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Auch Gmunden soll Vorbehaltsgemeinde werden

24. September 2022, 03:27 Uhr
Auch Gmunden soll Vorbehaltsgemeinde werden
Paul Lintner ist Wahlgmundner. Bild: privat

GMUNDEN. Zweitwohnsitze sind der Bevölkerung im Salzkammergut oft suspekt – aber stimmen die Zahlen?

Häuser, die entstehen, Häuser, die stehen, aber so gut wie niemand wohnt darinnen: Gerade im Salzkammergut ist in den vergangenen Jahren eine heiße Diskussion um Wohnungen entbrannt, die in erster Linie als Zweitwohnsitze dienen. Etliche Kommunen haben sich entschlossen, Vorbehaltsgemeinde zu werden. Damit geht einher, Zweitwohnsitze nur noch in begründeten Ausnahmefällen zuzulassen. In Gmunden kommt es am Montagabend bei der Gemeinderatssitzung zu einer Abstimmung, ob sich auch die Traunseestadt zum Vorbehaltsgebiet erklären soll.

Paul Lintner stammt aus Perchtoldsdorf in Niederösterreich, ist als Chef der APL Immobilientreuhand GmbH auch Bauträger und findet die Idee, gerade Gmunden, seine zweite Heimat, zur Vorbehaltsgemeinde werden zu lassen, nicht gut: "Meine Gattin und ich haben in den letzten Jahren viele Millionen Euro als Bauträger investiert und auch denkmalgeschützte Häuser saniert (etwa das Schleiss-Haus, Anm.). Wir haben sogar den Salzträgerpreis von der Stadtgemeinde Gmunden dafür bekommen."

Lintner führt an, dass viele Gmundner, die derzeit anderswo ihre Ausbildung absolvieren und ebendort hauptwohnsitzlich gemeldet sind, an ihrem Heimatort als Zweitwohnsitzer geführt werden. Ebenso beispielsweise Krankenschwesternschülerinnen, die in Gmunden ausgebildet werden, aber von anderswo herstammen. So entstehe ein verfälschtes Bild. "Ich habe das Gefühl", so Lintner, "dass da mit völlig falschen Zahlen agiert wird. Aber das ist wahrscheinlich Politik."

Gmunden eine Vorbehaltsgemeinde werden zu lassen, hält der Wahlgmundner Lintner für keine gute Idee. Es würden sich daraus mehr Nachteile als Vorteile ergeben. Mehrere andere Kommunen im Salzkammergut, die diese Entscheidung getroffen hätten, würden diese mittlerweile sogar bedauern. (gs)

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28  Kommentare
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fischersfritz (1.560 Kommentare)
am 26.09.2022 11:42

ein Bauträger aus Perchtoldsdorf! Warum verwirklichen Sie diese Vorhaben nicht in
Gumpoldskirchen, Baden usw. Auch hier gibt es zahlungskräftige Käufer für Zweitwohnsitze. Eine weitere architektonische Verschandelung würde uns so erspart bleiben. Statt baden im See kann man in den Weinbergen spazieren.
Ich hoffe Gmunden trifft die richtige Entscheidung!

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weissauchwas (79 Kommentare)
am 24.09.2022 18:26

Um Zweitwohnsitze zu verhindern, werden diejenigen bestraft, die hier ihren Hauptwohnsitz haben. Auf dieses schlechte Gesetz hat selbst Bad Ischl gerne verzichtet. Alle, die hier in der Stadt eine Eigentumswohnung oder ein Haus haben und hier ihren Hauptwohnsitz haben, sollten sich über diesen Eingriff in ihr Eigentum erkundigen. Lt. Einer Erhebung aus 2021 (ORF hat berichtet) ist übrigens Gmunden die einzige Traunseegemeinde in der die Anzahl der Zweitwohnsitze zurückgegangen ist. Es werden eben Maßnahmen ergriffen, ohne in das Eigentum ihrer Bürger einzugreifen.

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edita (3.639 Kommentare)
am 24.09.2022 14:44

Gute Idee. Gmunden braucht noch ein paar leerstehende Häuser. Bodenversiegelung ist eh modern. Es gibt noch genug Wäldchen, die man dafür abholzen kann.

