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Inhaftierter Kreml-Kritiker Nawalny tritt in Hungerstreik

Von nachrichten.at/apa, 31. März 2021, 17:52 Uhr
"Ich habe den Hungerstreik erklärt mit der Forderung, das Gesetz einzuhalten und den Arzt zu mir zu lassen", hieß es in einer Mitteilung des 44-Jährigen. Bild: AFP

MOSKAU. Aus Protest gegen fehlende ärztliche Hilfe ist der im Straflager inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny in einen Hungerstreik getreten. Nawalny leidet nach eigenen Angaben an Rückenschmerzen, die in sein rechtes Bein ausstrahlen.

Ärzte und seine Anwälte befürchten, dass er das Bein verlieren könnte. Nawalny ist in Pokrow rund 100 Kilometer östlich von Moskau im Gebiet Wladimir inhaftiert.

Die russische Allianz der Ärzte - eine unabhängige Gewerkschaft - hatte einen offenen Brief an den Strafvollzug geschrieben mit dem Appell, Nawalny rasch medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Der Strafvollzug sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, der prominente Gegner von Kremlchef Wladimir Putin werde gefoltert - durch die Verweigerung einer Behandlung und zusätzlich durch Schlafentzug.

"Ich liege nun hungrig, aber noch mit beiden Beinen", sagte Nawalny. Er habe das Recht auf einen Arzt und auf Medikamente, doch erhalte er weder das eine noch das andere. Der Hungerstreik sei das einzige Mittel des Kampfes für ihn. Auch im linken Bein habe er bereits stellenweise das Gefühl verloren. "Statt medizinischer Hilfe erhalte ich Folter durch Schlafentzug (sie wecken mich acht Mal pro Nacht) ..." Mitgefangene hätten ihn wissen lassen, dass das Leben eines Häftlings in dem Lager weniger wert sei als eine "Schachtel Zigaretten".

Ein russisches Gericht hatte Nawalny , Russlands bekanntesten Oppositionspolitiker, im Februar zur Haft im Straflager verurteilt. Der Grund: Er soll während seines Aufenthalts in Deutschland, wo er sich von einem Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok erholte, gegen Meldeauflagen bei russischen Behörden in einem früheren Strafverfahren verstoßen haben. Die EU und die USA kritisieren das Vorgehen als politisch motiviert. Sie fordern Nawalnys Freilassung und haben gegen Russland unter anderem wegen des Attentats auf den Politiker Sanktionen verhängt.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 31.03.2021 22:06

Überhaupt nicht relevant !! PUNKT

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( Kommentare)
am 31.03.2021 19:43

Unabhängig davon, ob die Haft berechtigt ist oder nicht war dieses Szenario absehbar. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb er es derart drauf ankommen lassen hat.
Ich wünsche ihm eine baldige Besserung seiner Situation.

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 31.03.2021 18:33

Nawalny ist kein Kremelkritiker sondern ein Krimineller
Er wurde wegen Korruption und Veruntreuung Rechtskräftig Verurteilt
Bei uns in Österreich laufen leider die Korrupten frei herum....

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Rapid09 (2.612 Kommentare)
am 31.03.2021 20:11

@Goas
Also dass Russland ein Paradebeispiel fuer einen Rechtsstaat sein soll, ist mir neu. Daher ist die Verurteilung vom Navalny schon mit etwas Skepsis zu geniessen.

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