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"Alarmstufe "Rot" schon drei Monate vor dem OÖ-Derby

Von Gerald Winterleinter, 01. März 2019, 00:04 Uhr
Alarmstufe "Rot" schon drei Monate vor dem OÖ-Derby
Dank eines großen Polizeiaufgebotes konnten im Oktober 2015 nach dem Spiel zwischen Vorwärts und Blau-Weiß Linz die Randale eingedämmt werden. Bild: (Moser)

STEYR. Am 24. Mai finden zeitgleich das Genussfest auf dem Stadtplatz und das brisante Gastspiel von Blau-Weiß Linz bei Vorwärts Steyr statt.

Bei Polizei und Stadtpolitik schrillen die Glocken. Grund dafür ist eine "unglückliche", vor allem aber ungewollte Terminkollision, die in rund drei Monaten für erhebliches Gefahrenpotenzial in der Steyrer Innenstadt sorgen könnte: Am Freitag, 24. Mai, beginnt auf dem Stadtplatz das Genussfest "Brot & Most". Beim Landesmostfest inklusive Ochsenbraterei, Schmankerlständen und Musikprogramm werden wieder Tausende Besucher im Steyrer Stadtzentrum erwartet. Nur wenige hundert Meter davon entfernt werden ab 19.10 Uhr auf dem grünen Stadionrasen vor mehreren tausend Fans die Fußballteams des SK Vorwärts Steyr und von Blau-Weiß Linz zum Oberösterreich-Derby einlaufen.

Übergriffe von Hooligans

Das wäre an sich noch kein Problem, sondern könnte dem Genussfest sogar noch mehr Gäste bescheren. So weit die graue Theorie. Allerdings mischen sich bekanntermaßen beim Derby zwischen den Rot- und Blau-Weißen immer auch einige unverbesserliche Hooligans und Raufbolde unter die große Masse friedlicher Fußballfans. Und die bereiten nun, nicht zuletzt wegen der jüngsten Vorfälle – im vergangenen November hatten nach dem Derby in Linz vermummte Hooligans am Bahnhof Ennsdorf mit Rauchbomben einen mit Vorwärts-Fans besetzten Regionalzug gestürmt, davor hatte die Polizei im Oktober 2015 nur mit einem Großaufgebot an Uniformierten verhindern können, dass es zu einer Straßenschlacht mit faustgroßen Steinen gekommen ist – erhebliches Kopfzerbrechen.

Auch diesmal kann zum aktuellen Zeitpunkt niemand ausschließen, dass es nach diesem Fußballspiel leider wieder zu Ausschreitungen kommen könnte. Dieses Derby sei für den SK Vorwärts, natürlich auch für den Anhang, eine besondere Begegnung, weiß Vorwärts-Präsident Reinhard Schlager: "Und man weiß ja nie, was den Linzer Fans diesmal wieder alles einfällt."

Skeptisch blickt auch Steyrs Stadtpolizeikommandant Christian Moser auf diesen Termin: "Vom Charakter her passen diese beiden Veranstaltungen an einem Tag und in unmittelbarer Nähe nicht zusammen. Dafür ist Steyr einfach zu klein." Er habe seine Bedenken aus sicherheitsrelevanter Sicht bereits der Landespolizeidirektion übermittelt. Nun werde es Gespräche zwischen Stadthauptfrau Bettina Gollner und Horst Rumpelsberger von der Bezirksverwaltungsbehörde geben.

Hohe Kosten für Vorwärts

Sollte es sich irgendwie vermeiden lassen, wäre er, Moser, für eine Terminverschiebung einer der beiden Veranstaltungen. Sollte dies nicht möglich sein, und es tatsächlich zu Übergriffen kommen, dann könnte dieser Fußball-Abend für den SK Vorwärts Steyr sogar teuer werden: Da das Derby als Risikospiel gilt, ist mit massiver Polizeipräsenz zu rechnen, zumindest einen Teil dieser Kosten muss der Verein tragen.

Nachdem der Termin des Genussfestes auf dem Stadtplatz schon seit vielen Monaten feststeht und etliches bereits organisiert ist, wird eine Verschiebung vermutlich nur das Fußballspiel betreffen können. "Ich höre zwar jetzt zum ersten Mal von dieser Terminkollision", sagt Schlager, der eben erst von einem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt ist, "aber grundsätzlich ist für mich eine Verschiebung auf Sonntag vorstellbar." Probleme könnte es nur dann geben, wenn das Derby von der Bundesliga als ORF-Livespiel vorgesehen ist. Denn dieses müsste Freitagabend stattfinden...

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7  Kommentare
7  Kommentare
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localr (470 Kommentare)
am 02.03.2019 09:24

Schlägertrupps konsequent ausschließen — Spiel ohne Zuschauer austragen, alles erledigt.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 01.03.2019 19:07

So weckt man tote Hunde. Sehr "klug".

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pumpensystem (68 Kommentare)
am 01.03.2019 12:22

absolut untragbar.
das landesmostfest sofort absagen.
mit den alkoholexzesse sowie den langzeischädigungen (gicht, leber) sind für die die öffentlichkeit ohnehin enorme kosten im entstehen die längst konkrete gegenmaßnahmen erforden.
zudem sollte jemand an die kinder denken!

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BalthasarGracian (178 Kommentare)
am 01.03.2019 10:35

Was das kostet!!!
Frechheit.

Ich finde diese Spiele sollten ohne Zuschauer ausgetragen werden bis die Vereine es schaffen ihren Anhängern die Gewalt auszureden.

Die Ultras sind sehr wohl beeinflussbar. Das schaffen die Vereine in England und Deutschland auch! Nur eben mit massiven Bestrafungen bei Fehlverhalten!

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steeple (85 Kommentare)
am 01.03.2019 09:35

Auf Sonntag verschieben? Bitte nicht!

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srwolf69 (857 Kommentare)
am 01.03.2019 08:48

Da werden schon ein paar Idioten dabei sein.

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pumpensystem (68 Kommentare)
am 01.03.2019 22:31

Absolut richtig! Sehe ich auch so. So ne Mostkost zieht auch ziemliche Honks an (nicht alle!)

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