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Haslacher Storch an Flügeln verletzt: Wurde "Karoline" angeschossen?

Von Thomas Fellhofer und Judith Pointner, 04. April 2024, 10:47 Uhr
Verletzter Storch
Der Storch ist an beiden Flügeln verletzt. Bild: (Grielhüsl)

HASLACH AN DER MÜHL. Aufregung in Haslach: Storchenbeobachterin Eva Grielhüsl geht davon aus, dass auf den Storch geschossen wurde und hat Anzeige erstattet.

Etwas mehr als eine Woche hat das Storchenpaar in Haslach Quartier bezogen und schon gibt es eine erschütternde Nachricht: Die Storchendame ist an beiden Flügeln verletzt. Storchenfreundin Eva Grielhüsl vermutet, er wurde angeschossen und hat den Vorfall bei der Polizei gemeldet. Die Exekutive bestätigte, dass bei der Inspektion in Rohrbach eine Anzeige wegen eines verletzten Storches eingegangen ist. 

Die Haslacherin hat seit vielen Jahren eine besondere Beziehung zu den Störchen im Webermarkt. Sie beobachtet die Zugvögel seit gut 27 Jahren und kümmert sich bei Bedarf um die Tiere. Deshalb wurde sie auch über den verletzten Storch informiert, der vor gut einer Woche in einem Garten in Haslach (Bezirk Rohrbach) stand und sich längere Zeit nicht vom Fleck rührte. "Sie war traumatisiert und stundenlang gebraucht, um sich von dem Schock zu erholten", sagt Grielhüsl im OÖN-Gespräch. 

Storchendame Karoline in Haslach angeschossen
Am Morgen der 28. März stand die Störchin reglos in einem Garten in Haslach. Bild: privat

Sie habe den Storch mit einem Blutfleck am linken Flügel vorgefunden. Später sah man, dass auch der rechte Flügel verletzt ist.  "Es muss am Donnerstag in der Früh passiert sein", ist sich die Mühlviertlerin sicher. Die beiden Störche waren am 25. März gemeinsam nach Haslach zurück gekehrt und hatten sich auch gleich gepaart. Zu diesem Zeitpunkt waren beide unverletzt. "Mir tut das im Herzen weh. Die Störche legen so eine lange Reise zurück und dann passiert in der Heimat so etwas", sagt die 68-Jährige im Gespräch mit den OÖN.

Storchenpaar in Haslach
Der Storch kommt in Finnland seltener, die Geburtenrate ist rückläufig. Bild: Eva Grielhüsl

"Auf Störchin wurde zweimal geschossen"

"Auf die Störchin wurde geschossen und das zweimal", sagt die Haslacherin. Sie machte zahlreiche Fotos des verletzten Tieres, auf denen auch kleine Löcher im Gefieder zu sehen sind. Dass sich die Störchin durch eine andere Begebenheit verletzt haben könnte, halten Experten für unwahrscheinlich, sagt Grielhüsl.

Storch Haslach
Die Tierfreundin machte zahlreiche Bilder des verletzten Tieres. Bild: Eva Grielhüsl

Wer etwas gegen die Vögel haben könnte ist völlig unklar, beschuldigen wolle sie niemanden. Deshalb habe sie auch Anzeige erstattet und den Sachverhalt öffentlich gemacht. Auf Facebook schlug ein entsprechenden Posting hohe Wellen. Hinweise auf einen etwaigen Täter gibt es bislang nicht. 

"Sie fliegt kaum weg"

Derzeit könne sie nichts anderes machen, als die Storchendame zu beobachten. "Ein ausgewachsener Storch lässt sich nicht so einfach einfangen", sagt Grielhüsl. "Man sieht aber, dass sie Schmerzen hat. Sie fliegt kaum weg und sitzt viel im Horst", zeigt sich die Tierfreundin besorgt. Dennoch habe sie die Hoffnung, dass sich "Karoline" wieder erholt. 

Schon 2014 war ein Storch verletzt. Damals fand Grielhüsl den Storchenvater "Karl" mit völlig verschmiertem Gefieder und auch das linke Auge war damals geschädigt. Wie der Storch damals verletzt wurde, ließ sich nicht eindeutig klären.

Lokalisierung: Das Storchenpaar hat seinen Horst am Webermarkt in Haslach

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Autor
Thomas Fellhofer
Lokalredakteur Mühlviertel
Thomas Fellhofer
Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner

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5  Kommentare
5  Kommentare
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transalp (11.242 Kommentare)
am 04.04.2024 15:14

Dieser Kreatur, die sowas macht, auf Störche schießt, ja, dieser gehört auch was weggeschossen!
Pfui!
Eine Sauerei!

Ich finde, einige Waffennarren
in dieser Gegend -soviele werdens schon nicht sein- sollten mal besucht und deren Waffen genau untersucht werden!

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nordlicht (1.493 Kommentare)
am 04.04.2024 12:34

Danke, liebe Tierschützerin, dass Du Dich dieser wunderbaren Tiere so annimmst! Welcher Vollidiot schießt auf einen Storch?

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MaxXI (1.500 Kommentare)
am 04.04.2024 12:44

Die Bezeichnung Vollidiot ist zu milde ausgedrückt.....
ein geistig abnormer Mensch, dem jegliche Lizenzen und Berechtigungen entzogen gehören!

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Zensur (1.252 Kommentare)
am 04.04.2024 12:14

Wurde sicher...von einen möchtegern Jäger....nach dem Besuch im Gasthaus ...mit dem Wolf verwechselt

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cornusmas (328 Kommentare)
am 04.04.2024 12:36

Gratulation zu diesem Kommentar!

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