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Kleinkraftwerk steht wegen EU-Richtlinie vor dem Aus

Von Norbert Blaichinger, 29. September 2016, 00:04 Uhr
Kleinkraftwerk der "Mühlbauern-Säge" steht wegen EU-Richtlinie vor dem Aus
Franz Hupf: Stirbt der Mühlbach, stirbt auch das Kleinsägewerk. Bild: OÖN/Blaichinger

ZELL AM MOOS. Franz Hupf: "Egal was kommt, mit der Nutzung des Wassers für Strom ist es dann vorbei"

Sie ist ein Juwel, in ihrer Art wohl einzigartig in Österreich und war bis 2014 von Franz und Maria Hupf als kleiner vorbildlicher Vollerwerbsbetrieb betrieben worden. Ohne technische oder elektronische Hilfsmittel, vor allem mit der Kraft des Wassers aus dem Mühlbach, betrieb man die Sägemaschinen. Und mit einem der letzten Venezianer-Gatter schnitt man auch Stämme von übergroßem Umfang. Die Nutzung des Mühlbachs für die Stromerzeugung war und ist der Lebensquell des kleinen Werkes (heute noch zur privaten Nutzung) und diente bisher auch der Unterstützung der privaten Stromversorgung.

Fischleiter oder Renaturierung

Vom Besitzer des Mühlbachs, einem benachbarten Leistenwerk, wird nach EU-Richtlinie entweder eine neue Aufstiegshilfe für Fische oder eine Renaturierung mit Umleitung des Mühlbachwassers in die Vöckla verlangt. Beide Varianten kosten dem Besitzer Hunderttausende Euro. Egal, für welche er sich entscheiden mag, das Kleinsägewerk trifft es auf alle Fälle auch. Entweder mit geringerer Wassermenge oder gar mit dem Ende des Mühlbachs.

"Egal was kommt, mit der Nutzung des Wassers für Strom ist es dann praktisch vorbei", sagt Franz Hupf. Man mag auch bezweifeln, ob eine neue "Fischleiter" angesichts des als gering angenommenen Fischbestandes überhaupt notwendig ist, gilt das Gebiet doch als kulinarisches Revier des Fischreihers.

Was wird aus der Säge? Diese Frage interessiert viele. Dass man die ehemalige "Mühlbauern-Säge" als Museumsprojekt weiterführen könnte, wird zwar schon angedacht, konkrete Überlegungen fehlen aber. Dabei wäre dies bei gutem Willen durchaus möglich. Ohne Wasser dürfte die Umsetzung aber schwierig werden.

Übrigens: Ein paar Steinwürfe weiter liegt am selben Wasser ein weiteres Sägewerk. Allerdings auf Salzburger Boden, was einen gravierenden Unterschied ausmacht: Das Nachbarbundesland lässt sich mit der Umsetzung der EU-Vorgaben noch bis 2026 Zeit.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 29.09.2016 21:47

Das schöne an den Rechten sind die Grenzwerte, denn Grenzwerte sind gerecht und für alle gleich.

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mynachrichten1 (15.442 Kommentare)
am 29.09.2016 19:48

und wieder zeigt sich, das Beamten Dumm keine Probleme löst, sondern nur welche schafft.

Aber die Atomkraftwerke dürfen weiterfahren, auch wenn es tausenden Leuten die Gesundheit kosten kann und vom möglichen Sachschaden mal abgesehen. Nicht versicherbar, aber weiter Unsicherheit in Europa.

Die Juristen und Beamten sind wirklich sogar für Wahlkuverts, bei der der Klebstoff fehlerhaft ist, einfach zu dumm für Hausverstandslösungen.

Vor Beamten und Politiker Dumm kommt man leider nicht herum!

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mynachrichten1 (15.442 Kommentare)
am 29.09.2016 19:48

und wieder zeigt sich, das Beamten Dumm keine Probleme löst, sondern nur welche schafft.

Aber die Atomkraftwerke dürfen weiterfahren, auch wenn es tausenden Leuten die Gesundheit kosten kann und vom möglichen Sachschaden mal abgesehen. Nicht versicherbar, aber weiter Unsicherheit in Europa.

Die Juristen und Beamten sind wirklich sogar für Wahlkuverts, bei der der Klebstoff fehlerhaft ist, einfach zu dumm für Hausverstandslösungen.

Vor Beamten und Politiker Dumm kommt man leider nicht herum!

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 29.09.2016 20:54

Der Herr Hupf müßte halt seine Saglerei zu einem "start-up" aufmotzen, dann kann er für die Fischlein im Mühlbach einen EU-finanzierten high-tec-Lift einbauen . . .

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nutztnixnixnutz (643 Kommentare)
am 29.09.2016 17:16

In OÖ gehen die Uhren, was Fischereirecht, auch andere Bestimmungen anlangt, ohnehin anders.
Mein zwölfjähriger Enkel machte die oö Fischerprüfung.
Zur Teilnahme ist ein gültiger Reisepass vorzulegen.
Nach zu lesen: unter: Oö. Fischereiverband; Was benötigen Sie zur Anmeldung?
Wie viele Personen sind in letzter Zeit ohne Papiere zu uns gekommen?
"Kosten muaß wos" hot mei Opa oiwei gsogt.
Und: "net schimpfen, san ma Stoiz, das(s) ma se de Deppn leistn kinan".

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.09.2016 21:45

In anderen Ländern genügt das Parteibuch.

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