Fünf Kandidaten stellen sich der Wahl in Peuerbach
PEUERBACH. In der fusionierten Stadt Peuerbach wird am 8. April gewählt, vier "Neue" sind im Rennen um Bürgermeistersessel
Nun ist die Kandidatenliste komplett. Am Aschermittwoch gab Roland Schauer von der Bürgerliste "Gemeinsame Zukunft Bruck-Waasen/Peuerbach" seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl am 8. April bekannt. Johannes Donninger (FP) bestätigte seine Kandidatur in der Vorwoche.
Damit fordern vier "Neue" den langjährigen Peuerbacher Bürgermeister Wolfgang Oberlehner (VP) heraus. Von den sechs wahlwerbenden Gruppen bei den Gemeinderatswahlen in der mit 1. Jänner fusionierten Stadt Peuerbach verzichten nur die Grünen auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten. "Wir haben keine reelle Chance, eine Kandidatur ist aussichtslos", sagt Christian Leitner. Die Grünen waren zuletzt mit drei Mandaten in Peuerbach und zwei Mandaten in Bruck-Waasen vertreten.
Wolfgang Oberlehner (Mitte, ÖVP)
Die SPÖ geht wie berichtet mit Fritz Peham ins Rennen. Der 55-jährige Postzusteller engagiert sich schon seit vielen Jahren in der Gemeindepolitik.
Fritz Peham (Mitte, SPÖ)
Gemeindearzt Martin Gollner, der nach seiner Gründung der Bürgerliste Peuerbach aus der ÖVP hinausgeworfen wurde, rührt für sich schon seit Monaten die Werbetrommel.
Martin Gollner (Bürgerliste Peuerbach)
Stichwahl als Ziel
Die zweitstärkste Fraktion hinter der dominierenden ÖVP waren zuletzt die Freiheitlichen (Peuerbach: 6 Mandate, Bruck-Waasen 7 Mandate). Sie schicken Johannes Donninger ins Rennen, der seit 2009 im Gemeinderat sitzt. "Ich will ein Garant dafür sein, dass das Geld auch in den ländlichen Raum und nicht nur in die Stadt fließt", sagt der 51-jährige Maschinenschlosser aus der Ortschaft Erleinsdorf. Ihm sei bewusst, dass er in gewisser Außenseiterrolle ins Wahlrennen gehe, Ziel sei aber in die Stichwahl zu kommen und mit sechs Mandaten in den Gemeinderat einzuziehen. Geht es nach den Freiheitlichen, soll der zweite Vizebürgermeister eingespart werden und ein gemeinsames Einsatzzentrum für Feuerwehr, Rettung, Polizei und Ärztlichen Bereitschaftsdienst errichtet werden. Weitere Ziele sind die Stärkung der Vereine und Initiativen für eine familienfreundlichere Gemeinde.
Johannes Donninger (FPÖ)
Der Jüngste in der Runde der Bürgermeisterkandidaten ist der 36-jährige Bankangestellte Roland Schauer von der Bürgerliste "Gemeinsame Zukunft Bruck-Waasen/Peuerbach. Entstanden ist diese Bürgerbewegung während des Fusionsprozesses. "Wir werden oft nur als Gegner der Gemeindezusammenlegung dargestellt. Es war aber die Art und Weise, wie die politisch Verantwortlichen uns die Fusion beibringen wollten, die uns sauer aufgestoßen ist", sagt Schauer. Das 20-köpfige Team auf der Wahlliste besteht ausschließlich aus Bruck-Waasnern. Ein zweistelliges Wahlergebnis und zwei bis drei Mandate sind das Ziel. "Es ist Zeit für eine parteiunabhängige Bürgerbewegung, die aktiv mitgestaltet, eine starke Mannschaft steht hinter mir", sagt der ehemalige Kicker.
Wenn kein Kandidat im ersten Anlauf 50 Prozent plus eine Stimme schafft, findet die Stichwahl am 22. April statt.
Roland Schauer (Bürgerliste GZBWP)
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