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Ermordung einer zweifachen Mutter weiterhin rätselhaft

Von Manuela Kaltenreiner, 31. Mai 2019, 09:13 Uhr
Ermordung einer zweifachen Mutter weiterhin rätselhaft
In diesem Gebüsch fand die Tochter am Dienstag gegen 23 Uhr ihre ermordete Mama. Bild: fotokerschi.at

AMSTETTEN/WALDHAUSEN. Die Töchter der ermordeten 52-Jährigen aus Waldhausen im Strudengau (Bezirk Perg) sind verzweifelt. Sie hoffen auf Hinweise und haben einen berührenden Aufruf über Facebook gestartet, dass sich Zeugen melden sollen.

"Unsere Mama wird deshalb nicht mehr lebendig, aber ihr könnt euch vorstellen, dass wir wissen wollen, warum das passiert ist." Die Polizei ermittelt fieberhaft, wertet Spuren aus. Noch sind aber mehr Fragen offen als beantwortet.

Was die Ermittler wissen, ist, dass die Mühlviertlerin am Dienstagabend zwischen 19 und 23 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums im Amstettner Ortsteil Greinsfurth erwürgt wurde, nur wenige Meter von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Da die 52-Jährige am Abend nicht wie erwartet nach Hause kam, fuhr ihre Tochter nach Amstetten, um sie zu suchen. Sie fand ihre tote Mama gegen 23 Uhr in einem Gebüsch auf dem Parkplatz. Das Auto des Opfers, ein weißer Opel Corsa, ist erst viereinhalb Stunden später und mehrere hundert Meter vom Tatort entfernt entdeckt worden.

Diese Tatsache können sich die Ermittler noch nicht erklären. "Möglich ist, dass das Opfer von der Arbeit weggefahren, es dort abgestellt hat und wieder zurückgegangen ist. Oder aber der Täter hat es weggebracht", sagt Heinz Holub, Pressesprecher der Polizei. Ob die 52-Jährige ihren Angreifer kannte oder ob sie ein zufälliges Opfer war, ist ebenso unklar. Es habe laut Polizei erste Einvernahmen gegeben, "gegen eine bestimmte Person wird aber nicht ermittelt", sagt Holub. Auch ein Raubmord könne nicht ausgeschlossen werden: "Es wird in alle Richtungen ermittelt."

In der Heimatgemeinde der Mühlviertlerin ist die Betroffenheit groß: "Der ganze Ort ist zutiefst erschüttert und unsere Anteilnahme gilt der Familie", sagt Bürgermeister Franz Gassner. "Das ist der dritte sehr harte Schicksalsschlag in unserer Gemeinde." Ende April starb eine 61-Jährige aus Waldhausen während eines Italien-Urlaubes mit ihrem Mann. Das Paar hatte mit seinem Wohnmobil in Udine einen Unfall, den die Frau nicht überlebte. Erst diese Woche ist ein 56-jähriger Landwirt nach einem plötzlichen Herzversagen beerdigt worden. Und nun auch noch der Mord an der zweifachen Mutter.

"Die Stimmung im Ort ist sehr getrübt. Das Gute ist, dass jeder jeden kennt und wir alle zusammenhalten. Für die Familien ist es aufbauend, wenn sie Unterstützung von Nachbarn und Freunden bekommen", sagt Gassner.

Die Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich lassen nichts unversucht, den Mord an der 52-Jährigen aufzuklären. Noch einmal durchsuchten sie gestern den Bereich rund um den Tatort nach möglichen Spuren, konkrete Hinweise hätten sich daraus aber nicht ergeben. Nun wird noch der ausführliche Obduktionsbericht abgewartet, der die Tatzeit weiter eingrenzen könnte. Außerdem ruht die große Hoffnung auf Zeugenaussagen. Einerseits werden Hinweise zu dem weißen Opel Corsa dringend benötigt.

Wer hat den Wagen in der Nacht auf Mittwoch zwischen 19 und 3.30 Uhr in der Bahnstraße oder im Bereich der Forstheide in Greinsfurth gesehen? Andererseits können Beobachtungen auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums WestSide City in Greinsfurth Dienstagabend zwischen 20 und 23 Uhr bei den Ermittlungen entscheidend sein.

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Autorin
Manuela Kaltenreiner
Manuela Kaltenreiner

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