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"Selbständige Gemeinde Tiefgraben bietet besseren Service für ihre Bürger"

Von Norbert Blaichinger, 25. April 2014, 00:04 Uhr
"Selbständige Gemeinde Tiefgraben bietet besseren Service für ihre Bürger"
Ökonomierat Alois Gaderer rechnet mit einem klaren Ja zu Tiefgraben. Bild: OÖN/Blaichinger

TIEFGRABEN. Eine Gegeninitiative zu Pro Mondseeland will die Eigenständigkeit für Tiefgraben sichern.

Im Interview mit den OÖNachrichten spricht Ökonomierat Alois Gaderer über Argumente pro Tiefgraben, Ehrlichkeit in der Diskussion und die Bürgermeisterwahl 2015.

OÖNachrichten: Herr Gaderer, Sie sind Vorsitzender einer "Initiative der Tiefgrabener Bevölkerung für den Erhalt einer selbständigen Gemeinde Tiefgraben". Soll ich zum Tod der Großgemeinde Mondseeland nun gratulieren oder kondolieren?

Alois Gaderer: Ich habe mich bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen, das wurde von der VP-Fraktion einstimmig angenommen. Und ich mache das aus innerer Überzeugung. Und inzwischen haben sich bereits 52 Personen zur aktiven Arbeit in der Initiative angeschlossen, und es werden täglich mehr.

Nochmals: Gratulieren oder kondolieren?

Ich bin überzeugt, dass die Selbständigkeit für Tiefgraben bleibt. Sie bietet für Bürger den besseren Service. Ich kenne viele Funktionäre, die zwar für Tiefgraben ihre Zeit opfern, aber nicht für eine große Unbekannte laufen würden.

Für eine große Unbekannte?

Ja, Pro Mondseeland kann ihre Argumentation ja nur auf Vermutungen aufbauen. Wir hingegen können auf das verweisen, was sich alles bisher bewährt hat in unserer Gemeinde. Und wir könnten noch mehr gemeinsam tun. Es gibt nichts, was wir an Zusammenarbeit in einer Verwaltungsgemeinschaft nicht bewältigen und erreichen könnten. Der Unterschied ist, die Gemeinden bleiben selbständig und leisten dadurch bedeutend mehr Eigeninitiative.

Sie planen eine Bürgerbefragung noch vor dem Sommer. Das sieht so aus, als wollten Sie Ihr Ding möglichst rasch durchziehen.

Ja, das gehört entschieden, damit wir in der alten oder der neuen Konstellation rasch weiterarbeiten können. Die Leute beschäftigen sich mit einem Thema ja höchstens ein paar Wochen, dann wollen sie eine Entscheidung, das ist in allen Bereichen so.

Warum informieren Befürworter und Gegner nicht gemeinsam?

Das wäre so, als würden zwei Religionen öffentlich miteinander diskutieren, welche die bessere ist.

Ich hatte nicht den Eindruck, dass in der Diskussion mit offenen Karten gespielt wurde. Geht es nicht eher um die Frage der zukünftigen Flächenwidmung im Mondseeland, zumal der Marktgemeinde Mondsee ja die Bauflächen ausgehen? Die Befürchtungen wegen des Niedergangs des Ehrenamtes scheinen ja eher nicht so treffsicher zu sein.

Das sehe ich nicht so. Eine gemeinsame Flächenwidmung ist ja auch ohne Gemeindezusammenlegung möglich. Dafür gibt es gute Beispiele. Ich würde ein gemeinsames Vorgehen bei diesem Thema auch befürworten.

Schon interessant, dass die Kirche einen Seelsorgeraum Mondsee geschaffen hat, die Politik aber auf Gemeindegrenzen beharrt.

Das kann man nicht miteinander vergleichen, das sagt auch der Herr Pfarrer von Mondsee.

Mit welcher Zustimmung rechnen Sie bei der kommenden Bürgerbefragung in Tiefgraben?

Mit 60 bis 80 Prozent für die Beibehaltung der Selbständigkeit.

Ihr Engagement wäre das ideale Sprungbrett auf den Bürgermeistersessel 2015, sollte Matthias Reindl nicht mehr antreten.

Ich habe keinerlei Ambitionen in diese Richtung.

Ausschließen wollen Sie es aber auch nicht.

Dieses Thema stellt sich nicht!

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