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Paul-Lintner (4 Kommentare)
am 24.09.2022 18:08

Wer unsere Projekte kennt, weiß, dass wir nur alte Objekte renoviert haben oder teilweise durch neue ersetzt haben => de facto keine zusätzliche Versiegelung.

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idee2000 (376 Kommentare)
am 26.09.2022 09:30

Sie brauchen keine Angst zu haben: Die Gmundner ÖVP hat bisher immer für Investoren und Freunde, dafür aber gegen die eigenen Bürger gehandelt!

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 26.09.2022 11:05

🙉🙈🙊

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fischersfritz (1.560 Kommentare)
am 26.09.2022 11:13

neue ersetzt????
In katastrophaler Bauweise, die mit Salzkammergut nichts mehr zu tun hat. Weisse Bauklötze, wenn geht mit Rundumbalkon, damit man nur ein Stückchen vom See erhascht und dafür Unsummen in Rechnung stellen kann.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 26.09.2022 13:21

Wieviele ihrer Projekt wurden Einheimische verkauft und wieviele an Spekulanten mit 2 Wochen Nutzung/Jahr.
Übrigens zählt die Anzahl der Zweitwohnsitze und nicht die Köpfe der Zweitwohner schließlich reguliert sich der Preis ( und damit die spekulative Preistreiberei ) über Angebot und Nachfrage an Wohnraum und nicht über die Köpfe.
Ausserdem wie kommen die heimgesuchten Gemeinden dazu, dass die kaum genutzte und dadurch kaum bezahlte Infrastruktur ohne entsprechenden ROI zur Verfügung stellen ?

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schubbi (2.991 Kommentare)
am 24.09.2022 12:52

Da kannst auch die OMV fragen ob alle Autos auf Strom umgestellt werden sollen

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domiaustria (19 Kommentare)
am 24.09.2022 11:11

Dass ein Bauträger Sorgen hat dass die geplanten Wohnungen nicht mehr um die Millionen weg gehen die man kalkuliert hat liegt wohl auf der Hand - Als Hauptwohnsitz werden die geplanten "Seilbahnstationen mit Spitzdacherl" wohl nicht mehr so lukrativ verkauft werden können ... Politik hat für die Bürger da zu sein und nicht für die Interessen von Bauträgern und Maklern die uns zum maximalen Profit zu betonieren - Bausünden gibt es schon genug in der Stadt von denen wir Bürger nichts haben!

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schubbi (2.991 Kommentare)
am 24.09.2022 12:50

Haha, Politik hat für die Bürger da zu sein.
Aus Interesse der Bürger haben’s in Ohlsdorf 20Ha Wald gerodet und werden in jedem Kaff Industriegebiete errichtet

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domiaustria (19 Kommentare)
am 24.09.2022 13:03

Ja genau deshalb muss man das auch von Politik einfordern „wieder mal für die Bürger da zu sein“ - da läuft gewaltig was schief aktuell 🤬🥹

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 26.09.2022 11:07

Für die Bürger da sein???? Seit wann? Mit den Radarfallen für die Bürger da sein???
Bin kein Raser absolut nicht, noch nicht erwischt aber was das alles soll!???

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Paul-Lintner (4 Kommentare)
am 24.09.2022 18:11

Das Schleisshaus würde ich nicht als Bausünde bezeichnen ...
Aus bestehenden leerstehenden Ruinen über 60 neue Wohnungen schaffen, davon meines Wissens nach keine als Freizeitwohnsitz genutzt ist wohl nachhaltig.

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domiaustria (19 Kommentare)
am 24.09.2022 21:15

Ihr Schleisshaus ist verkauft und wie sie selbst schreiben ohne Freizeitwohnsitz also wo sehen sie dann ihr Problem? Auch wenn es jetzt ein Zweitwohnsitz ist bleibt es so und Gemeinden können immer noch in gewissen Gebieten Zweitwohnsitze genehmigen.

Zu allererst muss es schon noch immer um die Einwohner der Stadt gehen. Für die ansässige Bevölkerung die dann auch hier lebt, arbeitet und Ort somit belebt kann und wird auch gebaut werden.

