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Landesgrenze am Dachstein ist immer noch unklar

Von Edmund Brandner, 17. September 2015, 02:15 Uhr
Landesgrenze am Dachstein ist immer noch unklar
Der Dachstein aus steirischer Sicht: Seit eineinhalb Jahren wird darüber getüftelt, wo Oberösterreich aufhört. Bild: OÖN

OBERTRAUN. Während Experten über Wasserscheiden diskutieren, drängt Obertrauns Bürgermeister Egon Höll auf eine Lösung.

Es geht um 25.000 Quadratmeter. Als im Herbst 2013 bekannt wurde, dass ein kleiner Teil des Dachsteinplateaus zu Unrecht der Steiermark zugeschrieben wird, war die Aufregung groß. Vor allem deshalb, weil mit dem Eispalast die Steirer eine Tourismusattraktion auf oberösterreichischem Gebiet errichtet hatten. Hier wäre dies aufgrund viel strengerer Umweltauflagen gar nicht möglich gewesen.

Wo war 1949 die Wasserscheide?

Der Gemeinderat im steirischen Ramsau hätte einer Grenzverschiebung bereits zugestimmt, wurde von der Grazer Landesregierung jedoch zurückgepfiffen. Seither lässt man Geologen feststellen, wo 1949 (zum Zeitpunkt der offiziellen Grenzziehung) die Wasserscheide am Dachstein war. Zuletzt hätte das beim Eispalast festgestellt werden sollen, doch der Termin wurde verschoben.

Obertrauns SP-Bürgermeister Egon Höll kann auf OÖN-Anfrage auch nicht weiterhelfen. "Ich habe das Gefühl, die beiden Landesregierungen wollen diese unangenehme Sache einfach auf sich beruhen lassen", sagt er – und zeigt sich enttäuscht darüber. "Es geht mir nicht um die Steuereinnahmen aus dem Eispalast", so Höll. "Die teilen sich Obertraun und Ramsau ohnehin brüderlich."

Höll ärgert viel mehr, dass Naturschutzbehörden seine Gemeinde bei touristischen Projekten "sekkieren bis aufs Blut", während der Eispalast einfach elegant totgeschwiegen werde. "In Obertraun scheiterten nicht nur Hotelprojekte an Umweltschutzeinwänden", sagt Höll. "Wir dürfen nicht einmal Wanderwege erweitern, wenn dafür zwei Quadratmeter Latschen abgeholzt würden." Die Suche nach der Wasserscheide hält Höll für eine Farce. "Nördlich der Südwandkante rinnt das Sickerwasser zu uns ab, egal wo der Gletscherverlauf 1949 war."

Landeshauptmann Josef Pühringer versichert indessen, dass an der Grenzfrage "laufend gearbeitet" werde. "Wir haben mit der Steiermark in dieser Frage ein gutes Gesprächsklima", so Pühringer. "Jetzt sind aber die Geologen am Zug. Es gab erst in der vergangenen Woche wieder eine Sitzung. Wir bleiben an diesem Thema dran."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 19.09.2015 20:36

Daraus jetzt so eine Staatsaffäre zu machen, ist geradezu
lächerlich.
Allein was das an Verwaltungsaufwand, Gutachten etc. kostet,
ist das Steuergeld nicht wert.
Und die touristischen Einnahmen teilen sich Ramsau und Obertraun
ohnehin schon.

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Abraxas (1.597 Kommentare)
am 17.09.2015 08:59

merkwürdig, und da ist trotzdem dauernd die Rede von "Verwaltungsvereinfachung", "Deregulierung", "Mut zur Lücke" & Co.; aber wenn's drauf ankommt, dass eine Entscheidung getroffen werden sollte, dann wird herumgeeiert und da noch ein Gutachten eingeholt, dort noch eine Expertenrunde befragt, ob nicht noch ein Facharbeitskreis eingerichtet werden sollte, der darüber beraten soll, welches wissenschaftliche Institut mit einer Studie beauftragt werden könnte, in der erhoben wird, ob man nicht eventuell noch... blablabla

ernsthaft? Ist das die vielgerühmte Verwaltungsreform/-Vereinfachung? Dann würde ich meinen, dass da noch viel Luft drinnen ist...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.09.2015 08:00

der streit um des kaisers bart....

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( Kommentare)
am 18.09.2015 11:27

soviel mir bekannt ist, sind sowohl die Stmk als auch OÖ Mitglieder der EU.

Ist da BeamtInnen fad ?

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fotoeder (341 Kommentare)
am 17.09.2015 07:41

Im Ernst ? Wir haben ja keine anderen Probleme. Ich schlage vor die Bundesländer zusammenlegen und fertig ist die Sache. Und dann natürlich die Institutionen halbieren.

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