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"Verboden te blowen": Kiff-Verbot in Amsterdam

Von nachrichten.at/apa, 24. Mai 2023, 15:12 Uhr
NETHERLANDS-DRUGS-CANNABIS
Mit dem Kiff-Verbot endet eine Ära. Gut 50 Jahre lang war gerade das Rauchen eines Joints Symbol für das tolerante Image von Amsterdam. Bild: RAMON VAN FLYMEN (APA/AFP/ANP/RAMON VAN FLYMEN)

AMSTERDAM. Die großen Warntafeln hängen bereits in den Straßen von Amsterdam: "Verboden te blowen" – "Verboten zu kiffen. 100 Euro Strafe." Ab Donnerstag ist es soweit, dann tritt im alten Zentrum der niederländischen Hauptstadt ein Kiff-Verbot in Kraft.

Cannabis darf nicht mehr auf Straßen, Plätzen und Grachten rund um das Rotlichtviertel geraucht werden. Im Rest der Stadt ist Kiffen weiterhin erlaubt.

Es ist eine weitere Maßnahme gegen die Folgen des Massentourismus. Mehr als 20 Millionen Besucher kommen jährlich in die Stadt mit knapp 800.000 Einwohnern. Gerade das Rotlichtviertel solle für die Bewohner sicherer und lebenswerter werden, sagt die Stadt. "Vor allem nachts kann die Atmosphäre sehr grimmig werden." Seit Jahren klagen Bewohner über saufende, grölende und kiffende Menschen auf den Straßen, vor allem die britischen Junggesellen-Abschiede sind berüchtigt.

Schon jetzt ist am Wochenende ab 16.00 Uhr der Verkauf von Alkohol verboten - außerhalb der Gaststätten. Trinken darf man Alkohol auf der Straße auch nicht. Lokale und Bars müssen im Rotlichtviertel früher schließen, und das gilt auch fürs Sexgewerbe. Amsterdam plant sogar, die weltweit berühmten roterleuchteten Fenster zu schließen und Prostitution in einem "Erotik-Zentrum" außerhalb des Zentrums unterzubringen.

Ende einer Ära

Gerade die Partytouristen sollen abgewehrt werden. Die Stadt startete in sozialen Medien in Großbritannien die Kampagne "Stay Away" ("Bleib weg"), um diejenigen abzuschrecken, die nur zum Saufen, Kiffen und für Sex kommen.

Mit dem Kiff-Verbot endet eine Ära. Gut 50 Jahre lang war gerade das Rauchen eines Joints Symbol für das tolerante Image von Amsterdam. Anfang der 1970er-Jahre wurde nicht nur der Konsum sondern auch der Verkauf von Haschisch und Marihuana offiziell geduldet. Kein Wunder, dass Touristen das Verbot nicht glauben wollen. Der Verkauf der weichen Drogen in den Coffeeshops ist aber nach wie vor erlaubt.

Viele Amsterdamer bezweifeln, dass das Verbot viel bringen wird. Die Stadt räumt ein, dass es nicht genug Kontrolleure gibt - hofft jedoch, dass sich das Image von Amsterdam ändert.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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RainerHackenberg (1.880 Kommentare)
am 24.05.2023 15:31

Alkohol- und Kiffverbot in der auf öffentlichem Raum - das sollte auch bei uns eingeführt werden. Aber überall !!!

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Seraphina (74 Kommentare)
am 24.05.2023 14:08

Ich finde es schade dass Amsterdam zu diesen Mittel greifen muss, aber ich kann es verstehen.
Den diese wunderschöne Stadt hat VIEL mehr zu bieten als Kiffen und Saufen. Tolle Museen, Wunderschöne Parks, eine traumhafte Altstadt mit ihren Grachten und wirklich sehr nette, höfliche Einwohner. Wir haben sie sehr gastfreundlich und zuvorkommend erlebt. Leider fahren viele Leute auf Urlaub und vergessen, dass sie in diesem Land nur Gast sind und haben offensichtlich auch ihre Erziehung zu Hause gelassen. Leider wird dieses Verhaltensmuster immer häufiger. Auch andere Städte kämpfen mit dieser Problematik. Wir waren schockiert was sich schon zu Mittag um die Alte Kirche abspielt. Nicht nur von Männern sieht man schlechtes Benehmen.....
Die Menschen, die in diesen Städten wohnen, haben auch ein Recht auf eine lebenswerte Stadt, vorallem in Anbetracht der horrenden Mieten, die dort zu zahlen sind.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 24.05.2023 13:10

Schade!

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