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Eveline Hederer: Eine Schuldirektorin mit menschlicher Größe

23. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Eine Schuldirektorin mit menschlicher Größe
Eveline Hederer (+) Bild: privat

Ehemalige Schüler und Kollegen, vor allem die Familienmitglieder trauern um eine ganz besondere Frau, die ihren langen Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren hat.

Am Freitag vergangener Woche verstarb die ehemalige Direktorin der Handelsakademie/Handelsschule Gmunden, Eveline Hederer. Die beliebte Pädagogin stand im 72. Lebensjahr.

Hederer wurde 1942 in Wien als zweite Tochter eines Werkmeisters geboren. Nach der Matura am Gymnasium Rahlgasse studierte sie an der Universität das Lehramt für Höhere Schulen mit den Hauptfächern Mathematik und Physik. Anschließend begann sie als erste weibliche Lehrkraft an der HTL Wien-Schellinggasse, Abteilung Maschinenbau, sowie in der dortigen Abendschule zu unterrichten. Es folgte ein Jahr Forschungstätigkeit in den USA an der Universität Rochester im damals völlig neuen Gebiet der Implementierung und Anwendung von mathematischen Modellen zur Luftverschmutzung am Computer.

1970 heiratete Eveline Hederer in Bombay (Indien) ihren Ehemann Otto, den sie einige Jahre zuvor während einer Bahnreise nach Istanbul, wo auch die Verlobung stattfand, kennengelernt hatte. Nach einem gemeinsamen Jahr in Indien ließ sich das Paar in Gmunden nieder, wo Eveline in der HAK zu unterrichten begann.

Mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrem Engagement wurde Eveline Hederer bald ein geachtetes und beliebtes Mitglied des Lehrkörpers und war einige Jahre lang auch Obfrau der Personalvertretung an der Schule. Ihre letzten fünf Jahre an der Gmundner HAK waren erfüllt von ihrer Funktion als Direktorin beider Schultypen (HAK und HAS), nachdem sie ein für Oberösterreich damals neues objektiviertes und computerunterstütztes Beurteilungsverfahren absolviert hatte.

Zusammen mit ihrem Gatten Otto war es ihr Lebensprinzip, der Jugend das Wertvollste für deren Chancen im späteren Leben mitzugeben: Bildung, Wissen und Kultur. In diesem Sinne wuchsen auch ihre beiden Söhne Christian (*1974) und Roman (*1978) auf, und in demselben Sinne setzte sie als Direktorin neue Schwerpunkte.

2003 ging Eveline Hederer zusammen mit ihrem Mann in Pension. 2008, 2012 und 2013 wurden ihre drei Enkelsöhne Clemens, Lukas und Oskar geboren, die ihr eine große Freude bereiteten. Was von der Verstorbenen bleibt, sind wunderschöne Erinnerungen, auch an etwas, das ihr von vielen Wegbegleitern bescheinigt wird: menschliche Größe.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.10.2014 11:46

ein Mensch mit Herz!Sie war eine gerechte Proffessorin,und half den schwächeren,wo sie konnte!
Sie verließ dieses irdisches Leben zu bald.
Ruhen Sie sanft.

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 23.10.2014 19:00

eines werkmeisters, bumm!

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( Kommentare)
am 23.10.2014 15:21

Ich kann meiner Mathematik-Professorin Frau Eveline Hederer nur mehr ein schönes und ein ihr gebührendes Platzerl beim lieben Gott wünschen, der sie bitte auch so entgegenkommend empfangen möge, wie Frau Hederer es uns in der HAK-Schulzeit vorgelebt und gezeigt hat. Ihre menschliche Größe kann ich nur bestätigen, und ich danke Frau Hederer für ihre Gerechtigkeit, die sie stets gegenüber allen Mitschülern ausübte. Ich habe in meiner fünfjährigen HAK-Schulzeit sehr viel von dieser liebenswerten Mathematikerin gelernt, und Frau Hederer hat mir auch sehr viel für mein weiteres Leben mitgegeben! - Danke Frau Hederer!
Schade, daß Ihr Leben im 72. Jahr beendet wurde, aber Sie haben Gott sei Dank Ihr Leben gelebt, und Sie haben sehr vielen Menschen Großartiges beigebracht!

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