Ein Walfisch aus Meeresplastik hält die Umwelt sauber
KRENGLBACH. Blachere Illumination aus Krenglbach ist im Rennen um den Nachhaltigkeitspreis Feronia
Blachere Illumination ist bekannt für seine Weihnachtsbeleuchtungen in Städten und Verschönerung von Fußgängerzonen und Begegnungszonen mit Dekoelementen. Das österreichische Tochterunternehmen des französischen Konzerns mit elf Mitarbeitern hat seinen Sitz in Krenglbach. Die Weihnachtsbeleuchtung am Graben in Wien mit den großen Lustern stammt etwa von Blachere oder das LED-Beleuchtungskonzept mit 38.000 Lichtpunkten für den Welser Ledererturm.
Geschäftsführer Jürgen Knoll betont, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Entwicklung der Produkte nun immer stärker in den Fokus rücke. "So bieten wir für Kommunen und Einkaufszentren Motive wie Schildkröten, Walfische oder Murmeltiere als PET-Flaschen-Container an, die aus recycelten PET-Flaschen aus Meeresmüll bestehen." Die Tiere sind auch Anziehungspunkte für Kinder und sollen bereits früh das Bewusstsein für die Umwelt und die ordentliche Mülltrennung schaffen. Walfisch Willi steht zum Beispiel bereits in Marchtrenk, um gegen die zunehmende Umweltverschmutzung anzukämpfen.
Dekoelemente aus Zuckerrohr
Außerdem werden Dekoelemente aus Bio-Zuckerrohr produziert. Es wird zu speziellem Granulat verarbeitet, dann gefärbt, in den hauseigenen 3D-Drucker gefüllt und anschließend zur gewünschten Dekorationsform gespritzt. "Etwa zu Fischen, Bienen oder Schmetterlingen, die sich in Fußgängerzonen von Städten wiederfinden als Überspannungen, um eine Aufhübschung und einen Interessenpunkt für die Besucher zu schaffen", sagt Geschäftsführer Knoll. Am Ende des Produktlebenszyklus werde das Material, dessen Basis Zuckerrohr sei, regranuliert, zu Staub zermahlen und sei wieder in die Natur rückführbar. Gegenüber anderen Marktbegleitern könne man zu 100 Prozent aluminiumfreie Dekoelemente für Städte und Gemeinden anbieten.
Mit dem Ansatz, bestehenden Plastikmüll aus der Natur zu verwerten und daraus Dekorationen für Gemeinden und Städte zu schaffen, ohne neue Kunststoffe in Umlauf zu bringen, hat sich das Unternehmen auch für den Nachhaltigkeitspreis Feronia der OÖN beworben. Von Krenglbach aus wird übrigens der gesamte Markt in Österreich und Deutschland betreut, der Konzern Blachere hat insgesamt 27 Niederlassungen.
Mehr Nachhaltigkeit
Zum ersten Mal wird heuer der Nachhaltigkeitspreis „Feronia“ vergeben. Gemeinsam mit dem Land Oberösterreich suchen die OÖNachrichten und die Oberbank nach den besten Konzepten, Produkten, Dienstleistungen und Initiativen zum Thema, in den Bereichen Wirtschaft, Kultur sowie Soziales.
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