STEYR. Der Badebetrieb endet heuer bereits ein Monat früher Ende März, die Sauna bleibt auch während der Bauarbeiten geöffnet.
"Wir müssen das gesamte, bereits desolate Dach des Hallenbades abtragen und auch die Fassade erneuern", sagte Matthias Winkler von der Bauabteilung am Magistrat Steyr, zuständiger Bauleiter für die Sanierung des in den 1960er-Jahren errichteten Steyrer Hallenbades, heute, Montag, beim Startschuss für das 3,7 Millionen Euro teure Infrastrukturprojekt der Stadt. "Ein Neubau ist aber nicht nötig, da das Betonskelett noch in einem guten Zustand ist."
Nach Fertigstellung – diese ist für Herbst nach Ende der Freibadesaison geplant, dann soll auch das Hallenbad planmäßig wieder in Betrieb gehen – werden Solarmodule am Dach des Hallenbades die Freibecken beheizen, zudem sollen PV-Module an der Fassade und am Dach einen Teil der benötigten Energie bereitstellen.
Beitrag zum Klimaschutz
An der Fassade sind die erheblichen Schwachstellen bereits mit freiem Auge sichtbar. In den Wintermonaten entstehen Eiszapfen und die Fassadendeckverkleidung weist Ermüdungserscheinungen auf. Immer wieder kommt es zu Kondensatschäden, große Teile der Heizenergie gehen verloren. Bei den Fensterkonstruktionen werden Glasscheiben blind.
Vorerst kann der Badebetrieb noch ungestört aufrecht erhalten werden. Ab April – ein Monat früher als üblich – ist das Hallenbad allerdings geschlossen: Die Bauarbeiten starten sofort nach Ostern, am Dienstag, 2. April. Der April sei allerdings, so die Verantwortlichen der Stadt Steyr, jener Monat mit den wenigsten Badegästen im Jahr. Die Arbeiten an der Außenhülle des Bades werden während der Sommermonate abgewickelt. Die Sauna bleibt auch während dieser Zeit geöffnet. Im August geht die Sauna wie jedes Jahr für Instandsetzungsarbeiten in die Sommerpause.
Die Sanierung des Freibades sei auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sagte Stadträtin Katrin Auer, Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtbetriebe Steyr: "Eine Sanierung ist nachhaltiger als ein Neubau. Zudem werden bei der Sanierung ökologische Aspekte berücksichtigt." So werden unter anderem die Fenster mit 3-fach-Isolierverglasung ausgeführt, es werden PV-Module in die Fassade eingebaut und es werde eine Fassadenbegrünung geben.
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