Schweres Erdbeben vor Perus Küste: Ein Toter
LIMA. Vor der Küste von Peru hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Die Stärke des Bebens vom frühen Sonntagmorgen nahe der Ortschaft Acari gab die US-Erdbebenwarte USGS vorläufig mit 7,1 an.
Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum warnte vor möglichen Tsunami-Wellen an der Küste im Umkreis von 300 Kilometern. Das Beben ereignete sich laut USGS in einer Tiefe von zwölf Kilometern.
Ein Mensch sei in der südlichen Region Arequipa ums Leben gekommen, teilte der Direktor des Zivilschutzes, Jorge Chavez, am Sonntag mit. Zudem gebe es 55 Verletzte.
Zunächst hatte der peruanische Zivilschutz die Zahl der Toten mit zwei angegeben und von 65 Verletzten gesprochen. Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 7,3 lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) 31 Kilometer südwestlich der Küstenstadt Acarí. In der betroffenen Region wurden Straßen verschüttet und Stromleitungen unterbrochen. Die Erschütterungen waren am frühen Sonntagmorgen bis in die 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Lima zu spüren. Viele Menschen wurden durch das Beben aus dem Schlaf gerissen.
In der Region stürzten nach Angaben der örtlichen Behörden mehrere Häuser ein, eine Brücke wurde beschädigt. In Peru gibt es wegen der geografischen Lage des Landes am sogenannten Pazifischen Feuerring jedes Jahr hunderte Erdbeben. Im August 2017 waren mehr als 500 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,9 getötet worden.
Am Donnerstag wird Papst Franziskus zu einem mehrtägigen Besuch in Peru erwartet. Das Land ist nach Chile die zweite Station seiner einwöchigen Südamerikareise, die am nächsten Sonntag mit einem Gottesdienst in Lima endet.
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