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Rauswurf nach Rassismusvorwürfen gegen Xavier Naidoo

Von nachrichten.at/apa, 12. März 2020, 16:44 Uhr
Naidoo als DSDS-Juror karenziert

KÖLN. Der Sänger Xavier Naidoo (48) weist Rassismus-Vorwürfe gegen sich vehement zurück - trotzdem nahm der Fernsehsender RTL nahm Naidoo aus der Jury der Sendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) . Rückkehr ausgeschlossen, so RTL

Naidoo schrieb am Mittwoch bei Facebook, seine Aussagen seien absolut falsch interpretiert worden. Zu den Hintergründen und der Entstehung des Videos äußerte er sich aber nicht. Dennoch kostete es ihn einen aktuellen Job. Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit seien ihm völlig fremd, auch wenn er sich zuweilen emotional künstlerisch äußere, hieß es zuvor in einem Beitrag auf Naidoos Facebook-Seite vom Mittwoch. "Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander", wurde der Sänger dort zitiert.

In dem fraglichen Videoausschnitt heißt es unter anderem: "Ich hab' fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt, dann muss ich harte Worte wählen. Denn keiner darf meine Leute quälen."

In den Kommentarspalten zu dem Video werfen zahlreiche Nutzer dem Sänger Rassismus vor. Wer das Video wann ins Netz stellte, ist unklar. In seiner Stellungnahme schrieb Naidoo: "Auch meine Familie kam als Gast nach Deutschland und hat sich natürlich an Recht und Moralvorstellungen des Gastgebers gehalten." Diese Selbstverständlichkeit solle für alle gelten - auch, wenn nur ein sehr kleiner Teil dies missverstanden habe. Was oder wen genau er damit meint, präzisierte der Sänger nicht, sondern schrieb weiter: "Aber gerade dieser kleine Teil belastet alle anderen, die hierdurch in "Sippenhaft" genommen und durch eine erschreckende Zunahme an Gewaltakten in Gefahr gebracht werden."

RTL genügte diese Erklärung nicht: "Er bleibt dem Sender viele Antworten schuldig, zudem sind weitere Videos aufgetaucht, die in eine ähnliche Richtung gehen", hieß es in einer Stellungnahme des Senders. "Wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit. Dazu gehört aber auch, dass wir jede Form von Rassismus und Extremismus entschieden ablehnen", wurde Geschäftsführer Jörg Graf zitiert. Die aufgetauchten Videos hätten RTL "massiv irritiert". Naidoo saß bis jetzt mit Dieter Bohlen in der Jury der aktuellen DSDS-Staffel. An diesem Samstag geht die Show in die Live-Phase - ohne den Sänger aus Mannheim. Am Donnerstagnachmittag schloss RTL eine Rückkehr des Sängers zu DSDS aus. 

Der Sänger stand schon in der Vergangenheit mehrfach wegen Äußerungen in der Kritik. Am Tag der Deutschen Einheit 2014 sprach er in Berlin bei einer Demonstration sogenannter Reichsbürger, die die staatliche Ordnung in Deutschland ablehnen. Naidoo betonte später, dass er mit den Reichsbürgern nichts zu tun habe.

Im Jahr darauf nominierte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) den Sänger für den Eurovision Song Contest (ESC). Nach heftiger Kritik zog der Sender die Entscheidung zurück. Naidoo hatte sich gegen die Kritik gewehrt: "Mit meinem ganzen Wesen stehe ich für ein weltoffenes und gastfreundliches Deutschland und einen respektvollen sowie friedlichen Umgang miteinander", wurde er damals vom NDR zitiert.

Im Lied "Marionetten" der Söhne Mannheims (2017), das Naidoo geschrieben hatte, werden unter anderem Volksvertreter als "Volks-in-die-Fresse-Treter" bezeichnet. Ihm wurde vorgeworfen, rechtspopulistische Töne anzuschlagen. Naidoo rechtfertigte den Text als "zugespitzte Zustandsbeschreibung gesellschaftlicher Strömungen".

Im selben Jahr untersagte ein Gericht es einer Referentin einer Stiftung gegen Rechtsextremismus, den Sänger als Antisemiten zu bezeichnen. 2019 bestätigte das Oberlandesgericht Nürnberg das Urteil. Die Frau habe sich nur auf Liedtexte Naidoos bezogen und keine Fakten für diesen Eindruck vorlegen können. Der Sänger habe immer wieder zu Vorwürfen geäußert, dass seine Texte falsch interpretiert würden.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.03.2020 13:59

es ist doch längst bekannt :
In der Öffentlichkeit darf NICHT die WAHRE MEINUNG gesagt werden .

da gibt es hochpolitischen Leute oder welche aus der Wirtschaft die sich einmischen weil sie von Zuschauer oder Medien unter Druck gesetzt werden , und dann denen drohen die die Person angestellt hat .
(natürlich erfährt es niemand )

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observer (22.230 Kommentare)
am 12.03.2020 17:16

Dass der N. keine Personen mag, die andere umbringen, dass ist doch natürlich. Wenn das welche nicht korrekt und richtig finden, dann könnte man im Umkehrschluss schliessen, dass die welche mögen, die so was tun. Wie krank im Kopf und wie verdreht muss man sein, so gegen N. zu argumentieren, wobei der ja sogar selbst ein Farbiger ist und ganz sicher kein Rassist, Wenn es nicht unkorrekt wärem weil Kollektivzuschreibungen eben inkorrekt sind, dann müsste man wohl schreiben, dass so ein Verhalten typisch deutsch ist. Das ist es aber durchaus nicht allgemein der Fall, nur für einige ganz bestimmte.

