Vater und Sohn betrieben Cannabis-Plantage in Weißkirchen an der Traun
WEISSKIRCHEN. Einen Drogenring hat die Polizei im Bezirk Wels-Land gesprengt: Es gab 9 Festnahmen, Cannabis, Haschisch und Pilze im Straßenverkaufswert von mehr als 150.000 Euro wurden sichergestellt.
15 Kilogramm Cannabis, zweieinhalb Kilogramm halluzinogene Pilze, dazu 330 Gramm Haschisch und 50 Gramm Koks: Drogen im Straßenverkaufswert von weit mehr als 150.000 Euro hat die Polizei seit August im Welser Umland aus dem Verkehr gezogen. Beamten des Landeskriminalamts (LKA) gelang in Zusammenarbeit mit der Kriminaldienstgruppe Wels-Land ein Schlag gegen den Suchtgifthandel in Oberösterreich, wie am Donnerstag nach Abschluss der monatelangen Ermittlungen bekannt gegeben wurde.
Professionelle Plantage
Ihren Ausgang nahmen die Ermittlungen in der Gemeinde Weißkirchen an der Traun (Bezirk Wels-Land): Im Zuge einer Hausdurchsuchung fand die Polizei im August in einem Einfamilienhaus eine laut LKA "hoch professionell" ausgestattete Cannabisplantage, Bewässerung- und Abluftsystem und automatische Lichtanlage inklusive.
In einem Kellerraum hatten ein Vater (49) und sein 19-jähriger Sohn in zweistöckigen Regalen gut 1500 Cannabis-Pflanzen angebaut, 650 standen standen in Blüte. Zudem stellte die Polizei große Mengen an Cannabiskraut, Haschisch und Pilzen sicher.
Beide Verdächtige wurden festgenommen und in die Justizanstalt Wels überstellt. Ihnen konnte die Produktion von 18 Kilogramm Cannabis und mehr als zweieinhalb Kilogramm halluzinogener Pilze nachgewiesen werden. Auf die Spur der Männer war die Polizei nach einer Beschuldigten-Einvernahme gekommen. Mit den Suchtmitteln betrieb das Vater-Sohn-Gespann schwunghaften Handel.
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Drei Großabnehmer festgenommen
So klickten wenig später drei Großabnehmer die Handschellen: Ein 47-Jähriger und eine 49-Jährige, beide aus Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) und ein 35-Jähriger aus Salzburg sollen die Drogen an den Mann gebracht haben. In der Wohnung des Salzburgers wurde mehr als ein Kilogramm Cannabiskraut und geringere Mengen Haschisch, Kokain sowie Drogengeld gefunden. Der 47-Jährige soll zudem selbst eine kleinere Cannabis-Aufzuchtanlage betrieben haben.
Kokaindealer gefasst
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden auch bei einem 42-jährigen Welser Cannabiskraut, Kokain und Bargeld sichergestellt. Die Auswertung von Chats auf seinem Mobiltelefon führte die Beamten zu einem 61-jährigern Kokaindealer aus Slowenien, der bis zwei zwei Kilogramm Kokain ins Land gebracht und weiterverkauft haben soll. Zudem wurden zwei weitere Subverteiler im Alter von 34 Jahren festgenommen.
Verhandlung im Jänner
In Summe gab es in der Causa sieben Hausdurchsuchungen und neun Festnahmen, die Beteiligten befinden sich zum Teil weiterhin in Haft, hieß es von den Ermittlern gegenüber den OÖN. Die Hauptverhandlung am Landesgericht Wels ist im Jänner geplant, den Verdächtigen drohen bis zu 15 Jahren Haft.
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Das Strafausmaß ist für derartige Delikte ist in Österreich viel zu niedrig. Durch das grün besetzte Justizministerium wird sich so bald auch nichts ändern.
Es ist fast überall schon erlaubt. In Deutschland bald, in der EU auch. Ich bau schon lange an für den Selbstgebrauch im Süden, nehme es jedoch nur bei Schmerzen alle paar Jahre