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Weniger Schäden durch Wildschweine, aber Drohnen werden Jägern zur Plage

Von Bernhard Leitner, 28. Jänner 2019, 05:21 Uhr
Weniger Schäden durch Wildschweine, aber Drohnen werden Jägern zur Plage
Beim Bezirksjägertag präsentierten die 47 Perger Jagdgebiete ihre Trophäen des abgelaufenen Jagdjahres. Bild: Bernhard Leitner (OÖN)

PERG. Mehr Fairness und Respekt vor der Jagdausübung, speziell durch Genossenschaftsjagden: Diese Forderung stand im Mittelpunkt des am Samstag in der Perger Turnhalle abgehaltenen Bezirksjägertags.

Man müsse jeden Versuchen von außen entgegentreten, einen Keil zwischen Grundbesitzern und Jägerschaft zu treiben. "Ich erlebe das Bemühen der Jägerschaft, ihre Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Dennoch glauben manche Interessenvertreter, die Jäger als hauptverantwortlich für alle Probleme im Wald an den Pranger stellen zu müssen. Das passiert zum Teil wider besseres Wissen, denn die Fakten sind auf unserer Seite", sagte Bezirksjägermeister Ulf Krückl. Als Beleg dafür verwies er auf die Abschusspläne des abgelaufenen Jagdjahres, die im Bezirk Perg mit 105 Prozent sogar übererfüllt worden seien.

Mit diesem gewissenhaften Vorgehen werde die Jagd auch die Herausforderungen der kommenden Monate meistern und das durch Borkenkäferbefall, Trockenheit und Schneedruck ins Wanken geratene Gleichgewicht im Ökosystem Wald wieder stabilisieren.

Im Tätigkeitsbericht der 47 Jagdgebiete im Bezirk fällt auf, dass die Zahl der Schwarzwild-Abschüsse von zuletzt 133 auf das langjährige Mittel von 48 zurückgegangen sind. Hier sei es gelungen, wieder Normalität einkehren zu lassen, so Krückl. Dafür würden Biber und Fischotter die Wildenten aus ihren angestammten Lebensbereichen vertreiben, was sich in geringeren Abschüssen bemerkbar mache.

Auf einen neuen Störenfried machte hingegen der Perger Jäger Friedrich Pichler aufmerksam: "Rund um die Stadt Perg werden ferngesteuerte Drohnen zur Plage. Am Vormittag schrecken sie mit Tiefflügen über Getreidefelder die Hasen auf, und in der Nacht wird mit Beleuchtung das Reh verschreckt. Da hat uns die Politik im Stich gelassen." Die Bezirkshauptmannschaft werde sich des Themas annehmen und Maßnahmen setzen, versprach Landtagspräsident Viktor Sigl.

Krückl einstimmig gewählt

Bei der Neuwahl der Funktionäre auf Bezirksebene sprachen die anwesenden Jäger Ulf Krückl einstimmig das Vertrauen für eine weitere Amtsperiode als Bezirksjägermeister aus. Krückl nahm diese Wahl an: "Ich kann euch aber nicht versprechen, dass ich die gesamte Periode durchdiene. Mein Alter erreicht eine Dimension, in der ich das berücksichtigen muss."

Abschied von Sepp Brandmayr

Seinen letzten Perger Auftritt als Landesjägermeister hatte Sepp Brandmayr. Er wird sich, wie berichtet, nicht mehr der Wahl für den neuen Vorstand im Landesjagdverband stellen. Ein kleines Abschiedsgeschenk und großes Lob für die Tätigkeit an der Spitze des Landesjagdverbands gab es für Brandmayr von Krückl. Auf wessen Seite sich die Perger Delegierten bei der Neuwahl stellen werden, blieb am Samstag noch offen. Einerseits wurde dem stellvertretenden Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner ausführliche Redezeit eingeräumt, andererseits ermunterte Landtagspräsident Viktor Sigl die Anwesenden, die "hervorragende" Rede des Oberneukirchner Bürgermeisters, LAbg. Sepp Rathgeb, im Budgetlandtag über die Jagd im Internet nachzulesen.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner

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31  Kommentare
31  Kommentare
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Fellhofer (30 Kommentare)
am 29.01.2019 13:34

Drohnen stören Jäger??? Bei uns im Bezirk wollen die Jäger sogar einen Zuschuss für den ANKAUF von Drohnen! Sie wollen diese zum Aufspüren von Wild verwenden, bevor unsere Bauern das Feld
mähen. Da genügt nicht ein Stück, sie brauchen mehrere, damit sie das ganze Landwirtschaftlich genützte Areal überwachen können! Ich kenn mich nicht mehr aus bei den Wildhütern...

