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Bei „regionalem Entwicklungsfonds“ tut Geld Gutes

Von Von Hannes Fehringer, 27. April 2010, 00:04 Uhr
Wirtschaftsszene
Stein ins Rollen bringen: Hader, Neuhuber, Georg Brandstetter Bild: feh

Geiz ist nicht geil: Mit einem „regionalen Ethikfonds“ wollen Befürworter eines globalen Marshall-Planes im Kremstal Sonnenenergie und den Anbau von Bio-Lebensmitteln über bisherige Bankkredite hinaus fördern. Gründungstag am 5.

Geiz ist nicht geil: Mit einem „regionalen Ethikfonds“ wollen Befürworter eines globalen Marshall-Planes im Kremstal Sonnenenergie und den Anbau von Bio-Lebensmitteln über bisherige Bankkredite hinaus fördern.

Gründungstag am 5. Mai

In Kirchenkreisen zirkuliert bereits „grünes Geld“. Menschen, die bereit sind zu teilen, hinterlegen einen Teil ihres Vermögens auf ein Treuhandkonto, mit dem als Sicherstellung die Zinsbelastung von Firmen und vom Privatkonkurs bedrohter Familien gelindert wird. Beträge bis zu 89.000 Euro haben Geber der Geldzirkulation anvertraut, die nicht dem Mammon dient. „Ein Unternehmer hat zu mir gesagt: Wenn du das Geld brauchen kannst, nimm es“, erzählt Carlo Neuhuber, Regionaldiakon der katholischen Kirche.

Das Gewinnstreben für das Gemeinwohl, das sich nicht an Kurstafel und Renditen hält, geht weiter. Fünf Jahre nach dem Startkongress der Regionalgruppe für einen Globalen Marshall-Plan im Raum Kremstal bis Steyr soll nicht der Rubel rollen, sondern eine weitere Welle der Finanzhilfe. Eine Impulsveranstaltung am 5. Mai im Freizeitpark Micheldorf ist im Beisein der Landesräte Josef Stockinger (VP) und Rudi Anschober (Grüne) als Gründungsversammlung für den neuen Fonds anberaumt.

„Wer in den Fonds einzahlt, weiß, dass es keine fetten Zinsen gibt, sondern höchstens eine Inflationsabgeltung“, sagt Alexander Hader vom Verein der Zukunftsakademie SPES. Das auf ein Jahrzehnt verborgte Geld soll als Billigdarlehen an Gemeinden, Privatleute und Firmen für Alternativenergie und fairen Handel Früchte tragen. „Das kann eine Photovoltaikanlage am Schuldach sein, wenn der Gemeinde das Geld für die Vorfinanzierung fehlt“, sagt Georg Brandstetter vom Netzwerk „Christen zur Unterstützung des Global Marshall-Planes“.

Beim regionalen Ethikfond sind Bankfachleute eingebunden, betont Neuhuber. Warum man nicht einfach auf ein soziales und ökologisches Investment eines Geldinstitutes setzt, erklärt er so: „Wir wollen

nicht unsere Banken schlechtreden. Wir wollen jedoch einen Fonds mit Kriterien, die es noch nicht gibt.“ Den Schwerpunkt auf die Heimatregion könne bislang kein Ethikfonds am Markt bieten.

Geldanleger ohne Gier

„Ein weiterer Unterschied ist, dass wir kein Gewinnstreben haben“, ergänzt Hader, das bloße Wohl der Aktionäre sei nicht vorrangig: „Der Fonds soll zuvorderst faires und nachhaltiges Wirtschaften in der Region fördern.“ Bei der Gründungsversammlung werden der Publizist Christian Felber (attac Österreich) und Klemens Riegler, der Geschäftsführer des Ökosozialen Forums, ans Rednerpult treten.

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