Tag der Muttersprache: Reden, wie der Schnabel gewachsen ist
Der heutige Mittwoch steht ganz im Zeichen des oberösterreichischen Dialekts - ist der 21. Februar doch der internationale Tag der Muttersprache. Er geht zurück auf einen Konflikt Anfang der 1950er-Jahre. Wie halten Sie es? Sprechen Sie noch Dialekt? Und was sind Ihre Lieblingswörter?
Den Erhalt und Schutz sprachlicher und kultureller Vielfalt sieht auch die UNESCO als unerlässlich. Denn im Schnitt verschwindet alle 2 Wochen eine der weltweit noch mehr als 6000 Sprachen. Und mit ihr verschwindet kulturelles und intellektuelles Erbe.
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Auch der österreichische Dialekt beziehungsweise die verschiedenen Dialekte werden häufig als gefährdet angesehen - zum einen durch das "Fernseh-Deutsch", das über TV- und Streaming-Serien vor allem bei jüngeren Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern immer beliebter wird und mittlerweile häufiger zu hören ist, zum anderen durch "Denglisch" (ein Kunstwort aus Deutsch und Englisch) - das Verdrängen von Dialekt- oder auch deutschen Wörtern durch englische Ausdrücke oder Floskeln (funny statt lustig, random statt zufällig, tasty statt g'schmackig oder gut etc.).
Seinen Ursprung hat der Tag der Muttersprache bereits in den 1950er-Jahren: Im Jahr 1952 beschloss die Regierung Pakistans die Erhebung von Urdu zur allgemeinen Amtssprache - die jedoch nur für etwa 3 Prozent der Bevölkerung Muttersprache war. In Ostpakistan wurde überhaupt fast nur Bengalisch gesprochen. Am 21. Februar 1952 kam es zu Protesten, während derer die Polizei auf Demonstranten schoss und es Todesopfer gab. Der Konflikt führte in weiterer Folge zur Teilung des Landes - 1971 wurde der Staat Bangladesch gegründet. Seit 1999 widmet die Generalkonferenz der UNESCO den 21. Februar deshalb der Muttersprache.
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Sprache war und ist schon immer wandelbar,
noch nie war sie so vermischt mit all seinen Vor und Nachteilen