Jubel am Attersee: Nächtigungszahlen sind um zwölf Prozent gestiegen
ATTERSEE. Tourismusregion profitiert davon, dass der Gast nach einem sicheren Urlaubsort sucht
Der Tourismusverband Attersee meldet für 2017 eine weitere Steigerung der Nächtigungen – zum dritten Mal in Folge. Im Vorjahr wurden 380.952 Nächtigungen registriert, um 41.142 oder 12,1 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. "Der Gast sucht ein sicheres Urlaubsland, das spielt uns in die Hände", kommentiert Christian Schirlbauer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Attersee, die Entwicklung.
"Der Österreicher entdeckt das Salzkammergut wieder", erklärt der Touristiker, warum vor allem heimische Gäste gerne hier urlauben. Sie machen 38,4 Prozent der Nächtigungen aus und haben mittlerweile den Gast aus Deutschland (36,6 Prozent) überholt. Auf Rang drei liegen abgeschlagen die Urlauber aus Tschechien mit 5,2 Prozent. "Besonders erfreulich haben sich unsere Zielmärkte entwickelt", berichtet Schirlbauer. So haben Urlauber aus der Schweiz um 16,1 Prozent und aus Polen um 29,1 Prozent zugenommen. Zudem hat Schirlbauer ein Auge auf den chinesischen Markt geworfen: Gäste aus dem Reich der Mitte machen momentan meist nur einen Zwischenstopp am Attersee. "Ziel soll sein, dass die Gäste aus China zwei Nächte bei uns bleiben und von hier aus ihre Ausflüge nach Hallstatt oder Salzburg unternehmen."
Der Attersee-Touristiker rechnet mit einer weiterhin erfreulichen Entwicklung der Urlaubsregion. Nicht zuletzt seien dafür der Weitwanderweg Attersee-Attergau, Kunst, Kultur und Kulinarik sowie Wasserspaß und Golf künftig die Themenschwerpunkte, um den Gast in die Region zu locken.
"Leider haben wir im Geschäftsjahr 2017 wiederum 50 Betten verloren", bedauert Schirlbauer. Daher wünscht er sich, dass zumindest eines der drei Hotelprojekte – Weyregg, Attersee und Schörfling – Wirklichkeit wird. "Das wäre für die Weiterentwicklung der Region wichtig", betont er im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Hauptproblem rund um den Attersee bzw. im ganzen Salzkammergut :
Die Bevölkerung will letztlich keinen Tourismus, will nur Ruhe haben. Es gibt keine Tourismusgesinnung, keine Bereitschaft zur Dienstleistung unter den "Eingeborenen".
Daher auch kaum Hotels, kaum gute Wirtshäuser und Restaurants.
Für eine der schönsten Gegenden ( wenn nicht DIE schönste Gegend) Österreichs sind die Nächtigungszahlen geradezu lächerlich.