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Klimaaktivisten ketten sich an Flugzeuge

Von nachrichten.at/apa, 23. Mai 2023, 19:50 Uhr
Protest gegen Privatjets in Genf
Protest gegen Privatjets in Genf Bild: THOMAS WOLF (GREENPEACE)

GENF. Dutzende von Klimaaktivisten haben am Dienstag am Rande des Genfer Flughafens gegen Privatjets protestiert.

Mit ihrer Aktion legten sie den Flugverkehr um die Mittagszeit für rund eine Stunde lahm. Zahlreiche Polizisten griffen ein, um die Aktivisten zu vertreiben, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte.

Einige der Klimaschützer hatten sich an Flugzeuge gekettet, die ihm Rahmen der laufenden Verkaufsmesse von Privatjets auf dem Palexpo-Gelände neben dem Flughafen ausgestellt waren. Die Polizei nahm rund 80 Personen fest, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Aktivisten erklärten, dass sie den kommerziellen Flugverkehr am Flughafen Genf nicht stören wollten. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr jedoch ab 11.40 Uhr für eine Stunde unterbrochen, wie ein Flughafensprecher und eine Skyguide-Sprecherin erklärten.

Protest gegen Privatjets in Genf
Rund 80 Aktivisten wurden festgenommen. Bild: THOMAS WOLF (GREENPEACE)

Messe für Privatjets in Genf

In Genf werden zurzeit im Rahmen der European Business Aviation Convention & Exhibition Privatjets ausgestellt. Es ist die größte Verkaufsmesse für Privatjets in Europa.

Die aus 17 Ländern stammenden Aktivisten unterstützten mit ihrem Protest Organisationen wie Greenpeace, Stay Grounded, Extinction Rebellion, Scientist Rebellion und andere Klimaorganisationen, teilten Greenpeace und Extinction Rebellion mit. Die Klimaschützer fordern ein Verbot von Privatjets. Aktivisten blockierten auch den Haupteingang der Messe für Geschäftsflugzeuge, die in den Palexpo-Hallen stattfindet.

Warnhinweise wie auf Zigarettenpackungen

Die Aktivisten klebten "Warnhinweise" auf die Jets, wie sie auch auf Zigarettenpackungen zu finden sind, wie "Privatjets zerstören unseren Planeten", "verbrennen unsere Zukunft" oder "nähren die Ungleichheit". Weiter wiesen die Aktivisten darauf hin, dass der Flughafen Amsterdam Schiphol Privatjets ab 2025 verbieten werde, während es in Genf ein starken Verkehr von Privatjets gebe.

Laut Greenpeace verursachen Privatflüge etwa zehnmal mehr Treibhausgasemissionen pro Passagierkilometer als kommerzielle Flüge. Hinzu komme die Verschmutzung durch Mikropartikel und Lärm. Privatjets seien jedoch von den wichtigsten europäischen Vorschriften zur Verringerung der Treibhausgasemissionen ausgenommen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jack_candy (7.890 Kommentare)
am 30.05.2023 10:15

Die Fliegerei wird ohnehin schon privilegiert behandelt - Kerosin sollte z.B. so besteuert werden wie Autobenzin.
Aber dass Privatjets "von den wichtigsten europäischen Vorschriften zur Verringerung der Treibhausgasemissionen ausgenommen" sind und somit noch weniger Vorschriften beachtet werden müssen, ist ein Skandal.

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Miaz72 (1 Kommentare)
am 24.05.2023 10:00

Hihi, die Aktion gefällt mir viel besser als auf die Straße picken.

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nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 24.05.2023 09:11

Wieso picken sie sich nicht auf Panzer?

Gegen diese Pickerterroristen muss endlich härter durchgegriffen werden.

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dachbodenhexe (5.682 Kommentare)
am 23.05.2023 20:20

Die Klimaaktivisten sollen doch ganz einfach bei sich selbst beginnen.

Mit dem Finger auf andere zu zeigen um damit von den eigenen Umweltsünden abzulenken ist einfach nur dumm.

Es steht jedoch hinter diesen Aktivisten eine Agenda, welche die Kontrolle über die Menschen im Sinne hat.

Wer bezahlt diese Aktionen der Klimaaktivisten?

Es sind mit Sicherheit keine Eigeninitiativen über welche wir täglich über die Medien informiert werden.

Niemand kann das Klima in relativ kurzer Zeit beeinflussen, aber die Waffenproduktion durch welche die gesammte Welt in kurzer Zeit zerstört werden kann, ja diese könnten wir stoppen............wenn wir nur wollten!

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