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IS bekannte sich zu Angriff in Hochzeitsfeier in Kabul

18. August 2019, 13:17 Uhr
Es war der 17. größere Angriff in Kabul seit Jänner. Bild: Reuters

KABUL. Bei einem vermutlichen Selbstmordattentat in einer Hochzeitshalle in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am späten Samstagabend mindestens 63 Menschen getötet worden.

Mindestens 182 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Nasrat Rahimi, am Sonntagmorgen über Whatsapp mit.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. In der Vergangenheit hatte aber vor allem die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sogenannte weiche Ziele - also wenig geschützte - angegriffen. Der Sprecher der radikalislamischen Taliban, Sabiullah Mujahid, bestritt in einer Mitteilung eine Beteiligung der Gruppe an dem Anschlag und verurteilte die Tat.

Laut Rahimi ereignete sich die Explosion kurz vor 23.00 Uhr in der Hochzeitshalle "Dubai" im Südwesten der Stadt. Bei Hochzeiten in Kabul feiern Männer und Frauen in getrennten Räumen. Zumeist sind Hunderte Gäste geladen. Üblicherweise wird nach 22 Uhr das Abendessen serviert.

Noch in der Nacht in sozialen Medien geteilte Videos zeigten verzweifelte Menschen vor der Hochzeitshalle, die Familienmitglieder vermissten. Bilder aus der Hochzeitshalle zeigten blutbefleckte weiße Stühle und viele zwischen oder noch auf ihnen liegende leblose Körper. Im Zentrum Kabuls waren auch eine Stunde nach dem Angriff noch Sirenen von Krankenwagen zu hören.

IS bekannte sich zu Angriff in Hochzeitsfeier in Kabul

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat sich zu dem Anschlag in einer Hochzeitshalle in der afghanischen Hauptstadt Kabul am Samstagabend (Ortszeit) bekannt. In einer am Sonntag über das Internet verbreiteten Nachricht hieß es, ein Selbstmordattentäter habe bei einer Versammlung von "Häretikern" eine Sprengstoffweste gezündet.

Als Sicherheitskräfte zu dem Ort geeilt seien, hätten andere IS-Kämpfer noch eine Autobombe gezündet. Das afghanische Innenministerium bestätigte jedoch nur das Selbstmordattentat auf die Hochzeit. Die Mitteilung ließ sich zunächst nicht unabhängig verifizieren, sie wurde aber über die üblichen Kanäle verbreitet, über die die Terrormiliz auch bisher Anschläge für sich reklamierte.

Nach UNO-Angaben handelte es sich um eine Hochzeitsfeier von Schiiten. Der sunnitische IS hat in der Vergangenheit in Afghanistan immer wieder Schiiten angegriffen, die sie als Ungläubige betrachten.

Die UNO-Mission in Afghanistan (UNAMA) verurteilte den Anschlag in Kabul. Ein bewusster Angriff auf die Zivilbevölkerung sei "empörend und zutiefst beunruhigend", sagte Tadamichi Yamamoto, der Sonderbeauftragte des UNO-Generalsekretärs für Afghanistan, einer Mitteilung am Sonntag zufolge. Der Angriff könne nur als feige Tat des Terrors bezeichnet werden.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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oneo (19.368 Kommentare)
am 18.08.2019 16:14

Solange dieser IS nicht ausgerottet ist, wird es solche Attentate immer geben. Auch die verfeindeten Schiiten und Sunniten werden nie Frieden schließen - dabei ist der Islam ja eine Friedensreligion wie sie immer betonen.

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hausmasta (916 Kommentare)
am 18.08.2019 16:47

Und darum: 3m Stacheldraht rund um den Bachelberg und BH beim Würstelstand.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 18.08.2019 14:55

" ... Hochzeitsfeier von Schiiten. Der sunnitische IS hat in der Vergangenheit in Afghanistan immer wieder Schiiten angegriffen, die sie als Ungläubige betrachten.

Schiiten, Sunniten, Aleviten, Wahabiten, .... und in allen Gruppen Agitatoren, die bestimmen, was gewählt und wie die verhüllt wird und wen man hassen muss.

Was sagten vorige Woche eine Tscheteschinen und ein Tschetsche zu mir?

"Verhüllt sein MUSS frau, weil es im Koran steht" und "Wir sind die wahren Muslime, denn wir sind Sunniten und außerdem die Mehrheit."

Was die Herrschaften untereinander laufen haben, ist mir egal, solange es nicht auf unserem Kontinent geschieht.

Vielleicht finden sie ja irgendwann zurück zu dem Islam, den ich als Kind kennengelernt habe und der sich in seiner Alltagstauglichkeit wenig vom Christentum unterschieden hatte.

Bis diese Gesellschaft, in der es schon Häresie ist, wenn Männer und vermummte Frauen ein Fest getrennt feiern, so weit ist, ist es besser, sie bleiben so fern wie nur möglich

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santabag (5.939 Kommentare)
am 18.08.2019 11:19

Unglaublich, dass jemand wie Sie nach einem solchen Kommentar noch frei herum laufen darf. Sie haben professionelle Hilfe absolut nötig!

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jamei (25.500 Kommentare)
am 18.08.2019 11:28

Sehen Sie - 63 Tote schockieren Sie anscheinend gar nicht mehr oder veranlassen Sie ein Post zu schreiben, dass Sie über 63 unschuldige Tote schockiert sind - Sie haben sich auch schon daran gewöhnt.........

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santabag (5.939 Kommentare)
am 18.08.2019 13:40

Mit Intelligenz sind Sie leider nicht gesegnet worden - Ihr Problem!

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tofu (6.975 Kommentare)
am 18.08.2019 11:57

Da sich Nahostfolklore bei uns auch längst eingebürgert hat, ist man abgebrüht.

Dank an die Willkommensklatscher bei dieser Gelegenheit

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