3:2 nach 0:2 – Mondsees Moral wurde belohnt
BAD ISCHL. OÖLiga: In einem echten Derby-Krimi hatten die Gäste das bessere Ende für sich
"Es war ein Sieg der Moral", meinte Mondsees Trainer Norbert Mamoser nach dem 3:2-(0:2)-Erfolg seines Teams im Nachtrags-Derby der OÖLiga gegen den SV Zebau Bad Ischl. Und damit war eigentlich alles gesagt. Obwohl die Gäste nach ihrer unfreiwilligen Corona-Zwangspause das dritte Spiel binnen sieben Tagen absolvieren mussten, drehte man in der zweiten Halbzeit noch ein Spiel, in dem Mondsee vor der Pause kaum gefährlich in die Nähe des Ischler Strafraums gekommen war.
Die Bad Ischler gingen rasch mit 2:0 in Führung. Rudi Durkovics Assist nach fünf Minuten musste Franjo Dramac nur noch über die Linie drücken (5.). Das 2:0 passte in die Kategorie "Tor des Monats", als Franjo Dramac einen Weitschuss gefühlvoll im linken Kreuzeck versenkte (26.). Anstatt den Sack zuzumachen, ließen die Leharstädter den Gegner jedoch im Spiel. Nach der Pause änderten sich die Spielanteile komplett. Bad Ischl war offensiv nicht vorhanden, man spürte, dass ein Treffer das Spiel kippen könnte. So war es dann, als Andreas Rottensteiner per Kopf verkürzte (65.). Dem 2:2 ging ein Fehler im Ischler Spielaufbau voraus, Lukas Leitner nützte die Chance eiskalt (68.). Der Elfmeter, den Leitner in der 89. Minute zum 3:2 verwertete, war zwar sehr umstritten. Ischls Trainer Franz Scherpink suchte auch gar keine Ausreden. "Die späte Niederlage durch den Elfer ist sehr unglücklich, der Mondseer Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit aber nicht unverdient." Mondsee muss morgen in Bad Schallerbach zum vierten Spiel binnen zehn Tagen antreten. Ischl empfängt am Samstag (16) St. Florian.