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schneit (202 Kommentare)
am 12.03.2020 16:52

Ich würde erwarten, dass die drei anderen Juroren von DSDS aus Solidarität mit Xavier ihren Job zurücklegen. Meinungsfreiheit und verstärkte Sprache als Kunstform dürfen bei uns nicht beseitigt werden. Währet den Anfängen! Wohin soll das noch führen?
Was für eine intolerante Gesellschaft sind wir geworden! Vielleicht hilft uns Corona wieder etwas auf den Boden der Realität zu kommen. Reset!

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.03.2020 14:23

In Hubert von Goisern darat sowas net passieren!

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AroundTheWorld (2.299 Kommentare)
am 12.03.2020 12:56

Einem nicht rein weißen Einwandererkind Rassismus vorzuwerfen schafft auch nur mehr der Deutsche, die Nation ist doch wirklich schon am Ende.
Im übrigen schätze ich Xavier und das schon viele Jahre.
War ich also früher ein Integrationsfreund, so wurde ich als Rassist instrumentalisiert. grinsen Von einem Musiker auch noch. grinsen

Aber wenn zu viele Grüne rumlaufen kommt alt so ein Unfug dabei raus, alleine das herumgestammel der Minister wegen der Bürger und Bürgerinnen, die Aussagen könnten auf ein Minimum, dem eigentlichen Inhalt, an Wörtern reduziert werden und der Inhalt ist für 70% besser verständlich.

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franck (6.819 Kommentare)
am 12.03.2020 14:25

und sonst, was möchtest du noch alles sagen? Wie rechtfertigst du dich?

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 12.03.2020 12:21

Statt den Überbringer der Botschaft zu kritisieren sollte man über die Botschaft diskutieren. Wenn Einheimische zum Freiwild für Schutzsuchende werden liegt es an verfehlter Politik und nicht an einem Sänger der dies anspricht.
Will man mit solch übertriebener Reaktion auf einen Text einer öffentlichen Person am Ende gar nur verhindern, dass Diskussionen über diese verfehlte Zuwanderungspolitik aufkommen?

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( Kommentare)
am 12.03.2020 12:16

"Ich hab' fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt, dann muss ich harte Worte wählen. Denn keiner darf meine Leute quälen."
--> Was, bitte, soll daran verwerflich oder rassistisch sein?
Sollen bzw. wollen wir denn schweigend die erwähnten Morde hinnehmen? Ich nicht.
So - jetzt gelte ich wahrscheinlich für manche auch als Rassist. Meinetwegen.
Es geht nicht um die "Gäste" an sich, sondern ums Verhalten. Das dulde ich nicht.

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euro (244 Kommentare)
am 12.03.2020 14:20

Die Wahrheit verträgt halt nicht jeder, zumindest nicht die Minderheit …
Respekt!

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 13.03.2020 23:45

endlich hat es jemand gewagt außer der afd diese zustand aufzuzeigen.

für diese opfer werden nicht marschiert, keine kerzerl gezündet.

danke xavier naidoo!

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gue1977 (284 Kommentare)
am 12.03.2020 12:04

haha, da sieht man wieder was die deutschen doch für ein dummes volk sind...

im speziellen natürlich die linke seite und alle die sich dazuzählen. medien, fernsehen, zeitungen,....

das ist ja nicht mal mehr lächerlich sonder einfach nur mehr dämlich!

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vjeverica (4.301 Kommentare)
am 12.03.2020 09:24

tpypisch Deutsche - jeder, der es nicht gutheißt, wenn Mord und Todschlag mehr und mehr üblich und "normal" wird durch Zuwanderer, die sich nicht zu benehmen wissen und weder Gesetze noch andere Menschen (vor allem Frauen) respektieren und einhalten, der ist Rassist?!

"Ich hab' fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt, dann muss ich harte Worte wählen. Denn keiner darf meine Leute quälen."

Wer kann dem Text unter Anführungszeichen widersprechen?! Wer kann da anderer Meinung sein?
Geht es noch?!

PS: der Typ war noch nie mein Fall, seine Musik nicht und sympathisch fand ich ihn auch nie.
Aber lächerlich, einen anständigen, gesetzestreuen Zuwanderer für sowas als Rassisten zu bezeichnen und raus zu werfen aus ner Sendung?

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AroundTheWorld (2.299 Kommentare)
am 12.03.2020 09:15

Einem nicht rein weißen Einwandererkind Rassismus vorzuwerfen schafft auch nur mehr der Deutsche, die Nation ist doch wirklich schon am Ende.
Im übrigen schätze ich Xavier und das schon viele Jahre.
War ich also früher ein Integrationsfreund, so wurde ich als Rassist instrumentalisiert. grinsen Von einem Musiker auch noch. grinsen

Aber wenn zu viele Grüne rumlaufen kommt alt so ein Unfug dabei raus, alleine das herumgestammel der Minister wegen der Bürger und Bürgerinnen, die Aussagen könnten auf ein Minimum, dem eigentlichen Inhalt, an Wörtern reduziert werden und der Inhalt ist für 70% besser verständlich.

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( Kommentare)
am 12.03.2020 09:13

Also ich kann mir auch nicht vorstellen, daß der sänger ein Rassist ist. Er hat wahrscheinlich nur die Meinung vieler Leute vertreten. Das war sicher ein hysterische linker, welcher den sänger angepatzt hat. In einer Demokratie ist eben eine Meinungsfreiheit auch enthalten.

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