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"Der nächste große Flüchtlingsstrom kommt aus Italien"

Von OÖN, 27. August 2016, 00:04 Uhr
"Der nächste große Flüchtlingsstrom kommt aus Italien"
Gerald Tatzgern Bild: privat

WIEN. Gerald Tatzgern vom Bundeskriminalamt warnt, dass damit das A4-Drama jederzeit wieder möglich ist.

Die Zahl der reisewilligen Flüchtlinge sei nicht kleiner geworden, sagt Gerald Tatzgern, Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Bundeskriminalamt, im OÖN-Gespräch. Die Geschäfte der Schlepper blühen. Denn in Italien würden aktuell pro Woche rund 6000 Menschen ankommen, die sich in den Norden bewegen werden.

 

OÖN: Eine Jahr ist die Tragödie auf der A4 mit 71 Toten her – muss man befürchten, dass sich so eine Katastrophe nicht jederzeit an nahezu jedem Ort in Österreich wiederholen kann?

Tatzgern: Ja, es kann jederzeit wieder zu einer solchen Katastrophe kommen – weil es nicht zu 100 Prozent zu verhindern ist. Aktuell beginnen die Schlepper vom Balkan aus, wieder Flüchtlinge in Behältnissen zu transportieren, also in Lkw und Güterzügen. Die Zielländer sind unverändert Deutschland und Österreich.

Agieren die Schlepper nun professioneller?

Nicht alle. Manche arbeiten stümperhaft. Andere Gruppen sind europaweit vernetzt und haben in jedem Land eine Zelle. Die passen tagesaktuell ihre Taktiken an und spähen die Polizei aus. Mit Vorausfahrzeugen wird geschaut, wo die Beamten kontrollieren. Dann ändern sie einfach ihre Routen.

Anders als beim Vorfall in Parndorf werden die Flüchtlinge jetzt auch nicht mehr über die gesamte Stecke geschleppt.

Die Route wird immer mehr zum Staffellauf. Die Flüchtlinge bezahlen ihre Schlepper immer nur für eine Teilstrecke. Schafft der Flüchtling diese, gibt es wieder eine Tranche Geld für die Schlepperorganisation. Das ist die sicherste Variante. Vor dem A4-Drama wurde die ganze Summe im Vorhinein bezahlt. Damit ist es den Schleppern aber egal, ob die Menschen in ihrer Obhut überleben – sie haben ihr Geld ja schon bekommen.

Erwarten Sie, dass sich die schmutzigen Geschäfte der Schlepper eindämmen lassen?

Kaum. Das Potenzial von reisewilligen Menschen ist größer als im vergangenen Jahr. Per Boot kommen wöchentlich rund 6000 Menschen in Italien an. Dort sammeln sich Menschenmassen, die sich nach Norden bewegen werden. Eine weitere große Frage ist, was in der Türkei passiert.

In der Türkei scheint die Lage sehr instabil zu sein.

Ich habe großes Bauchweh, wie die türkische Regierung agiert, wenn die Forderung einer Visa-Freiheit in der EU für ihre Bürger nicht erfüllt werden sollte. Dann könnte ebenfalls eine sehr große Bewegung auf uns zukommen.

 

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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1964rps (233 Kommentare)
am 27.08.2016 15:31

Dann senlt endlich die Sozialleistungen für diese Art von Neuankömmlinge, dann sammer nimma so atraktiv!

Warum wollen die alle nach Ö, D oder S, weil's da leben kenna wie die Made im Speck, da brauchens noch ned amoi lesen und schreiben kenne.

RAUS mit dem Geraffel bevor unser Sozialsystem zerbricht!

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jamei (25.502 Kommentare)
am 27.08.2016 09:36

Ich habe großes Bauchweh, wie die türkische Regierung agiert, wenn die Forderung einer Visa-Freiheit in der EU für ihre Bürger nicht erfüllt werden sollte.
Dann könnte ebenfalls eine sehr große Bewegung auf uns zukommen.

Aber geh - lesen`s was gscheid`s und entängstigen Sie sich, dann
ist das Bauchweh auch gleich weg und bei zweifel fragen`s vinzenz2015 - der führt Sie in die BauchwehFREI-Wohlfühlzone und wenn`s brav sind bekommens einen Teddy obendrauf aufs Baucherl.

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jamei (25.502 Kommentare)
am 27.08.2016 09:22

Gerald Tatzgern vom Bundeskriminalamt warnt, dass damit das A4-Drama jederzeit wieder möglich ist.

Aber gegen Kontrollen am Brenner wird mit Steinen und Pyrotechnik brav Demonstriert.... traurig traurig

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NedDeppat (14.182 Kommentare)
am 27.08.2016 11:21

Von wem wohl? Wer trägt die Kosten? Wer unterstützt das Ganze?

Wem sind diese schwarz gekleidet, teils vermummten Leute politisch zugeordnet?

Gibt es immer noch Leute, die da an Zufälle und ans “Christkind“ glauben?

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 27.08.2016 08:16

--- die Zahl der reisewilligen Flüchtlinge ---

wer für's Schleppen bezahlt, kann sich's richten!
Bitte in die Länder der Kriegtreiber und Gehilfen schleppen!

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Renina (486 Kommentare)
am 27.08.2016 07:56

Dass einige Schwerverbrecher ihre Opfer ersticken lassen, heißt aber nicht, dass man alle Opfer der US-Raubkriege in rohstoffreichen Schwellenländern aufnimmt. Wenn Obama, Hollande u. a. weiter bombardieren, müssen DIESE VERURSACHER die vor ihrem Terror flüchtenden Zivilisten aufnehmen! Unser Bergland hat schon genug aufgenommen.

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NedDeppat (14.182 Kommentare)
am 27.08.2016 11:23

Sie kennen das Prinzip von Ursache und Wirkung?

Wenig passiert zufällig, ...

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