Arbeitsdruck wird für die Betriebsräte ein Problem
MICHELDORF. Bei Belegschaftsvertretung geht’s nicht nur um Geld.
Für manche Firmenchefs ist ein Burn-out noch immer nur ein Phantom und die tiefe Erschöpfung, in die Mitarbeiter verfallen, keine Erkrankung, sondern nur Weltschmerz. Bei der Firma TCG Unitech verhält es sich mit dem Symptom moderner Arbeitswelt anders, wie Arbeiterbetriebsrätin Roswitha Grammer bei einem Werksbesuch von Arbeiterkammerpräsident Johann Kalliauer berichtete.
Wenngleich Management und Belegschaftsvertretung gemeinsam stolz auf die erreichte Effektivität und Produktivität seien, wisse man um die Gefährlichkeit von Burn-out Bescheid. Die Arbeit werde im Werk zusehends in Produktionsgemeinschaften organisiert, die von Anfang bis Ende für die Herstellung eines Produktes verantwortlich seien. Bei den Abläufen habe man gemeinsam ein Auge darauf, dass niemand unter die Räder komme, sagt Grammer. Mit dieser Herangehensweise habe TCG Unitech noch einmal den Qualitätsstandard erhöht und gleichzeitig Krankenstände vermieden, weil bei Überforderungen eingeschritten werde. Nicht nur Positives hatte Kalliauer in Steyr zu berichten. Er bemängelte zu wenig Engagement von Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung. Die Wirtschaftskammer Steyr konterte mit einer Aussendung, dass noch nie so viele Lehrlinge wie jetzt in Ausbildung stünden. Kalliauer ließ den Einwand seinerseits nicht gelten.
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Schön, dass es auch solche Arbeitgeber gibt, die das Problem rund um Burn Out ernst nehmen und darauf achten, dass ihre Mitarbeiter nicht ausbrennen. Bei mir im Job ist es so, dass es immer wieder ruhigere Phasen gibt, aber leider auch solche mit viel Stress. Früher bin ich nur mit viel Kaffee durch die Vorweihnachtszeit gekommen, mittlerweile bekomme ich davon Kreislaufprobleme und bin deshalb als Mittel gegen Stress auf Vitango umgestiegen. Maßnahmen zur Stressbewältigung sind natürlich auch wichtig, ganz verfliegt die Belastung dadurch aber auch nicht. Für mich ist es auch wichtig zu wissen, dass meine Leistung geschätzt wird dass stressige Phasen nicht zur Dauerbelastung werden. Ab Weihnachten wird es bei mir ruhiger, ein echter Lichtblick.