Denkmalamt prüft Schutz der letzten Welser Baracke

WELS. Was geschieht mit der letzten Welser Baracke? Bürgermeister Andreas Rabl überlässt die Entscheidung den Konservatoren.
Wie berichtet, erwirkte die Heimstätte einen Abrissbescheid. Gegen das Verschwinden des 1938 errichteten Holzbaus regt sich nun Widerstand.
_Für eine Nachnutzung setzen sich unter anderen Planungsstadtrat Peter Lehner (VP) und Kulturreferent Johann Reindl-Schwaighofer ein. "Es gibt die Idee, das Museum der Heimatvertriebenen von der Burg in die Baracke nach Lichtenegg zu übersiedeln", verrät Lehner. Reindl-Schwaighofer teilt Lehners Ansicht, die Baracke nicht abzureißen und fürs Erste eine Nachdenkpause einzulegen.
Bürgermeister Andreas Rabl (FP) reagiert skeptisch: "Das Gebäude ist in einem nicht sehr guten Zustand. Ich überlasse die Entscheidung dem Bundesdenkmalamt." Am Dienstag fand dazu eine Begehung statt. Eine BDA-Mitarbeiterin sollte prüfen, ob das 80 Jahre alte Objekt erhaltungswürdig ist.
BDA entscheidet nächste Woche
Der stellvertretende Chef des Linzer Denkmalamtes Klaus Kohout konnte am Donnerstag noch keine Expertise liefern: "Es ist ein Unterschied, ob man ein barockes Bürgerhaus oder eine Holzbaracke unter Schutz stellt. Ich muss mich mit dem Material beschäftigen und ob es etwas Vergleichbares schon gibt. Außerdem wird der historische Aspekt eine Rolle spielen."
Der Schutz von Objekten sei im übrigen auch die Aufgabe von Ländern und Gemeinden, betont Kohout in Anspielung auf die Aussagen des Bürgermeisters. Eine Entscheidung will das BDA frühestens kommende Woche treffen. (fam)
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