Suche nach mutmaßlichem Mörder: DNA-Massentest möglich
AMSTETTEN. Nach dem tödlichen Gewaltverbrechen an einer 52-jährigen Oberösterreicherin Ende Mai in Amstetten konnte der Täter noch immer nicht ausgeforscht werden. Jetzt könnte bei der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder ein DNA-Massentest zur Anwendung kommen.
Die Hintergründe des Mords an einer 52-jährigen Oberösterreicherin sind nach wie vor unklar. Die Leiche der Frau wurde Ende Mai auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Amstetten gefunden, die OÖN berichteten. Von dem Täter fehlt noch immer jede Spur, auch das Motiv der Tat bleibt unklar. Die Polizei startete mehrere Zeugenaufrufe und lobte 5.000 Euro für Hinweise auf den oder die Täter aus. Noch fehlt weiterhin jener entscheidende Anhaltspunkt, der die Sache aufklärt.
Nun steht bei der Suche nach dem Täter die mögliche Anwendung eines DNA-Massentests im Raum. Diese Vorgehensweise sei in derartigen Verfahren "grundsätzlich immer ein Thema, wenn ein unbekannter Täter auszuforschen ist", sagte Leopold Bien, der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Dienstag. Noch sei der Moment der sogenannten molekularbiologischen Reihenuntersuchung einer größeren Personenanzahl aber nicht gekommen, so der Staatsanwalt.
Es brauche dafür etwa konkrete Anhaltspunkte, dass der mögliche Täter aus einem bestimmten Personenkreis stammt, sagte Bien zur APA. Die Möglichkeit eines Abgleichs mit DNA-Spuren sei grundsätzlich gegeben. Beim Opfer wurde Bien zufolge "biologisches Material" gefunden, "das dem potenziellen Täter zugeordnet werden kann".
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