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Paul-Lintner (4 Kommentare)
am 25.09.2022 15:01

Ich habe mehrere Probleme damit:
1) Es werden ohne Grundlagenprüfung Entscheidungen diskutiert, es sind somit reine Bauch-Entscheidungen, da ist es zum Populismus nicht weit.
2) Verkennung der Geschichte: Gerade Gmunden war reich an Sommerfrischlern und Kurgästen (auch Zweitwohnsitzer), vieles Bewundertes stammt aus dieser Zeit, auch viele berühmte Künstler waren nur vorübergehend hier. Das ist ein wesentlicher Teil der Geschichte, Gmunden wäre heute nicht das, was es ist, wenn es diese Zeit und diese Menschen nicht gegeben hätte.
3) Durch den Ausschluss einer kleinen Käufergruppe, die - angeblich - hochpreisig kaufen, entstehen deswegen nicht mehr billige Wohnungen.
4) Basis jedes Bauträgerprojektes ist ein Gmundner, der sein Haus oder seinen Grund teuer verkauft. Wenn durch Beschränkungen Kaufpreise sinken (was nicht passieren wird), möchte man den Gmundnern einen Teil Ihres Vermögens wegnehmen. Soll so sein: wenn wir als Projektant billiger einkaufen, können wir billiger verkaufen

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domiaustria (19 Kommentare)
am 25.09.2022 16:15

1. Das ist nicht Populismus sondern nennt sich DEMOKRATIE dass eine ansässige Bevölkerung entscheidet was und wie gebaut wird und ob man das weiterhin so will.

2. Die Sommerfrischler kamen in die Hotels auf Urlaub, die Künstler und viele Aristokraten hatten bitte ihren HAUPTWOHNSITZ hier und die ganzen Villen usw. kann man nun aber wirklich nicht mit diesem großteils "lieblosen Wohnblock Stil" der letzten Jahre vergleichen - viele dieser alten Schätze wurden für immer vernichtet . (bitte nicht wieder vom Schleiss Haus anfangen - ich rede von der ganzen Stadt!)

3. Es gibt genug am Markt zu kaufen. Wenn jemand sich ernsthaft für den Ort hier interessiert kann er auch selbst was kaufen und in die Gebäude investieren oder steht eh derartig viel leer - dazu brauchen wir keinen "Kampf ums Bauland".

4. Dass man als Bauträger keine Beschränkungen möchte und sich die Gmundner ausverkaufen sollen ist schon klar aber nicht Aufgabe der Lokalpolitik dafür die Wege zu ebnen...

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 26.09.2022 13:25

Freizeitwohnsitze sind nie nachhaltig weil die Nutzung unter 5% liegt. Genau genommen gehören sie wegen Ihrer katastrophalen Umweltbilanz sofort verboten !
Aber zu konsequentem Handeln sind die Grünen ja zu feige .

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 26.09.2022 14:34

Denke nicht zu feige - zu wenige! Sieht man ja was gewisse Herrn in Gmunden mit dem Toskanapark vorhaben und 100 Meter über der Straße wurde eine Tiefgarage gebaut seltsam!!! Aber einen sog. Investor für das Hotel darf man doch nicht belasten, da sollen die Bäume weg....ist der sog. Investor mit einer Tiefgarage etwa überbelastet???
Beim nächsten Hochwasser plärren wieder alle.........wieder ist Sickerfläche weg....!
Auch der Stadtplatz WARUM keine besseren Ideen als der leere hässliche Platz warum begrünt man den nicht mit Bäumen usw.? Dann noch zu wundern warum niemand hier bleibt in der Stadt? Hier geht so viel Potential verloren für a paar Konzerte und was noch?
Aber in Gmunden WER hat das sagen - war einmal bei einer Gemeinderatssitzung so viel wird nur überstimmt, Hauptsache die Partei möchte es!🙉🙊🙈 Schade!

