Oberösterreichs Seen bleiben randvoll
LINZ. Während Trockenheit Ostösterreichs Gewässern zusetzt, sind die Pegelstände von Oberösterreichs großen Seen stabil
Wo noch im Vorjahr die Windsurfer über den Neusiedler See sausten, schimmert jetzt die heiße Luft über dem trockenen, sandigen Seegrund. Fische, die in dem bis zu 30 Grad warmen Wasser verendet sind, werden an den Ufern von Europas größtem abflusslosen See angeschwemmt. Einige Gemeinden pumpen Schlamm ab, um zumindest einen Hauch des alten Badeidylls wiederherzustellen.
Der Pegelstand des Steppensees liegt mehr als 40 Zentimeter unter dem langjährigen Mittel, das ist so tief wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1965. Im nördlichen Burgenland und im Südosten Niederösterreichs macht die Trockenheit in Folge des Klimawandels den Gewässern immer mehr zu schaffen. Sinkende Grundwasserstände lassen in Wiener Neustadt zahlreiche Seen austrocknen. In Bad Fischau sind zwei der drei Quellen versiegt, die das örtliche Thermalbad speisen. Ein Becken musste bereits geschlossen werden.
Im oberösterreichischen Salzkammergut scheinen solche Szenen undenkbar. Badegäste und Segelboote ziehen wie eh und je ihre Bahnen im kühlen, klaren Wasser von Attersee, Traunsee und Mondsee. "Die Wasserstände liegen derzeit in einem für diese Jahreszeit absolut typischen Bereich, tendenziell sogar leicht darüber", sagt Reinhard Enzenebner vom Hydrographischen Dienst des Landes.
Osten trockener als Westen
Die Situation hierzulande sei eine ganz andere als in Ostösterreich, sagt der Experte. "Der Neusiedler See speist sich vor allem aus Niederschlägen, viele andere Seen in der Region aus dem Grundwasser. Die Salzkammergut-Seen werden durch Gletscher- und Schneeschmelze mit Wasser versorgt und sind weniger auf Regen angewiesen. Außerdem hat es heuer im Winter recht viel geschneit", sagt Enzenebner.
Hinzu kommt, dass der Juli zwar in ganz Österreich sehr trocken war. Während aber im Innviertel, derzeit die trockenste Region Oberösterreichs, rund die Hälfte des langjährigen Niederschlagsmittels fiel, war es in Wien laut ZAMG nur etwa ein Drittel. Zudem hält die Trockenheit im Osten schon länger an als im Westen. Dennoch schlagen sich die Auswirkungen der geringen Niederschläge im Innviertel bereits in den Messwerten nieder. "Noch sind wir nicht bei den historisch niedrigsten Grundwasserpegeln, die Tendenz geht aber dorthin", sagt Thomas Peneder, der beim Hydrographischen Dienst für Grundwasser zuständig ist.
Grund sei mitunter der niederschlagsarme Juli, aber auch die niedrigen Wasserstände von Inn und Mattig. Grundsätzlich sei es schwierig, einzelne Auslöser für Schwankungen zu benennen. "Da gibt es viele Faktoren, die regional variieren", sagt Peneder.
So hänge etwa im Salzkammergut das Grundwasser stark mit den Seen zusammen, die nur sehr träge auf Veränderungen reagieren. "Im Mühlviertel hingegen sind die Reservoirs sehr klein, deshalb füllen und leeren sie sich rasch", sagt der Experte. Die Starkregen-Ereignisse der vergangenen Monate wirken sich nur bedingt auf die Pegelstände aus. "Der Boden kann so viel Wasser in so kurzer Zeit nicht aufnehmen, vieles gelangt direkt in die Gewässer und fließt von dort ab", sagt der Experte.
Tendenziell sind die Grundwasserstände in Oberösterreich laut Peneder in den vergangenen Jahren zwar leicht gesunken: "Die Wasserversorgung ist aber nicht in Gefahr, höchstens der eine oder andere Privatbrunnen muss vielleicht nachgebohrt werden."
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Ich empfehle heute die Sendung: Am Schauplatz ( 21 Uhr ORF2).
Da bekommt man einiges an Info, was so rund um die Seen geschieht!! 👎👎👎
Historische Tiefstände der Pegel und Rekordtemperaturen sind unleugbare Realität. Woher bezieht der Autor dieser OÖ Eigenwerbung seine Daten?
also werd ich am Samstag beim Zeltfest "oberösterreichischer See" spielen ))
Also voller Pegel?
Tendenziell sogar leicht drüber?
die logische Erklärung. wir bauen unnötige Straßen und Tunnels nur für minimalen Nutzen, aber Wasserleitungen zu bauen, das kommt niemand in den Sinn. alles viel zu patschert angelegt was die Politik an Verbesserungen einbringt und sparen am falschen Ende und auf der anderen Seite genauso mit dem Geld zum Fenster rauswerfen.
