Kalleitner will Weißenkirchens Bürgermeister werden
WEIßENKIRCHEN IM ATTERGAU. Der Freiheitliche tritt in der Attergaugemeinde gegen einen 25-jährigen Gegenkandidaten an
Weil im August Josef Meinhart (ÖVP), der bisherige Bürgermeister von Weißenkirchen, zurücktrat, müssen die Weißenkirchner am 14. Jänner einen neuen wählen. Seit gestern steht fest, dass sie dabei eine Auswahl aus (zumindest) zwei Kandidaten haben: Nachdem für die ÖVP der erst 25-jährige Josef Rauchenzauner ins Rennen geht, gab gestern auch Johann Kalleitner (FPÖ) seine Kandidatur bekannt.
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Der 52-jährige Landwirt engagiert sich seit 20 Jahren in der Kommunalpolitik. Seit 2009 ist er Fraktionsobmann und seit 2015 Gemeindevorstand. 2021 trat er bereits bei der Bürgermeisterwahl an. Gegen den damaligen Langzeit-Bürgermeister Josef Meinhart konnte er sich zwar nicht durchsetzen, aber immerhin 33 Prozent der Stimmen erhalten.
"Große Wahlversprechen wird es von mir nicht geben", sagt Kalleitner. "Wir sind eine Gemeinde in einer überschaubaren Größe, die mit ihren finanziellen Mitteln gut haushalten muss. Deshalb gilt es bei Investitionen und Projekten mit Bedacht vorzugehen. Vorrangig sind die Hausaufgaben in den Bereichen Infrastruktur, Schul- und Kindergartenbetrieb sowie Wasserversorgung zu erledigen." Er verstehe das Bürgermeisteramt nicht als One-Man-Show, erklärt der Freiheitliche. "Die meisten Entscheidungen werden gemeinsam in den verschiedenen Gremien und im Gemeinderat gefasst. Hier haben wir fraktionsunabhängig ein gutes Miteinander." Ein Bürgermeister solle jemand sein, der Anliegen der Menschen ernst nehme und bei Problemen unkompliziert und unbürokratisch Lösungen herbeiführe.