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 28.01.2019 21:48

Begutachtung der besten Trophäen ...... ja das macht Freude, die Viecherl füttern wie Mastschweine, egal was sie verbeissen über die Jahre, Hauptsache die "Hörndl" wachsen prächtig.

Wie vertrottelt muss Mensch sein, bei solchen Juxereien mitzumachen. Kein Wunder, dass man die meisten Jäger als schussgeil und weltentrückt ansieht.

In Deutschland werden viele Jagden nicht mehr verpachtet, die Abschüsse übernehmen Berufsjäger und der Wald erholt sich prächtig.
Aber solange Politiker wie Mikl-Leitner, Pröll etc. sich Jäger und Heger schimpfen, wird sich nichts ändern.

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ErnstSperl (70 Kommentare)
am 28.01.2019 18:25

zu „... so Krückl. Dafür würden Biber und Fischotter die Wildenten aus ihren angestammten Lebensbereichen vertreiben, was sich in geringeren Abschüssen bemerkbar mache.“

Ich hoffe, das ist ein Redaktionsfehler. Denn ein Bezirksjägermeister wird wissen, dass durch den Biber die Enten deutlich mehr werden.

Quelle: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/Formulare/DokumenteAbt_N/02_Praes_Messlinger.pdf
Seite 10: „Zahl der Enten an Gewässern mit Bibern 75 x höher im Vergleich mit biberfreien Gewässern.“

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.01.2019 12:08

> Mehr Fairness und Respekt vor der Jagdausübung, speziell durch
> Genossenschaftsjagden: Diese Forderung


Die Jäger auch noch? Noja, k&k halt, vordemokratisch.

In China ist gerade ein Anwalt eingesperrt und verurteilt worden, der Bürger gegen die Staatswillkür verteidigt hat. Aber die chinesische, volksdemokratische Verfassung hat ja auch keinen Absatz 1 wie die unsere.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 28.01.2019 12:04

Definition für Jäger :

Ein bewaffneter Alkoholiker auf dem Weg ins Wirtshaus !

Kürzester Jägerwitz:

Getroffen !

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betgziege (827 Kommentare)
am 28.01.2019 11:10

Ist der Jäger schon zualt liegt er Tod im Wald....

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weinberg93 (16.356 Kommentare)
am 28.01.2019 11:38

Primitiver Reim mit 2 Rechtschreibfehlern!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 28.01.2019 12:06

Alte Bauernregel :

Stirbt der Jäger im Oktober braucht er im Winter koan Pullover !

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am 28.01.2019 11:03

welche ist jetzt die grössere plage für die jäger?die wölfe oder die drohnen?oder sind die wölfe schon abgewandert?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 28.01.2019 09:58

Drohnen kann man gut mit dem Schrotgewehr abschiessen. Man muss halt auf ihre Schonzeit Rücksicht nehmen.

Ob sie der Jagdhund gerne apportiert, weiss ich leider nicht. Manche fallen auch von selbst herunter. Eine davon hat Marcel Hirscher fast beim Schirennen getroffen.

Wenn ein Jäger eine Drohne erlegt, sagt man: "Waidmann´s Heil!".

Wenn eine Drohne einen Jäger (oder sonstigen Menschen) erschlägt, sagt man da "Drohnen´s Heil!"?

Ich weiss es nicht. Wir werden es sehen, wenn immer mehr davon herumfliegen...

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.01.2019 12:19

Die Jägerschaft ist mächtig bis in höchste Kreise hinein. Die werden entsprechende Gesetze durchdrücken. Leider nicht im Parlament, wie es sich gehört (da wärs ja Lobbyismus) sondern bei der Regierung traurig

Früher, ohne die böse EU, hat der Sinowatz Kleinflieger schwuppdi verboten. Damit nix passiert

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 28.01.2019 12:25

@jago: Ich würde so sagen: Nicht "die Jäger" sind mächtig, sondern viele "mächtige" und "einflussreiche" Personen sind auch Jäger (Golfer, Sportwagenfahrer, Segler, Flieger usw.) und diese werden schon schauen, dass die Gesetze passen, da hast Du recht.

Sinowatz war übrigens kein sehr glücklicher und glückreicher Kanzler, er wollte das gar nicht werden, aber er war der Unterrichtsminister, der dafür sorgte, dass es auch in der Provinz höhere Schulen gab, die nicht von der Kirche betrieben wurden und damit viel für die Bildung der "unteren Schichten" getan hat, die dabei nicht gleichzeitig religiös indoktriniert wurde. Unter anderem deshalb habe auch ich Matura machen können.

Sinowatz war auch ein sehr gebildeter und belesener Mann, im Gegensatz zu vielen SPÖ-Epigonen und er wird zu Unrecht wegen seinem "Es ist alles sehr kompliziert"-Sager für dümmlich gehalten...

