Gewitter: Häuser und Campingplätze wurden evakuiert
WALD IM PINZGAU/KRIMML/ZELL AM SEE. Flutwelle wurde im Salzburger Pinzgau befürchtet, heute folgt neuerlich Regen.
Nach einem heftigen Gewitter mit starken Regenfällen in der Nacht auf Sonntag wurden in der Gemeinde Wald im Salzburger Pinzgau aufgrund einer drohenden Flutwelle mehrere Häuser und zwei Campingplätze evakuiert. Davon betroffen waren 120 Personen: elf Einheimische sowie Urlauber auf den Campingplätzen. Die Camps bleiben voraussichtlich für zwei Tage gesperrt.
"Es hat mehrere Muren in Wald und Krimml gegeben. Die Salzach hat es aus dem Bachbett geworfen", schilderte Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Portenkirchner im Gespräch mit der APA. Es sei auch zu Überflutungen gekommen, Keller mussten ausgepumpt werden. Im Bereich der Krimmler Arche kam es zudem zu einer Verklausung.
Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hatte bereits in der Nacht eine Zivilschutzwarnung ausgegeben. Es habe die Gefahr einer möglichen Überflutung der Krimmler Arche bestanden.
Die Beseitigung der Schäden werde dauern, sagte der Krimmler Bürgermeister Erich Czerny: "Das größte Glück ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist, niemand verletzt wurde und keine Todesopfer zu beklagen sind. Ich ziehe den Hut vor Einsatzkräften und Baggerfahrern, die mitten in der Nacht Schlimmeres verhindert haben." Auch der Bürgermeister von Wald, Michael Obermoser, zeigte sich erleichtert: "Wir sind gerade dabei, Keller auszupumpen." Der finanzielle Schaden sei noch nicht absehbar. Rund 70 Feuerwehrleute aus Wald, Krimml und Neukirchen am Großvenediger standen im Einsatz, weiters Rotes Kreuz, Wasserrettung, Polizei und Katastrophenschutz.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer zeigte sich in einer Aussendung beeindruckt von der Leistung der Einsatzkräfte sowie der Mithilfe der Bevölkerung und vielen Freiwilligen. "Es wird alles getan, um die Gefahrenstellen zu entschärfen, bevor weitere Regenfälle kommen." Für heute, Montag, sind 30 bis 40 Millimeter Regen pro Quadratmeter und Stunde zu erwarten.
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Da hat der/die RedakteurIn wohl zu viel an die Arche Noah gedacht. Es ist und bleibt aber die Krimmler Ache. (2x)