Theoretisch könnte das die größte Dürre in Europa seit 500 Jahren werden. das nicht angehalten wird, die nächste Zeit durch die Abhängigkeit von Gas die Wohnungen nur auf 17 Grad im Winter zu heizen, weil daran gewöhnt man sich schnell, das zeigt wie schnell viele Ältere von uns die Zeit vor 40 Jahren schon vergessen haben. das wäre ein auch fürs Geldtascherl heilsamer Beitrag für die Umwelt. https://orf.at/stories/3280356/
Klar, das ist vom abschmelzenden Hallstadtgletscher!
kann nicht stimmen. der attersee hat seit wochen weniger pegel. ist nicht arlarmierend wie letztes jahr, aber dennoch weniger aks einige jahre vorher in diesen saisonen
Pssst! Nix sogn, sunst miaß ma ah unsere Seen auspumpen lossn... #Gardasee
Wenn es sich Burgenland leistet, Mais für den Export tagsüber mit Grundwasser zu bewässern, sind sie selber schuld! Grundwasser Bewässerung soll sofort verboten werden, eine andere Fruchtfolge, tiefwurzelndes pflanze anbauen, Teiche für den Notfall anlegen, aber auf keinen Fall Grundwasser entnehmen. Es ist halt wie so oft, die Bauern nehmen auf niemand anderen Rücksicht, auch dann nicht, wenn der See am austrocknen ist! Siehe Zicksee!
Absolut richtig!
Dass die Seen randvoll sind, erkennt man ja schon daran, dass der Salzkammergut-ÖVP wie immer das Wasser bis zum Hals steht.
Sie dürften den Sinn des Artikels inhaltlich nicht verstanden haben.
Wie wärs mit der Wiederholung der Vorschule?
Das würde Ihnen weiterhelfen und die Leser vor Ihren primitiven uns sinnlosen Kommentaren schützen.
Kasperl!
pluspunkt für den jux
das Grundwasser Niveau vom Traunsee könnte deshalb so hoch sein, weil man ja auch tonnenweise flüssige, eigentlich thermisch zu verwertende Abfälle von der Pflanzenschutzmittelproduktion unweit des Sees versickern lassen hat. das dazwischen noch eine Gefälle ist bitte nicht so genau nehmen, genauso wie die Behauptung, dass im Schotterboden eine natürliche vertikale Trennschicht besteht. wobei wir wieder bei der Sache und beim Verstand sind. aber was wirklich austrocknet, und schon vor dem Klimawandel sichtbar, sind politisch gefärbte Berichte der Ehrlichsten und Fleißigsten. seit Kurzem tut sich da weniger, aber wir haben ein Putin und den westlichen Kriegshelden und spielen tapfer Wirtschaftskrieg und Gas auf und zu. Natürlich nur ein blöder Scherz meinerseits. Und natürlich gilt für Alle die Unschuldsvermutung.
das sind wieder zwei richtige experten.
die oö seen werden durch gletscher und schneeschmelze versorgt.
was die experten da reden weiss man als normaldenkender auch.
wenns wenig regnet sinkt der grundwasserspiegel, unfassbar.
liebe experten, was ist wenn die gletscher geschmolzen sind und das wird sehr bald sein?
wie werden die seen dann versorgt?
Ja, da wird es dann interessant.
Es wird auch kaum darüber berichtet, wie viel Wasser Industrie und Tourismus benötigen.
Jene (benötigte) Mengen werden nicht weniger - eher umgekehrt.
Und Schifahren im Winter - tolle Sache, wenn es dann nur mehr auf Kunstschnee möglich ist.
Die fahren auch noch auf Plastikbahnen weiter, bis der letzte Skifahrer zerbrochen ist.
Zuerst wieder sudern über die „Trockenheit in Folge des Klimawandels“ aber ein paar Sätze später „hat’s heuer im Winter recht viel geschneit“. 🙄🙄
Schon klar, das eine war für Ostösterreich und das andere eher für Westösterreich, bzw. Oberösterreich, aber so groß ist Österreich nicht, dass man es jetzt in zwei Teile teilt, nur weils im Osten (vielleicht etwas) trockener ist als im Westen. Als nächstes kämen nämlich dann auch noch zwei verschiedene Zeitzonen 🤣🤣🤣
Aber im Ernst: wir werden unsere „nur“ neun Bundesländer doch wohl mit einem sinnvollen Mittelwert unter einen Hut bekommen können, oder? 🤔
"Lustig" wirds werden, wenn auch die Hochquellwasserleitungen trocken bleiben.
In einigen Jahren, spätestens Jahrzehnten wird es soweit sein.
Dann sehen Sie einmal in das Krone Forum!
Dagegen ist das (Forum) hier noch ein Lichtblick. 😀
Bei Krone, oe24, Heute, ServusTV und Co. streif ich nicht mal an .... man muss sich ja nicht vollends dem heimischen Schwachsinn hingeben.
Oh, eine selbsternannte Intelligenzbestie!
Schön, dass genau SIE wissen, was Schwachsinn ist, und was nicht. Oba ein bissal Selbstüberschätzung darf es ja wohl in Zeiten wie diesen auch bei Ihnen sein. Keine Angst, auch das ist heilbar!
