Zahl der Plastiksackerl in Österreich um 20 Prozent gesunken
WIEN. Durch die Aktion "Pfiat di Sackerl" zur Vermeidung von Tragetaschen ist die Zahl der Plastiksackerl in Österreich 2017 im Vergleich zu 2014 um 20 Prozent oder 122 Millionen Stück zurückgegangen.
"Plastiksackerl belasten unsere Umwelt, insbesondere Gewässer und bedrohen ganze Ökosysteme. Umso erfreulicher, dass die Aktion 'Pfiat di Sackerl' greift, sagte Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP).
Die Vereinbarung trat mit 1. Juli 2016 in Kraft und gilt bis 30. Juni 2025. Es beteiligen sich aktuell 14 österreichische Unternehmen, die einen Plastik-Sackerl-Marktanteil von rund 30 Prozent ausmachen. Einwegtragetaschen aller Materialien werden dabei nur mehr kostenpflichtig abgegeben. "Hier ist eine Allianz zwischen dem Handel und den Konsumenten wichtig", sagte Köstinger.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wiederholte anlässlich der am Freitag präsentierten Bilanz die Forderung nach einem gesetzlichen Verbot von Gratisplastiksackerln. Das Umweltministerium verwies auf entsprechende Überlegungen der EU, denen man "abwartend" gegenüberstehe. Inzwischen sei die Freiwilligkeit der Handelsketten ein geeignetes Mittel, um die Zahl der Sackerl zu reduzieren.
...sinnvoll wär´s aber auch, wenn z.B. Obst und Gemüse nicht so oft abgepackt angeboten würden, Gurken in Plastik eingeschweißt, 3 bunte Paprika in Plastik eingepackt...
vielleicht hat der Handel aber auch Angst, dass die Kunden alles unsanft "antatschen" und dann womöglich nix kaufen...