Einsatz zu Weihnachten: 7 deutsche Wanderer in Tirol aus Bergnot gerettet

HOPFGARTEN. Wegen Erschöpfung und unzureichender Ausrüstung konnte eine Gruppe deutscher Wanderer weder vor noch zurück.
Schlechte Tourenplanung, mangelnde Vorbereitung, unzureichende Ausrüstung, dürftiges Fitnesslevel: Unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen sind sieben Männer aus Deutschland im Alter zwischen 21 und 39 Jahren bereits am Montag zu einer Wanderung in den Tiroler Bergen aufgebrochen. Dass die Wetterprognose größere Neuschneemengen vorhersagte, dürften die Männer ignoriert haben.
Erschöpft und schlecht ausgerüstet
Wie die Tiroler Polizei berichtete, startete die Gruppe ihre Tour Montagmittag auf dem Parkplatz "Wegscheid" und machte sich auf den Weg in Richtung "Rosswildalm". Dort kamen sie jedoch nie an. "Weil die Männer aufgrund körperlicher Erschöpfung sowie mangelnder Ausrüstung weder ihr beabsichtigtes Ziel erreichen noch umkehren konnten, verschafften sie sich Zutritt zur Kuhwildalm", heißt es seitens der Beamten.
24 Bergretter im Einsatz
Am nächsten Vormittag gelang es den Wanderern per Satellit einen Notruf abzusetzen, Handyempfang gibt es in dem Gebiet nicht. 24 Mitglieder der Bergrettungen Hopfgarten, Westendorf und Kitzbühel, zwei Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel sowie eine Polizeistreife und ein Alpinpolizist rückten aus. Die Männer wurden teils mittels Raupen-Quads, teils zu Fuß auf die "Bamberger Hütte" gebracht und dort versorgt.
Lokalisierung: Die Männer verbrachten die Nacht in der Kuhwildalm
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Traurig, dass die Rettungskräfte zu Weihnachten ausrücken müssen, wegen so einem Leichtsinn, großer Dank an alle Rettungskräfte, die gerade zu Weihnachten Besseres zu tun gewusst hätten und trotzdem bereit sind sich für andere in Gefahr zu begeben!
Teurer Ausflug. Selber Schuld.
Gesamten Einsatz verrechnen
Was soll dieser Kommentar?
Kosten müssen sowieso selber bezahlt werde.
Deutschland: In der Regel zahlt die Krankenkasse für medizinische Notfälle. Für Bergungen ohne Verletzungen musst du jedoch selbst zahlen.
Österreich: Hier wird es teuer. Bergrettungskosten sind nicht durch die Krankenkasse abgedeckt und eine Hubschrauberrettung kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Ohne zusätzliche Versicherung oder Mitgliedschaft beim Alpenverein solltest du also gut überlegen, wann du den Notruf absetzt.
Sind immer die gleichen Spezialisten. Beim Zahlen versuchen sie sich dann zu drücken.