Pegelstände sind noch stabil-bitte nur abwarten, das wird schon!
"Trockenheit in Folge des Klimawandels" im Osten Österreichs, dass ich nicht lache!
Warum ist der Neusiedler See dann in den Jahren 1740, 1773, von 1811–1813 und von 1864–1870 (fast) ausgetrocknet?
Der Neusiedler See ist ein Steppensee und für einen Steppensee ist ein gelegentliches Austrocknen normal!
Zudem ist der Neusielder See aktuell noch bis zu 1,2m tief, hört also endlich mal auf mit dieser Panikmache!!!
@Auto...:
Augen fest zumachen. Bloß nicht schummeln, denn dann könntest du das Problem erkennen.
Wenn der Neusiedlersee austrocknet, in Italien eine Feuersbrunst herrscht, an den Adriastränden die Duschen wegen Wassermangels abgedreht werden, in Norwegen die Pegelstände der Wasserreservoirs dramatisch niedrig sind, die Adria knapp 30 Grad warm ist, der Bosporus komplett veralgt, etc. etc. etc. ...
dann kann nur ein Hardcore-Verfechter des Konsumwahns die Zusammenhänge nicht erkennen.
Bloß nix ändern und brav weiter konsumieren. Egal was.
Typische "all-inclusive Mentalität" der heutigen Industrienationen.
KRITSCHER, warum war der Neusiedler See in den oben angeführten Jahren ausgetrocknet? Warum wohl?
An zu viel Niederschlag dürfte es logischerweise nicht gelegen sein!
Zudem ist der Neusiedler See noch lange nicht ausgetrocknet, er hat lediglich seinen Tieftwert seit Aufzeichnungsbeginn 1965 erreicht. Wer weiß, wie oft er in den Jahren vor 1965 einen noch tieferen Pegel aufwieß als jetzt? Aktuell weißt er ja noch eine Tiefe von bis zu 1,2m auf.
Aber hauptsache Panik verbreiten!
Aber, du kannst ja brav aufs Auto, Heizen, Fleischkonsum usw. verzichten! Bei einem Anteil Österreichs von 0,2% am weltweiten CO2-Ausstoß wird das sicherlich den Klimawandel stoppen (während die Regenwälder zum Bsp weiterhin in Rekordtempo gerodet werden)!
Auch in der Wüste staubts, na und.
Bezahlter Artikel des Tourismusverbandes?
Der Wasserstand am Nussensee im Salzkammergut ist um ein Drittel weniger als im Vorjahr zu dieser Zeit. Nicht alle Seen scheinen in so einem tollen Zustand zu sein, wie im Artikel beschrieben.
Österreich ist überbevökert. Wenn wir das Land nicht völlig kaputtmachen wollen, müssen wir darauf verzichten, die Einwohnerzahl weiter zu erhöhen. Der Ruf nach mehr Arbeitskräften ist kein ausreichender Grund, die weltweit einzigartige Lebensqualität unserer Landes rücksichtslos zu zerstören, nur damit die Unternehmen mehr Umsatz machen.
Einkindfamilie wie China??
Hier geht's um den Wasserpegel!!
vinzenz, er hat aber trotzdem recht.
Die 9 mill wir haben jetzt ihm April übersprungen -in 20 Jahren wohl die 10 mill !!
Wenn jeden Tag 500 Neue kommen, dauert es nur 5,48 Jahre!
Alles schon da gewesen. Normalzustand stellt sich wieder ein.
Aber nicht bei dir.
Kann es daran liegen, dass der Abfluss aus diesen Seen geregelt ist? 😉
Pssst, nicht verraten ! Sonst kommt einer dieser Linzer "Experten" auf Gute Ideen.
Erschütternd ist immer wieder das niedrige Niveau der OÖ. Amtssachverstänigen und nicht jenes der Seen.
Kritisch wirds wenn der Traunsee zu sinken beginnt !! Dann bringt die Traun + Bäche weniger Wasser als verdunstet -bei einem 20 km2 See relativ unwahrscheinlich !! Der Gardasee hat glaube ich 400- 500 km2 bei etwa gleichen Zufluss !! Der Attersee scheint da anfälliger zu sein -Zufluss kleiner und mehr als doppelt so gross !
Genau gesagt hat der Gardasee 370 km2 !
Atterseepegel täuscht!
Wehranlage in Seewalchen!
Theoretisch schon, aber die Zuflüsse, zumal die Traun, liefern angemessen Wasser; keine Wunder, regnet es im Salzkammergut doch dauernd.
Sehr interessant. In dem Kontext wundert mich, dass meine Gemeinde (Traunkirchen) vorgestern ein Aufruf zum Wassersparen versendet hat. Es scheinen nicht alle Quelle in so einem guten Zustand zu sein.
Kein Wunder der Hallstädter Gletscher schmilzt ja ab, mal abwarten was in ein paar Jahren ist