.2021 14:52

unbedingt nach Deutschland auslagern!!!!

der Boomerangdissident!

Hin und her, das ist nicht schwer.....

lädt ...
melden
antworten
susisorgenvoll (16.690 Kommentare)
am 18.04.2021 14:40

Nawalny wusste ganz genau, was er tat, als er nach Russland zurückkehrte! Er hätte im Westen bleiben können und hier in Freiheit und ohne Sorgen leben können, aber er wollte die Provokation! Was passieren wird, war völlig klar! Sein Hungerstreik ist wieder Provokation der Sonderklasse. Warum ist er zurückgekehrt? Er wird NIE politisch einflussreich werden, nicht auf seine Art!

lädt ...
melden
antworten
bbgrunt (720 Kommentare)
am 18.04.2021 16:17

Es gibt auch gute Gründe kein Nawalny-Fan zu sein, aber Mut hat der Mann. Und offensichtlich tatsächlich die Bereitschaft für sein Anliegen zu sterben. Sonst wäre er tatsächlich nicht nach Russland zurückgekehrt, wo ja tatsächlich nur das Gefängnis auf ihn wartete. Das nötigt mir schon Respekt ab.

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 17:41

Ich sehe das etwas anders.
Er hat sicher nicht erwartet dass man ihm derart hart auf die Zehen steigt, schon wegen der breiten internationaler Berichterstattung.

lädt ...
melden
antworten
susisorgenvoll (16.690 Kommentare)
am 19.04.2021 13:24

Wenn man Russland so gut kennt wie ich, dann hat man gewusst, was passiert, wenn Nawalny zurück kehrt! Man wäre höchst froh gewesen, ihn los geworden zu sein. Seine Tochter studiert ohnehin schon in den USA, da wäre es eine Familienzusammenführung gewesen ...

lädt ...
melden
antworten
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.04.2021 22:12

Was glaubt er , wer er ist ? Gesteuertee Marionetten überschätzen sich ja meistens ....

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 19.04.2021 15:14

Mut, ich würde eher sagen bodenlose Dummheit eines Narzissten.

lädt ...
melden
antworten
Emanzze (1.961 Kommentare)
am 18.04.2021 14:20

Das wird Putin wurscht sein, da ist er einen Widersacher los, ohne seine Hände im Spiel zu haben.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.698 Kommentare)
am 18.04.2021 13:34

Der Hungerstreik ist seine eigene Entscheidung und schwächt ihn natürlich.

lädt ...
melden
antworten
supercat (5.340 Kommentare)
am 18.04.2021 14:14

nachdem er in Deutschland bestens medizinisch versorgt wurde, ist er zurück nach Russland - was glaubt denn dieser Herr - selbst schuld.

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (16.734 Kommentare)
am 18.04.2021 14:28

....seine eigene Entscheidung. Selbst schuld ? So wie Franz Jägerstätter, weil er den Kriegsdienst verweigerte und deshalb hingerichtet wurde ? So wie Nelson Mandela, der gegen die Apartheid ankämpfte und deshalb Jahrzehnte im Gefängniss verrottete ? So wie die Demonstranten in Myanmar, die durch gezielte Kopfschüsse an ihrem Einsatz für die Demokratie gehindert werden ?

Oh Gott, ihr Türkisen habt vielleicht ein Demokratieverständnis!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.04.2021 15:09

Nicht Alles was hinkt

ist ein Vergleich !

lädt ...
melden
antworten
supercat (5.340 Kommentare)
am 18.04.2021 15:11

@Gutmensch: sie drehen sich die Geschichte zurecht - hier geht es um Provokation.
Fakt ist Nawalny wurde nach einem Giftanschlag in Deutschland das Leben gerettet - ein zweites Mal wird er das Glück nicht mehr haben.....

lädt ...
melden
antworten
Andrula (818 Kommentare)
am 18.04.2021 15:20

Gutmensch ,
ich würde Nelson Mandela und Jägerstätter nicht mit Nawalny vergleichen .. letzterer hat an den Russischen Märschen teilgenommen , was doch einiges über ihn aussagt .