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 28.01.2019 09:40

Wieso Drohnen von der Jagderlaubnis immer noch ausgenommen sind, unter den wirklich extrem Natur gefährdenden Gesichtspunkten, ist mir schleierhaft.
Natürlich sollte man aber auch Drohnen Abschuss Schonzeiten gewähren.

Im Fall der Drohen würde man ja nicht einmal Bleimunition brauchen, es würde auch auf umweltfreundlichere Art mit leichterer Munition funktionieren.

(Satire off)

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nussferdl (498 Kommentare)
am 28.01.2019 09:58

Genau - einfach vom Himmel runterholen, dann schauen's eh blöd die Drohnenbesitzer 😂

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am 28.01.2019 11:05

genau.dann erspart sich der jäger eine Wurfscheibe zum trainieren.ironie

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WaldundFeld (107 Kommentare)
am 28.01.2019 09:11

105 Prozent vom Mindestabschuß ist reines Pflichtprogramm und hat mit eine guten Leistung nichts zu tun!
Die Naturverjüngung können nur 2 Beteiligte wachsen lassen, die Natur (Samenproduktion) und die Jäger (Wildeinfluss).

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muehlviertlerbua (959 Kommentare)
am 28.01.2019 07:40

Wenn ich diese geistigen Ergüsse lese, habe ich eher den Eindruck, dass die Poster zu tief ins Glas geschaut haben.
Geistiger Sondermüll!

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UwHI0912 (175 Kommentare)
am 28.01.2019 07:16

Waer interessant, wenn man den Jaegern ein Waffenverbot erteilen wuerd - wieviele waeren dann noch "Waldhueter"?!

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caber (1.956 Kommentare)
am 28.01.2019 07:20

Null!

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Coolrunnings (2.019 Kommentare)
am 28.01.2019 07:42

Das Hauptproblem, so denke ich, ist dass viele Jäger ihr "Revier" schon als eine Art "Besitz" ansehen, obwohl Grund und Waldboden natürlich nicht Ihnen gehört. Hatte mal eine interessante Diskussion diesbezüglich im Wald meines Vaters. Der Jäger hat uns angepöbelt, dass wir gefälligst nicht zur Haupt-Abschusszeit (die sich bei dem wahrscheinlich von Februar bis November erstreckt hat) im Wald spazieren gehen sollen....die Diskussion war aber schnell beendet, und wo dieser Jäger heute sein Revier hat weis ich nicht...jedenfalls nicht mehr in unserem Wald zwinkern

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( Kommentare)
am 28.01.2019 09:40

"so denke ich"

Da hege ich gewisse Zweifel....

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Coolrunnings (2.019 Kommentare)
am 28.01.2019 11:35

Und ich hege gewisse Zweifel, wenn jemand sagt "ich hege da gewisse Zweifel"....

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( Kommentare)
am 28.01.2019 11:43

Punkt1:
Der Jäger wird wohl die frühen Morgen- und die späten Nachmittags-/Abendstunden gemeint haben, das sollte man als Waldbesitzer wissen.

Punkt2:
Als Waldbesitzer ist es ja in DEINEM/EUREM Interesse, wenn der Jäger ungestört seiner "Arbeit" nachgehen kann. (Wildverbiss bei EUREN Jungpflanzen)

Und wenn man Punkt1+2 zusammenzählt, kommt die Vermutung sehr rasch, dass du hier mit einer frei erfundenen Geschichte deine "Plusserl" sammeln willst.

Daher auch die -berechtigten- Zweifel an deiner Aussage "so denke ich".

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 28.01.2019 07:03

Ganz einfach! Die Wildschweine wurden von den Drohnen verscheucht! Also!

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 28.01.2019 09:32

du meinst eh die richtigen Wildschweine, nicht die mit dem Gewehr. Satire off.

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am 28.01.2019 11:07

die wölfe vielleicht auch?

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Berni-Pelizzari (968 Kommentare)
am 28.01.2019 06:48

Wenn ich mir unsere Jäger absehe habe ich eher den Eindruck es handelt sich um bewaffnete Alkoholiker die auf Umwegen durch den Wald ins Wirtshaus gehen

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Coolrunnings (2.019 Kommentare)
am 28.01.2019 07:10

Nicht alle,aber leider doch sehr viele...(auch in unserem Ort)

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caber (1.956 Kommentare)
am 28.01.2019 08:12

Der kürzeste Witz aller Zeiten:

Zwei Jäger gehen an einem Wirtshaus vorbei...

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.01.2019 06:27

das kommt davon weil heute jeder alles u jeden müll kaufen u benützen darf.
da sieht man wie schlecht es den leuten geht

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 28.01.2019 06:33

Das gleiche hier („sehe es auch so“). Es kommt auf weiten Strecken eine Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Unmfeld dazu.

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