Seit 20 Jahren wird auch online "angebandelt"
Was früher oft gern verheimlicht wurde, ist heute gang und gäbe: Onlinedating.
Vor rund 20 Jahren hat das "Anbandeln im Internet" begonnen, mittlerweile finden sich hierzulande bereits 35 Prozent aller Paare im Netz. Das zeigt der Summer Love Report der Datingplattform "Parship". Und das sind weitere Ergebnisse der österreichweit durchgeführten Studie:
2,3 Millionen Österreicher haben sich schon einmal in jemanden verliebt, den sie im Internet kennengelernt haben. Am häufigsten passierte das den Wienern, knapp gefolgt von den Niederösterreichern und Kärntnern. Am seltensten geklappt hat’s mit der "Onlineliebe" bei Tirolern und Vorarlbergern.
Heutzutage lernen sich 35 Prozent der Paare online kennen, gefolgt von "über Freunde und Bekannte" sowie "am Arbeitsplatz oder über berufliche Kontakte".
Bei 17 Prozent führte der gemeinsame Weg zum Traualtar, 15 Prozent freuen sich über ein oder mehrere gemeinsame Kinder. "Damit sind in Österreich mittlerweile etwa 350.000 Kinder auf die Welt gekommen", sagt Parship-Psychologin Caroline Erb.
Generell gilt für die Onlinepartnersuche: je jünger, desto eher. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es mehr als 60 Prozent; bei den 40- bis 49-Jährigen sind es noch 51 Prozent – ab 50 sinkt dann der Anteil.
Mittlerweile kennt jeder Zweite mindestens ein Paar in seinem Umfeld, das sich online gefunden hat.
Für die unter 30-Jährigen ist es laut Umfrage "einfacher, online jemanden anzuschreiben, als im echten Leben anzusprechen".