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Franzosen wollen Corona-Impfstoff in Afrika testen - WHO spricht von "Kolonialmentalität"

Von nachrichten.at/apa, 06. April 2020, 21:49 Uhr
"Diese Pandemie wird kein Land verschonen": Die Coronakrise in Zitaten
"Es geht jetzt nicht um Publikationen, Patente und Profite. Jetzt geht es darum, den Ausbruch zu stoppen und Leben zu retten." (Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, am 11. März) Bild: - (AFP)

GENF. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Forderungen französischer Wissenschafter, einen möglichen Corona-Impfstoff in Afrika zu testen, als "rassistisch" verurteilt.

"Diese Art von rassistischem Gerede bringt nichts voran. Es widerspricht dem Geist der Solidarität. Afrika kann und wird kein Testgebiet für irgendeinen Impfstoff sein", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag.

Er kritisierte die Vorschläge am Montag als "Überbleibsel einer Kolonialmentalität". Die WHO werde "alle Regeln befolgen, um jeden Impfstoff oder jedes Therapeutikum auf der ganzen Welt zu testen, ob in Europa, Afrika oder wo auch immer", betonte Tedros. "Es ist beschämend und entsetzlich, Wissenschafter im 21. Jahrhundert solche Bemerkungen sagen zu hören. Wir verurteilen sie auf das Schärfste."

Zwei Wissenschafter hatten Anfang April im französischen Fernsehen darüber gesprochen, einen möglichen Impfstoff in Afrika zu testen. Dort gebe es "keine Masken, keine Behandlungsmöglichkeiten und keine Wiederbelebungsmaßnahmen", sagte Jean-Paul Mira, Chefarzt am Pariser Cochin-Krankenhaus. So sei es auch bei Studien zu Aids gemacht worden. Mira hatte im Vorfeld gesagt, er wolle bewusst provozieren.

Camille Locht, Forschungsdirektor des staatlichen Inserm-Instituts, antwortete daraufhin: "Sie haben recht, wir überlegen, eine parallele Studie in Afrika durchzuführen." Gleichzeitig denke man aber auch über mögliche Studien in Europa oder Australien nach, sagte Locht.

Die Äußerungen, für die sich beide Forscher mittlerweile entschuldigt haben, riefen empörte Reaktionen hervor. Das französische Außenministerium erklärte, dass die Aussagen "nicht die Position der französischen Behörden widerspiegeln".

  • "Sind diese Typen Ärzte oder Clowns?" ÖFB-Teamspieler David Alaba hat mit Empörung auf den Vorschlag der französischen Wissenschafter reagiert. >> Mehr dazu hier

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1  Kommentar
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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 06.04.2020 23:37

Obwohl das lokale Virus in China,ALLEN Politikern in der EU,der UN u.WHO bekannt war,ließ man noch monatelang,tausende Flugzeuge von China in die ganze Welt fliegen. Dies ist ein internationales politisches Systemversagen-dass vor dem Weltgerichtshof gehört. Profite vor Demokratie u.Gesundheit,darum sind nun mio.Menschen,die Leidtragenden u.Opfer dieses Politversagens. U.trotz tausender Virusfälle wurde die Grenze zu Italien wochenlang offen gehalten. V.d.Leyen u.die EU protestierten sogar wegen der Grenzschließungen! NUR wegen dieser UN/WHO Versäumnisse konnte sich dieses VIRUS von China aus, weltweit so schnell ausbreiten! Statt einer lokalen Virusepidemie in Wuhan-wurde wegen der bekannten Versäumnisse u. asozialen globalen Billigstproduktionskette",sowie vielen tausenden chinesischen Sklavenarbeiter in Italien(EU),eine weltweite Pandemie. U.die Billionen € die nun über die Unternehmen u.Konzernen ausgeschüttet werden, werden wieder von den Angestellten u.Pensionisten abkassiert.

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