MAN schlägt am Standort Steyr neues Kapitel auf
STEYR. Gestern wurde unter Beisein von Bundeskanzler Christian Kern der Startschuss zum Bau von Elektro-Lkw gelegt.
Im MAN-Werk in Steyr herrschte gestern Ausnahmezustand. Auch Bundeskanzler Christian Kern und Verkehrsminister Jörg Leichtfried (beide SP) ließen sich neben zahlreichen anderen Gästen und internationaler Presse die Präsentation des ersten Elektro-Lkw aus dem Hause MAN nicht entgehen.
Als Ort hatten die Firmenchefs historischen Boden gewählt, und zwar genau jene Halle, die 1914 für die neue Automobil-Sparte der späteren Steyr-Werke errichtet wurde. Drei Jahre später begann man hier mit der Fahrzeugentwicklung. Genau 100 Jahre danach dient sie als "Vorserien-Center" für MAN Truck & Bus. Dort besiegelte das Unternehmen gestern mit insgesamt 15 Partnern aus dem Handel und der Logistikbranche den Startschuss zum Elektroantrieb im Straßengüterverkehr.
Neun der 15 Partner erhalten im Herbst in Steyr konstruierte Elektro-Prototypen. Dann wird mit dem Bau einer ersten Kleinserie von 250 Stück in Steyr begonnen. "Die Halle hat eine gute Bausubstanz, sie hat drei Luftangriffe überstanden", merkte MAN Steyr-Personalvorstand Karl-Heinz Rauscher an.
Der Startschuss zum Eletroantrieb soll ein ähnlicher Meilenstein sein, wie der Wechsel vom Otto- auf den Dieselmotor. 1948 war der erste "380er" mit Dieselantrieb vom Band gelaufen. "Und der jetzige Schritt ist genauso eine Riesengeschichte für Steyr", sagte Markus Vogl, Betriebsratsvorsitzender bei MAN und SP-Nationalrat.
Es sei für einen Standort besonders wichtig, mit einer neuen Technologie von Anfang an in Berührung zu sein. "Wir haben in Steyr eine große Erfahrung mit dem Verbrennungsmotor. Dass nun in Steyr die ersten Elektro-Lkw gebaut werden, zeigt, dass wir ein wichtiger Teil im Konzernverbund sind."
120 Mitarbeiter werden demnächst eine Schulung absolvieren, um für das Arbeiten mit Elektroantrieben gerüstet zu sein. "Es kommt uns hier in Steyr zugute, dass es vor allem eine Nachfrage für kleinere und mittelgroße Elektro-Lkw gibt", sagte Vogls Betriebsratskollege Erich Schwarz. Genau diese würden nämlich im Gegensatz zu den großen Modellen in Steyr gefertigt.
Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl (SP) war extra aus dem Skiurlaub zur gestrigen Präsentation angereist. "Man kann sich als Stadt nicht mehr wünschen", sagte er begeistert. Die Basis des Wohlstands der Stadt sei die Industrie. "Auch BMW hat Millionen in ein neues Entwicklungszentrum in Steyr investiert. Das zeigt, dass wir ein innovativer Standort sind."
Gespannt ist Hackl auf die ersten Elektro-Busse, die 2019 vom Band laufen sollen. "Da wollen wir als Stadt beim Startversuch ganz sicher dabei sein."
Wer ein paar technische Details mehr erfahren möchte: https://www.heise.de/newsticker/meldung/MAN-will-in-den-Markt-fuer-Elektro-Lkw-einsteigen-3631499.html
Ich glaube an das Pferd. Automobile sind eine vorübergehende Erscheinung.
Ihr Wort in Gottes Ohr.
Gestern fielen sie über mich her im anderen Thread.
Was bleibt?
Sollte die Marketingblase E-LKW aufgrund der bekannten Probleme implodieren, kräht kein Hahn mehr nach diesen Artikeln.
Kolportierte Reichweite E-LKW: 200 km.
Das vermutlich bei besten Bedingungen und ohne Sattelaufleger.
D.h. der Hausverstand fährt dann mit einem normalen LKW von Wiener Neudorf bis zum Parkplatz Ansfelden, dann wird auf den E-LKW umgeladen und in die Stadt gefahren.
Oder gibt es dann in Zukunft alle 100 km ein Logistikzentrum?
Leute - bitte macht euch doch mit derartig populistischen Blogs nicht lächerlich.
Bspw. hat Rewe 2 Zentral- und 8 Regionallager, u.a. eines in Ansfelden...
"Für die Betreuung und Belieferung der SPAR-Standorte in der jeweiligen Region verantwortlich sind indes die sechs Regionalzentralen in Dornbirn, Wörgl, Marchtrenk, St. Pölten, Graz und Maria Saal. Hauptsitz ist in Salzburg"
Quelle: www.spar.at