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Mann ließ tote Mutter in Keller, um Pflegegeld zu kassieren

Von nachrichten.at/apa, 09. September 2021, 10:58 Uhr
Der Mann stellte sich selbst der Polizei (Symbolbild).  Bild: (Volker Weihbold)

INNSBRUCK. Ein 66-Jähriger hat im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land über ein Jahr lang den Leichnam seiner 89-jährigen Mutter im Keller aufbewahrt, um weiterhin ihr Pensions- und Pflegegeld zu beziehen.

Eine Obduktion zeigte keine Hinweise auf Fremdverschulden, berichtete die Polizei. Beamte der Innsbrucker Fremdenpolizei hegten bereits den Verdacht, dass die Frau im Juni 2020 verstorben sei und untersuchten das Haus des 66-Jährigen. Der finanzielle Schaden liegt bei rund 50.000 Euro.

Bei einer ersten Einvernahme war der Mann geständig. Es stellte sich heraus, dass die 89-Jährige tatsächlich Mitte 2020 daheim gestorben war. Der Sohn hatte offenbar aufwändige Vorkehrungen getroffen, um den Tod seiner Mutter möglichst lange geheim zu halten, erklärte Helmuth Gufler von der Abteilung Sozialleistungsbetrug der Polizei gegenüber dem ORF Tirol. "Er hat dafür gesorgt, dass es zu keiner Geruchsbelästigung kommt. Er hat die Mutter mit Kühlakkus gelagert, die er regelmäßig getauscht hat. Allfällige Körperflüssigkeiten hat er mit Verbandsmaterial aufgesaugt. Als ihm all diese Dinge ausgegangen sind, hat er seine Mutter mit Katzenstreu bedeckt. Letztlich ist dann eine Mumifizierung der Leiche eingetreten", schilderte Gufler.

Die 89-Jährige bekam ihre Pension laut Exekutive regelmäßig als Geldbrief zugestellt. Als ein neuer Briefträger seinen Dienst antrat, bestand dieser darauf, die Frau zu sehen. Als das scheiterte, ging das Geld retour an die Auszahlungsstelle. Dies führte letztlich zu Erhebungen und zum Auffinden der Leiche am vergangenen Samstag, hieß es.

Als Motiv habe der Sohn, der über kein Einkommen verfügt, angegeben, er habe nicht auf das Geld seiner Mutter verzichten wollen. "Er hat gewusst: Wenn er den Tod der Mutter meldet, werden sofort alle Zahlungen eingestellt. Ihm war klar, dass er finanziell weder das Begräbnis bezahlen kann, noch das Haus weiter halten kann, wo die beiden gewohnt haben", sagte Ermittler Gufler. Der 66-Jährige wird wegen des Verdachts des schweren Betrugs und Störung der Totenruhe angezeigt.

Ansonsten nahm offenbar niemand vom Aufbewahren der Leiche im Keller Notiz. Als der zweite Sohn ins Einfamilienhaus zu Besuch kam, habe der 66-Jährige ihm erklärt, die Mutter sei derzeit im Krankenhaus, was ihm dieser geglaubt habe, hieß es von der Polizei gegenüber dem ORF. Er habe sie dort auch nicht besuchen oder nach ihr sehen wollen, da die Frau offenbar ohnehin seit längerem dement gewesen sei und er annahm, sie würde ihren Sohn nicht wiedererkennen. Auch Freunde oder Bekannte, die sich um die bettlägerige Frau sorgten, gab es nicht. Die 89-Jährige war laut dem Bericht letztlich an Altersschwäche im Beisein einer rumänischen Hauskrankenpflegerin verstorben.

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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 09.09.2021 14:17

Schade dass solche Menschen nicht im produktiven Bereich sind, was hätte aus dem „ohne Einkommen „ werden können?

Da ist schon was falsch mit unserem Bildungswesen, das solche Potenzielle Größe, verhinderr….

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 09.09.2021 14:13

Wie kommt diese Frau auf 50.000.- / Jahr - war sie eventuell eine hohe Beamtin, oder Beamten- Gattin?
Es gibt unglaublich viele Menschen in Österreich, die von der Pension ihrer Eltern sehr gut leben. Wann endlich versteht die Politik, dass die ASVG Pension als Höchstgrenze für Alle herangezogen werden muss. Aber das würde auch jene treffen, die die Gesetze machen. Daher, wie sozial gerecht ist Österreich, ihr supergscheiten und sozialen Linken uns andere Begünstigten?

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 09.09.2021 14:17

Ich kann mir nur vorstellen, dass bei manchen Leuten nicht so genau geschaut wird, bei der Einstufung des Pflegegeldes ......

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:23

KAVE84

deine Überlegung kann schon zutreffen wenn sie zusätzlich eine Witwenpension zu ihre kassierte ...sie Beamtin, er auch ,und zusammen gezählt kommt schon was zsamm .
oder die Zeitangabe stimmt NICHT .

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.09.2021 23:15

Kann sein, dass sich dieser Sohn auch noch bereichert hat, indem er zB Medikamente mit der der E-Card der Mutter bezogen hat etc.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 09.09.2021 14:11

Wieso "hegten Beamte der Fremdenpolizei ... Verdacht"? Eine interessante Frage .... Übrigens kommen mir die 50.000 € ziemlich üppig vor, wie kommt das?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:18

SUSISORGENVOLL

Frage :
wenn es Personen aus dem Ausland sind, wer kommt ?
der BGM ?
oder die Fremdenpolizei ? 😉

es könnte ja sein dass die " alte Frau " wieder in ihr Hoamatlaund zurückgekehrt ist und es überprüft wurde da sie sich nicht in Österreich abgemeldet hat-te ,geschweige bei der Heimatbotschaftsvertretung .

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 09.09.2021 14:23

Tja, natürlich war das mein erster Gedanke, aber gelegentlich stelle auch ich mich dümmer als ich bin *ggg*

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:27

SUSISORGENVOLL

a guada schmäh host owa 👍👍😉😉😜

hin und wieder stelle ich auch Fragen, aber um zu provozieren dass Antworten kommen 😋

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 09.09.2021 15:35

Sicher *gg*, weil man so am meisten erfährt *gg*

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.09.2021 23:23

Hatte zwei solche Fälle, wo steinalte Eltern, die niemals in Ö gearbeitet hatten oder hier versichert waren, plötzlich hierhergeholt und mit einer Versicherungskategorie 29 dauerhaft über die Ö Krankenversicherung behandelt wurden. Ein Fall betrifft Bulgarien, der andere einen Staat des ehemaligen YU. Zu dieser Kategorie 29 lässt sich absolut nichts recherchieren, Durchschnittsbediensteten der ÖGK ist sie genauso unbekannt wie sie es mir bisher war.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 09.09.2021 12:43

Regt euch nicht auf, Leichen im Keller sind in Österreich doch nichts Neues.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:04

ALMROSERL

servus ,

hahahhahaa, gut gebrüllt Löwe 👍👍😜😜🤣🤣

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 09.09.2021 11:59

Aha Fremdenpolizei hegte den Verdacht, also eher keine EU Bürgerin gewesen

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Duc (1.569 Kommentare)
am 09.09.2021 11:35

JAMEI @ Sozialbetrug hat es schon zur Kaiserzeit gegeben.......von ganz oben bis ganz unten....

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jamei (25.500 Kommentare)
am 09.09.2021 12:31

DUC (1.008 Kommentare)
vor 45 Minuten.....

Quellennachweis?

Habe nur diese gefunden:

"1906: Pensionsversicherung
Für die "Privatbeamten", also die Angestellten, wurde 1906 die gesetzliche Pensionsversicherung eingeführt.

"Anschluss" an das Dritte Reich
Die Selbstverwaltung wurde abgeschafft, die Organisation nach NS-Muster in die staatliche Verwaltung übernommen und die Reichsversicherungsordnung (RVO) angewandt. Da das deutsche Recht zur Geltung kam erhielten nun auch erstmals die Arbeiter eine Pensionsversicherung."

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jamei (25.500 Kommentare)
am 09.09.2021 18:59

DUC (1.008 Kommentare)
vor 45 Minuten.....

Quellennachweis?

Habe nur diese gefunden:

"1906: Pensionsversicherung
Für die "Privatbeamten", also die Angestellten, wurde 1906 die gesetzliche Pensionsversicherung eingeführt.

"Anschluss" an das Dritte Reich
Die Selbstverwaltung wurde abgeschafft, die Organisation nach NS-Muster in die staatliche Verwaltung übernommen und die Reichsversicherungsordnung (RVO) angewandt. Da das deutsche Recht zur Geltung kam erhielten nun auch erstmals die Arbeiter eine Pensionsversicherung."

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kpader (11.506 Kommentare)
am 09.09.2021 11:33

Gfrast!

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jamei (25.500 Kommentare)
am 09.09.2021 11:23

..."Aufgrund des Verdachts des widerrechtlichen Bezuges von Pensions- und Pflegegeld führten Beamte der Taskforce SOLBE der PI Innsbruck-Fremdenpolizei am 4. September 2021 eine Überprüfung an der Adresse eines 66-jährigen Mannes im Bezirk Innsbruck-Land durch."...

Aber es gibt doch gar keinen Sozialbetrug laut Guttis!

Und weshalb Überprüft die Framdenpolizei diesen Sachverhalt - hmmmmmmm

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 11:19

in Österreich ist nun längt erwiesen dass Kontrollmechanismen NICHT funktionieren...oder NICHT angewendet werden.

Ich muss seit meiner Pensionierung jedes Jahr ein Bogen ausfüllen, von der SVS unterschreiben lassen , und an die Schweizer Pensionsanstalt binnen 90 Tagen senden.
Wird nichts gesendet, wird der Betrag nicht mehr überwiesen. PUNKT !

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neptun (4.141 Kommentare)
am 09.09.2021 11:22

Und das seit 50 Jahren!!

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haraldkoenig (1.150 Kommentare)
am 09.09.2021 12:00

Und wird auch überprüft ob sie noch leben? Oder reicht nur eine gegebenenfalls gefälschte Unterschrift?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:10

HARALDKOENIG

ja klaro ...
genau einer der Fragen lautet :
ob ich noch lebe ....

zudem muss ich meine Sozialversicherungsnummer angeben...da ich persönlich erscheine und auch eine Identität MIT BILD vorweisen muss ,ergibt sich die Sicherheit dass ich es bin 😉👍

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oberoesterreicher (1.076 Kommentare)
am 09.09.2021 14:14

Mit KI kein Problem auch wenn Sie schon abgesagt sind

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 14:29

OBEROESTERREICHER

abgesagt oder abgesackt ? 😜😜😜

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.09.2021 23:34

Tja kenn ich von meiner Mutter.

Kenn aber auch Serben, die seit 2005 in Pension sind und seither in der alten Heimat jedes Jahr ein paar Schweinderl züchten und verkaufen und hier eine Scheinhautmeldeadresse haben, die sie ca 4 x jährlich aufsuchen, um alle Ärzte abzuklappern und sich vordatierte Rezepte ausstellen zulassen und Augen-OPs, teure Labors, MRs und dergleichen vornehmen zu lassen.

Anmerkung:

Örtlich zuständig ist jene ÖGK, in deren Bereich der Arbeitgeber seinen Firmensitz hat, bei Pensionisten bestimmt sich die örtliche Zuständigkeit nach dem Wohnsitz. Dh für diese Leute ist also die Serbische Versicherung zuständig, die sich genauso ins Fäustchen lacht, wie das Ehepaar selbst.

Dafür kommt jetzt ein Multifunktionär des BMGPSK daher und verlangt, dass Ungeimpfte ihren Krankenhausaufenthalt selbst zahlen und Gerstorfer und Hacker sagen, dass wir uns unsere Pflegefälle nicht leisten können.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 09.09.2021 11:14

Da ist die Fremdenpolizei beteiligt?
Ich glaube, ihr habt da zu wenig genau recherchiert, wie das zugegangen ist.
Dass die Frau so lange niemandem abgegangen ist. Hmmm.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.09.2021 11:21

VJEVERICA

dann kann es nur ein ausländischen Betrüger sein, sogenannter Migrant .

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jamei (25.500 Kommentare)
am 09.09.2021 11:25

Fremdenpolizei stimmt schon!

Siehe: https://www.polizei.gv.at/tirol/presse/aussendungen/presse.aspx?prid=2F53634D5876706A6946413D&pro=0

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