Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Sklaven des Jahrhunderts" schufteten auch in Steyr

Von Hannes Fehringer, 20. Jänner 2016, 00:04 Uhr
"Sklaven des Jahrhunderts" schufteten auch in Steyr
Verhetzung im „Amstettner Anzeiger“. Bild: Bibliothek der Universität Wien

STEYR. Museum Arbeitswelt zeigt als einziger Ort in Österreich ab 11. Mai deutsche Wanderausstellung über Zwangsarbeit in der NS-Zeit.

Warum in die Ferne schweifen, denn auch das Böse lag so nahe: Es war das Nazi-Bezirksblatt des "Amstettner Anzeigers", das 1943 die bäuerlichen Volksgenossen anwies, die Zwangsarbeiter nicht am Stubentisch mitessen zu lassen. Die Menschen der überfallenen Länder beutete das "Dritte Reich" in Rüstungsbetrieben und auf den Äckern aus, zu nahe Begegnung konnte aber tödlich sein: In Michelsneukirchen wurde der polnische Zwangsarbeiter Julian Majka hingerichtet, nur weil er sich auf eine Beziehung mit einer deutschen Frau eingelassen hatte. Die Fotos, die ihn erhängt auf dem Galgen zeigen, und die Annonce im "Amstettner Anzeiger" sind in einer Wanderausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora ab 11. Mai im Steyrer Museum Arbeitswelt zu sehen.

Nach Berlin, Dortmund, Hamburg, Moskau, Prag und Warschau ist Steyr die einzige Station, die die Dokumentation in Österreich macht. "Unsere Bemühungen, die Wanderausstellung zu bekommen, haben sich gelohnt", sagt Museumsdirektorin Katrin Auer, "mit dem Stollen der Erinnerung ist das eine sehr gute Verbindung in der Vermittlung der Geschehnisse". Der Luftschutzbunker unter dem Schloss Lamberg, der eine einzigartige Dokumentation der Schreckensherrschaft der Nazis und der Wurzeln des Terrors beherbergt, war in Steyr ebenfalls von Zwangsarbeitern gegraben worden. "Die Wanderausstellung wird auch speziell um die österreichischen Aspekte dieser Zeitgeschichte erweitert", sagt Auer.

Die Besucher erwartet unter anderem ein von den Gefangenen zum Teil selbst angefertigtes Fotomaterial. Arbeitskräften aus Westeuropa und aus dem "Protektorat" Böhmen und Mähren war der Besitz von Kameras erlaubt. Bei der Firma Ambi Budd in Berlin beschäftigte Tschechen kritzelten mit Kreide auf eine Tasche "Sklaven des 20. Jahrhunderts" und lichteten es ab.

mehr aus Steyr

30 Anmeldungen für EEG Wartberg bei Hausmesse

Kellner aus Windischgarsten verschickte Tonträger mit Hitler im Versandpaket

Rad-Wanderbus fährt ab 1. Mai

"Möadanumman": Ernst Molden am Freitag im MAW

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 25.01.2016 20:24

Das MAW ist auch unter neuer Führung "altbacken", man leiht sich Ausstellungen, um den Bedenk- und Betroffenheitsneurotikern Bühne zu geben.

Besser wäre es, die Museumstätigkeit einzustellen und das Gebäude der Fachhochschule zu übereignen, das würde Sinn machen und das Gebiet aufwerten.

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 25.01.2016 20:33

servas scorperl... grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 25.01.2016 22:40

strawanza ............... a servas grinsen

lädt ...
melden
antworten
Auskenner (5.366 Kommentare)
am 20.01.2016 09:24

Irgendwie kein Wunder, dass die Steyrer Blauen keine rechte Freude mit dem MAW haben ...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen