Storchenvater am Gefieder verletzt: Sorge um die Brut
HASLACH. Eva Grielhüsl kümmert sich schon jahrelang um die Störche in Haslach. Sie ist besorgt: "Die Caroline schafft das nicht alleine, wenn der Karl ausfällt".
Eva Grielhüsl kümmert sich schon jahrelang um die Störche in Haslach. Sie beobachtet das Paar täglich. Momentan wird fleißig gebrütet. Alles schien in Ordnung, bis vor wenigen Tagen etwas passierte: Das Gefieder des männlichen Storches ist verletzt, und auch das linke Auge dürfte geschädigt sein. Ob verbrannt, oder verätzt, das lässt sich von der Entfernung schwer klären: "Fest steht, dem Karl ist was passiert, was dringend einer Klärung bedarf. Wir wissen überhaupt nicht, was sich auf dem Gefieder befindet. Das kann Öl sein, Jauche oder irgendeine andere ätzende Flüssigkeit", sagt die besorgte Storchenfreundin.
Gesundheitsprobleme
Dass Storchenvater Karl damit große gesundheitliche Probleme hat, sei allerdings nicht zu übersehen. "Unter den Flügeln ist er schon total offen. Er putzt und putzt und bekommt das Zeug nicht runter. Ich fürchte sogar, dass er auf einer Seite sein Augenlicht eingebüßt hat", sagt Grielhüsl. Mit ständigem Flügelschlagen versucht der Haslacher Storch seine Flügel zu säubern. "Am Schwanz schauen überhaupt nur mehr die nackten Federkiele heraus. So kann der Karl bei der Brutpflege nicht helfen", macht sich die Haslacherin Sorgen um den Storchennachwuchs: "Die Caroline schafft das nicht alleine. Außerdem bezweifelt sie, dass der verletzte Vogel mit seinem ramponierten Gefieder überhaupt die Reise in den Süden antreten kann: "Die Mauser findet im Winter im Süden statt, aber ob er da hinfliegen kann?" Was genau passiert ist, könne man nur schwer klären. Denkbar ist auch eine Verbrennung oder ein Stromunfall. Deshalb startete Eva Grielhüsl einen Internet-Zeugenaufruf: "Jeder, der rund um den 25. April in der weiteren Umgebung von Haslach einen ungewöhnlichen Vorfall mit einem Storch gesehen hat, soll das bitte melden. Es ist auch denkbar, dass Karl einfach wo hineingefallen ist", bittet die Storchen-Beobachterin um die Mithilfe der Facebook-Gemeinschaft. Fangen lässt sich Karl nur schwer. Wahrscheinlich müsse man warten, bis er zu schwach ist, um auf den Horst zu fliegen. "Ich hoffe, dass wir ihn und die Brut retten können", sagt Grielhüsl.
Horst am Fabriksschlot
Die Störche in Haslach haben eine lange Tradition. Sie behausen alljährlich ihren Horst am mittlerweile verkürzten, stillgelegten Schlot der ehemaligen Textilfabrik Vonwiller. (fell)
den Storchenvater in Tillmitsch (Steiermark) anrufen.
Telefonnummer ist auf seiner Homepage zu finden. Ist ein absoluter Storchenspezialst !!!
Alles Gute dem Karl, sie schaffen es schon Fr. Grielhüsl.
sammeln.....
futtern.