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dizir (14 Kommentare)
am 24.09.2022 10:57

Sehr einseitiger Bericht und das die Regelung funktioniert zeigen die Gemeinden im Inneren Salzkammergut, die Preise sind nicht explodiert sondern stabil! Und in Gebieten die dezidiert Zweitwohnsitze sind haben sich die Preise verdreifacht! Einen Immobilienmakler und Investor zu fragen hätte keine andere Antwort zur Folge da das das Geschäft ruiniert! Die Bevölkerung steht im Vordergrund nicht die Investitionen die nur an Profite denken ! Das wurde dann noch von den schwarzen Gemeinden unterstützt! JA zum Vorbehaltsgebiet!

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 24.09.2022 10:17

Soll man nun auf Investoren Rücksicht nehmen? 👎👎👎👎👎Dann bleibt alles beim alten Ausverkauf und keine Jungen mehr da - und die BM wundern sich 😂🤣😂🤣
Die nicht deklarierte WERBUNG für den Investor passt nicht - aber OÖN halt…..

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Dogushi (79 Kommentare)
am 24.09.2022 07:27

Liebe OÖNachrichten, dieser einseitige Artikel liesst sich wie bezahlte Werbung für den Immobilieninvestor. Der negative Einfluss einer hohen Anzahl an Zweitwohnsitzen lässt sich schon durch die enormen Wachstumsraten von Gemeinden wie Gschwandt und Kirchham belegen. Das ist kein organisches Wachstum sondern Zuzug von jungen Familien, die sich Gmunden oder Altmünster schon lange nicht mehr leisten können.

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Dogushi (79 Kommentare)
am 24.09.2022 07:28

Liesst soll natürlich liest heißen …

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kpader (11.506 Kommentare)
am 24.09.2022 07:08

Dann eben die Gebühren für Zweitwohnsitze kräftigst anheben.

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 24.09.2022 11:22

Das müssen Tausende Euro sein keine 100erter diese Peanuts sind bei einigen Trinkgeld des juckt die net! Leider ist die Welt schon so ungerecht geworden!
Gebaut 1000 Zuzug höchsten 100 was kapiert da jemand nicht!
Hauptwohnsitz für Mäuse o.ä.! Und sonst nur Urlaub höchstens a Paar Wochenenden!
👎👎👎👎👎👎🙈🙈🙈🙈🙈🙈 die Zuständigen die etwas ändern können sehen das etwa nicht?

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Paul-Lintner (4 Kommentare)
am 24.09.2022 18:23

Einfache Rechnung: Cumberlandsiedlung, OKA Siedlung u.ä. über 20% weniger Einwohner. Wo früher 4 Personen in einer Wohnung gewohnt haben, wohnen jetzt nur mehr 2. Die neu gebauten Wohnungen in Gmunden kompensieren gerade den Effekt, dass weniger Menschen in einer Wohnung leben. Das ist ein Phänomen, dass wir überall haben, unabhängig davon, um welche Wohnsitzart es sich handelt. Auch die meisten Nutzer dieser Zeit werden jetzt mit weniger Personen im Haushalt wohnen, als Sie als Kind gewohnt haben. Diese Daten sind ja in jeder Gemeinde vorhanden, man muss Sie nur lesen wollen ...

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2020Hallo (4.316 Kommentare)
am 25.09.2022 17:38

Zweitwohnungen kosten mehr als sie bringen! 24h/365Tage im Jahr das Wasser und Kanal zu Verfügung 50 Tage höchstens da…..da rechnen sich die Wasser und Entsorgungsgebühren NIE! Bei und werden auch in der Umgebung Wohnungen für 1-2 Nächte aus dem Ausland vermietet, das Geld geht nach D auch Zweitwohnsitze nur um Kohle zu machen! Ein Haus wurde restauriert HWB um die 45!!! ( in Zeiten wie diesen zu viel)kostet um die 700.000 bei ca. 100 m2 welche Kassiererin oder Facharbeiter können sich das leisten? Zweitwohnsitze treiben die Preise, auch wenn es schön zu erklären versucht wurde!

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dizir (14 Kommentare)
am 28.09.2022 21:12

Interessant ist dann nur warum ist Gmunden seit 1955 nur um 3% um 289 Personen bei 15.000 Einwohnern (2001) gewachsen??? Hmmm und Pinsdorf um 100% und Gschwandt um 70%
Dabei sind in Gmunden in den letzten 4 Jahren über 600 Wohnungen gebaut worden? Wo sind die??

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