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Vier schwere Unfälle bei Holzarbeiten: Mühlviertler starb, drei Männer verletzt

01. April 2019, 00:04 Uhr
Vier schwere Unfälle bei Holzarbeiten: Mühlviertler starb, drei Männer verletzt
Nach dem Winter sind derzeit besonders viele Grundbesitzer in ihren Wäldern beschäftigt. Bild: Weihbold

VORDERWEIßENBACH. Pro Jahr fast 1500 Forstunfälle – Experte über Risiken und Sicherheitsvorkehrungen.

Drei Verletzte, ein Todesopfer. So lautet die traurige Bilanz von vier Forstunfällen, die sich am Wochenende in Oberösterreich ereigneten (siehe Artikel unten). Am tragischsten endete jener in Vorderweißenbach (Bezirk Urfahr-Umgebung), bei dem ein 64-Jähriger ums Leben kam. Er war am Morgen alleine zu Waldarbeiten aufgebrochen. Als er gegen Mittag nicht nach Hause kam, begab sich seine Ehefrau auf die Suche. Sie fand ihren Mann leblos unter einem Baum liegend.

Die 61-Jährige rief die Einsatzkräfte, die nur noch den Tod feststellen konnten. Laut Polizei wurde der Mann im Brustbereich von einem großen Ast mit voller Wucht getroffen worden. Er dürfte sofort tot gewesen sein.

Dass sich derzeit vermehrt derartige Vorfälle ereignen, ist für Siegfried Birngruber, Sicherheitsberater der Sozialversicherung der Bauern Oberösterreich, nicht überraschend: "Jetzt ist die Jahreszeit, in der viele Grundbesitzer in ihren Wäldern arbeiten." Durch Schneedruck umgestürzte und vom Borkenkäfer befallene Bäume werden nun beseitigt.

Im Jahr 2017 – die Zahlen für 2018 sind noch nicht verfügbar – gab es in Österreich 1485 Forstunfälle, 310 davon in Oberösterreich. Vier Menschen starben, bundesweit waren es 14. Diese Zahlen seien seit einigen Jahren relativ konstant, sagt Birngruber.

Betroffen sind nicht nur unerfahrene, sondern auch geübte Waldbesitzer. "Ein Problem ist die Macht der Routine", sagt Birngruber. "Erfahrene Landwirte haben schon Hunderte Bäume in ihrem Leben gefällt. Immer ist es gut gegangen. Deshalb sind manche mitunter weniger vorsichtig."

"Professionelle Hilfe suchen"

Um das Unfallrisiko zu senken, rät Birngruber, immer den Sicherheitsabstand von eineinhalb Baumlängen einzuhalten, innerhalb dessen sich nur mit dem Fällen beschäftigte Personen aufhalten dürfen. Zudem sollte man stets eine Schutzausrüstung benutzen, ratsam sei es auch, nach Schadereignissen wie Stürmen professionelle Hilfe zu suchen. Und: "Man man sollte nie alleine im Wald arbeiten, damit einer nötigenfalls Hilfe holen kann", sagt Birngruber. "Waldarbeit ist Zwei-Personen-Arbeit." (wal/ sedi)

Video: Bei vier schweren Forstunfällen, die sich alle am selben Tag in Oberösterreich ereigneten, ist ein Landwirt ums Leben gekommen, drei weitere erlitten schwere Verletzungen.

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