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 15:25

Unverständlich dass sich Linken für diesen rechtsextremen Rassisten einsetzen.

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (16.734 Kommentare)
am 18.04.2021 15:58

RAMSES

Witzig, wenn sich ein rechtsextremer Rassist darüber echauffiert, dass man einem „Rechtsextremen“ nicht den Tod durch Maßnahmen einer autokratischen Regierung wünscht.

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 17:48

@Gutmensch

Der Versuch mich zu beleidigen scheitert daran dass ich bei Kinder und Narren nachsichtig bin.

lädt ...
melden
antworten
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.04.2021 22:21

Mehr der Mafia zugetan ...als der Politik !!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.04.2021 15:36

Hinrichtungen von Wehrdienstverweigerern
ist Stand kriegsführender Staaten u. keine Besonderheit der Nazis gewesen.

Stalin hatte sogar befohlen, Offiziere hinzurichten,
die sich in deutsche Gefangenschaft begeben haben; galt auch für HiWis.
Dieses Schicksal hätte am Ende des Krieges beinahe auch die Überlebenden
der Mauthausener Hasenjagd ereilt.
Man hat aber dann den propagandistischen Wert des Ausbruchs
über die geltende Anordnung gestellt.

Unter Jägerstätters Tod haben ganz besonders seine Frau u. Familie gelitten
u. ihm sein Verhalten auch nie verziehen.
Erst die neuere Geschichtsschreibung hat ihn zu einem Helden gemacht.

Nelson Mandela ist im Gefängnis nicht verrottet,
hat auch keinen Selbstmord begangen.
Er wurde am Ende 1. Präsident des demokratischen Südafrikas.

Die Demonstranten in Myrnamar kämpfen für ein freies Land.
Ich wünsche u. hoffe, daß sich eines Tages ihre Opfer gelohnt haben.

Und Nawalny ?
Wird zum Selbstmörder, ohne dem Land damit gedient zu haben.

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (16.734 Kommentare)
am 18.04.2021 16:07

...und Nawalny kämpft für Demokratie in Russland.

Apropos, Nelson Mandela: Der musste 27 Jahre im Gefängnis verbringen und trat auch in den Hungerstreik - 1967 traten die Häftlinge in einen unbefristeten Hungerstreik für mehr Decken, mehr Essen und die Erlaubnis, im Gefängnishof Fußball und Rugby spielen zu dürfen. Der Streik war erfolgreich.

Nawalny ist im Hungerstreik, weil ihm ärztliche Behandlung verwehrt wird.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.04.2021 16:17

Ja, das ist der Nachteil des freien Willens u. der Selbstbestimmung !

Eigenschaften, die offensichtlich in Russland respektiert werden.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.04.2021 16:29

Hat er ihnen das gesagt?

lädt ...
melden
antworten
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 18.04.2021 18:00

@Gutmensch

Wie können Sie behaupten dass Nawalny für Demokratie ist wenn er Menschen aus den Kaukasus als Kakerlaken, Ratten usw bezeichnete und deren Abschiebung verlangte?

lädt ...
melden
antworten
susisorgenvoll (16.690 Kommentare)
am 19.04.2021 13:27

Dein Posting entbehrt jeder Grundlage! Im Gefängnis kann man nicht leben wie im 5* Hotel! Da hat man sich den Anordnungen zu fügen! Nawalny hatte die Möglichkeit im Westen in Freiheit zu bleiben, aber das wollte er ja nicht.

lädt ...
melden
antworten
henrymorgan (380 Kommentare)
am 18.04.2021 23:08

da rotieren aber die von dir genannten, wenn du sie mit diesem na(r)zidioten krawallny vergleichst . hoere zum posten auf den du schadest den wirklichen tapferen aufrechten mit deiner dummheit!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen