Im Nebel verirrt: 2 Tschechen am Großglockner aus Bergnot gerettet
KALS. Zwei befreundete Alpinisten aus Tschechien im Alter von 17 und 53 Jahren sind in der Nacht auf Samstag am Großglockner aus Bergnot gerettet worden.
Die beiden hatten - nach dem Aufstieg über den Stüdlgrat - beim Abstieg vom Glockner die Orientierung verloren und einen Notruf abgesetzt. Zwei Bergführer fanden die Tschechen schließlich - unterkühlt und mit bereits sichtbaren Erfrierungen im Gesicht und an den Händen.
Die beiden Alpinisten waren im Bereich Meletzkigrat gefunden worden. Die Bergretter aus Kals brachten die Wintersportler zur Adlersruhe und stiegen dann in der Früh zur Südlhütte ab. Von dort wurden die beiden völlig erschöpften Männer per Seilbahn zur Lucknerhütte und weiter per Ski-Doo zum Lucknerhaus transportiert. Schließlich wurden sie im Krankenhaus Lienz ambulant behandelt, teilte die Polizei mit.
Orientierung wegen Nebels verloren
Die beiden Tschechen hatten offenbar Schwierigkeit und Länge der Tour unterschätzt. Sie verloren beim Abstieg vom Großglockner über den Kleinglockner, das Eisleitl und den sogenannten "Bahnhof" aufgrund Schlechtwetters und Nebels die Orientierung. Die beiden gerieten nach Angaben der Exekutive zu weit nordöstlich und trauten sich letztlich im Bereich des Meletzkigrats nicht mehr weiter. Letztlich entschieden sie sich zu einem Notruf an die Bergrettung Kals am Großglockner.
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