ST. MARTIN. Die voranschreitende Klimakrise stellt auch die Landwirtschaft vor große Aufgaben. Dabei reklamierten vor allem Bio-Bauern für sich, Teil der Lösung zu sein.
Innovative „Bio Austria“-Betriebe zeigen mit zukunftsweisenden Projekten und Ideen Lösungen auf und wurden nun mit dem „Bio-Fuchs“-Innovationspreis von Bio Austria ausgezeichnet. Einer der drei ausgezeichneten Betriebe kommt aus dem Mühlviertel – der zweite Platz geht nämlich an Ingrid und Martin Eckerstorfer aus St. Martin: Die Hauptstandbeine des Bio-Betriebes sind die Direktvermarktung von Bio-Puten, Bio-Rindfleisch und die Aufzucht von Kälbern für Partnerbetriebe in der Region. Am Hof gibt es nicht nur tierische Produkte, sondern auch Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Getreide und Bio-Mehle sowie Bio-Erdäpfel.
Kurze Transportwege
Ganz im Sinne des Klimaschutzes kommt der kleinstrukturierte und diversifizierte Betrieb ohne lange Transportwege aus und hält die Wertschöpfungskette möglichst in der Region. Die Schlachtung und Zerlegung der Bio-Puten geschieht direkt im Betrieb, das Bio-Sonnenblumenöl wird in der Region gepresst. Die Produkte der Familie Eckerstorfer werden weitestgehend ohne oder in umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien verkauft. „Zudem nutzen wir verstärkt Social Media und verraten Konsumentinnen und Konsumenten Rezepte zur Verwendung und Verwertung von eher vernachlässigten Teilen von tierischen Produkten. Das Nose-to-tail-Prinzip ist uns ein großes Anliegen, denn es gehört zu einem respektvollen Umgang mit Fleisch einfach dazu“, ergänzt Ingrid Eckerstorfer. Der Innovationspreis wurde heuer bereits zum 14. Mal vergeben. Diesmal stand der Preis ganz im Zeichen des Klimaschutzes und entsprechender Projekte und Ideen auf den Bio-Höfen. Stolze „Bio-Fuchs“-Gewinner sind übrigens Reinhard und Birgit Stückler vom Biohof Deixler in St. Margarethen im Lavanttal in Kärnten.
haben die auch das AMA Gütesiegel?